Was macht manche Hunderassen zu besonderen Spürnasen?

[Zaknafein]

Bei den Herdenschützern wurde es eben aus den Gründen der Verletzungsgefahr gemacht. Es soll

Eben deswegen wundert es mich ja, das die Ohren beim Dobermann, Boxer usw so lang kupiert wurden/werden, mit eben der Begründung Verletzungsgefahr. Herdenschützer und Kampfhunde aus den gleichen Gründen aber so kurz. Der Unterschied kann doch denn eigentlich nur in der Optik liegen. Denn nur aus Grund der Verletzungsgefahr würde man sie doch kürzer abschneiden, Weil weniger Angriffsfläche. So meine Gedanken.

 

[Reykah]

Der Unterschied kann doch denn eigentlich nur in der Optik liegen.

Na ja, ich habe ja auch noch eine ganz eigene Theorie. Daß die Hunde durch´s kupieren der Rute um ein entscheidendes Kommunikationsmittel gebracht wurden, dürfte unbestritten sein.
Etwas anders sehe ich das bei den Ohren. Da werden aus Schlappohren Stehohren. Schlappohren, so meine Theorie, könnten von manchen Hunden als angelegte Ohren interpretiert werden, also Aggression. Während mit kupierten Stehohren besser zu kommunizieren ist. Obwohl das beim Boxer mit seiner kurzen, faltigen Nase den Kohl auch nicht mehr fett macht.

 

[Zaknafein]

Interessante Theorie. Setzt nur vorraus, das die Leute Interesse an der Kommunikationsfähigkeit ihrer Hunde hatten/haben. Das was ich etwas zu bezweifeln, bzw. Bezweifel das auf jeden Fall bei denjenigen, die das heute noch machen (lassen). Zumal sich da auch die Frage stellt, warum man dann die Rute nicht etwas länger gelassen hat, um so ein Mindestmaß an Kommunikation noch möglich zu machen?

Schlappohren, so meine Theorie, könnten von manchen Hunden als angelegte Ohren interpretiert werden, also Aggression.

Hm, findest du? Ich hatte bei unseren Hunden bisher immer erlebt, das die Schlappohren (also die normalen nicht die richtigen Hängeohren) gut lesen konnten. Und, zumindest bei offensiver Aggression. Sind die Ohren ja nach vorne gestellt. Bei Schlappohren erkennt man das auch Recht gut. Aber sicherlich auch eine Frage der Sozialisierung.

 

[agatha]

wenn mein Lux oder Alf mit Fremdhunden körperliche Auseinandersetzungen austrugen, gingen beide Hunde entweder die Pfoten oder die Ohren des anderen an.
Mein Lux, der nie der erste Angreifer war, hielt sich beim Kaukasischen Schäferhund des Nachbars an seinem Ohr fest, so , dass Hund ihn nicht erreichen konnte.
Und einem anderen Hund hielt er am Bein fest. Selbe Wirkung.
Ich denke, so kommt es zum "Ohrenabschneiden".
(Beine ist ja nun doof)

die Dobermannzucht wurde von einem Geldeintreiber begründet, so viel ich weis.
Also reine Hunde zum Schutz des Besitzers.
Da machen doch Stehohren mehr Eindruck.
Ich denke, bei Boxer war es ähnlich.

 

[RosAli]

Ich kenne und kannte so einige Leute, die nur Hunde (vor allem Dobermann und Pit/Staff) mit kupierten Ohren haben wollen. Auch heute noch.

Begründung: die sehen einfach geiler aus. Kann ich persönlich nicht nachvollziehen.

Ich kannte vor Jahren an unserem früheren Wohnort auch einen Boxerhalter, der nach dem Kupierverbot für Ohren keinen Boxer mehr angeschafft hat.

Meine Meinung, wer Stehohren schöner findet, kann sich die entsprechende Rasse anschaffen. Aber nicht einen Hund einfach so "zurechtschneiden".

Und kupierte Schwänze wegen Verletzungsgefahr? Gibt ja im In- und Ausland auch Jagdhunderassen, wo das nie üblich war. Kann also so schlimm und häufig nicht sein.