"kosequent" bleiben. oder wie schafft man es den traurigen blicken nicht nachzugeben?

Erster Hund
Rica / Border Collie-Mix
oh man, hundeerziehung ist ja eigentlich ganz einfach. wenn bloß diese gefühlsduselei nicht wär :denken24:

ein konkretes beispiel ist das mit dem sofa. hundi durfte immer rauf, soll jetzt aber aus bestimmten gründen nicht mehr. das problem ist ja ich mag es doch so wenn rica neben mir liegt, ich ihren kontakt spüre. ich bin mir aber sicher, dass wir einen ticken zu viel kontakt zueinander haben und sich daraus erhebliche probleme ergeben, daher will ich sie ein wenig in ihrer stellung runterschrauben. rica ist aber 1. schlau und 2. sehr manipulativ und obwohl ich das weiß, fällt es mir schwer "hart" zu bleiben wobei hart ja wieder so eine vermenschlichung ist, denn es ist ja nicht gemein wenn sie eben nicht 24 stunden an mir kleben darf, im gegenteil für sie wäre es auch besser mal ohne mich zu entspannen.

wie schafft ihr es bestimmte dinge durchzusetzen auch wenn dann diese traurigen hundeaugen kommen oder sie wie geprügelt wegschleichen?
 
wie schafft ihr es bestimmte dinge durchzusetzen auch wenn dann diese traurigen hundeaugen kommen oder sie wie geprügelt wegschleichen?

Nicht hingucken :denken24:

Mir fällts auch nicht leicht, einen meiner zwei Damen wegzuschicken. Die Blicke sind dann schon der Hammer. Stehen bleiben, umdrehen mit "Tränen in den Augen", langsam weiterlatschen mit geducktem Kopf ... jaja, ich kenn das :traurig2:

Deswegen, einfach gar nicht hinterher schauen.
 
Am besten immer wieder ins Gedächtnis rufen, weshalb sie nicht auf´s Sofa soll und wo eure Probleme liegen bzw. was du erreichen willst.
Stell deine Gefühle etwas zurück.

Die Sache mit dem Sofa kenne ich zur Genüge. Ich kann da schon "hart" bleiben, mein Mann nicht.
Und ich ärgere mich jedesmal, wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme und mein Zwerg liegt neben meinem Mann auf dem Sofa.
Aber sobald ich in der Türe auftauche und Eddy anschaue, steht er flugs auf und geht vom Sofa runter.
Mittlerweile weiß er ganz gut, wo sein Platz im Rudel ist, bei wem er sich Mätzchen erlauben darf und bei wem nicht.
 
In solchen Situationen denk ich einfach daran, wie ich das letzte "hier-schreiend" auf dem Feld versucht habe, meinen Hund zum herkommen zu bewegen, oder wie ich das letzte mal wieder mal nicht verhindern konnte, dass sie Hundekot trotz "Nein" und "Aus" gefressen hat oder ähnliches, da scheint es mir ganz logisch, meine Regeln ohne schlechtes Gewissen umzusetzen. Mit der Hundeerziehung ist es ja ein bischen so wie mit der Kindererziehung. Die Erziehung selbst ist nicht schwer, man muss nur mit dem Ergebnis leben können. In diesem Sinne viel Erfolg!
 
den Hund vom Sofa zu bekommen dürfte, bei gutem Grundgehorsam, kein Problem sein. Aber ich versteh nicht warum sie auf einmal nicht mehr auf das Sofa soll? Was soll das für einen pädagogischen Wert haben?

Na ja, muss jeder selbst wissen.

Und gegen Hundetriefeauge hilft wirklich nur wegschauen. Sonst hat man verloren.
 
Achja, das Sofathema... :D Unsere durften in der alten Wohnung mit auf's Sofa, aber als sie dann nicht mal mehr Platz gemacht haben, war's vorbei. Frei nach dem Motto: Wenn du hörst, darfst du rauf, wenn nicht, dann bleibste unten. In der neuen Wohnung haben wir neue Sofas, deswegen durften sie da nicht drauf, außerdem haben sie ein kleines Hundesofa. Allerdings liegt da immer der Schorsch und der Sepp hat angefangen, sich in unserer Abwesenheit auf das eine Sofa zu legen. Hundehaare und Dreck auf dem weißen Sofa verraten halt. :) Jetzt sehen wir es nicht mehr so eng, er geht ja auch runter, wenn man es zu ihm sagt, von daher ist es ok. Wenn einer von uns auf dem Sofa hockt, dann geht er auch nicht rauf.

Aber zu dem Thema Hundeblick, da ist es manchmal wirklich schwer, hart zu bleiben. Ich versuch dann immer an die Zeit zu denken, als sie zwei doofe Hunde waren und uns sehr viel Nerven gekostet haben. Hilft in der Regel auch.:jawoll:
 
Hallo,

ich bleibe konsequent. Hab ich bei Joker geschafft und schaff ich bei Tüte auch.

Bei Joky ist jetzt das gute er hats kapiert und schaut mir schon garnichtmehr zu, der liegt dann da und pennt.

:D
 
Konsequenz ist das Wichtigste bei der Erziehung, außer natürlich die Liebe zu seinem Tier.
Ich kann gut mit dir fühlen. Neo hat einen Blick drauf, da sieht er original aus wie der gestiefelte Kater von Shrek. :jawoll:
Ich rufe mir auch immer ins Gedächtnis, warum ich hart bleiben will. Dann wende ich demonstrativ den Kopf zur Seite, die Nase leicht in die Luft gereckt und schaue eingebildet gelangweilt.
Das klappt super und die Hunde verstehen sofort und gehen wieder, ohne besonders doll traurig zu schauen. Aber ich muss mich jedes Mal zusammen reissen, um ihnen nicht wehmütig hinterher zu gucken. :verlegen1:
 
Ich bin ein Mann, bei mir wirken nur die Blicke des weiblichen Geschlechts.

Srsly, mir ist einfach egal wie der Hund guckt. Manchmal kriegt er was vom Essen ab, wenn er wach wird und in der Gegend erwartungsvoll zu mir blickend herumliegt, manchmal nicht. Aber wie er guckt ist mir letztlich wurst. Ich hab von einem gut erzogenen Hund allemal mehr, als davon meinen Projektionen auf das Verhalten des Hundes nachzugeben.
 



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