An der Leine.Dürfen eure Hunde vor euch laufen?

Es ist viel mehr die Art und Weise den Hund dazu zu kriegen dass er das den ganzen Spaziergang über tut. Das ist für mich persönlich der große Kontrapunkt.
Wir Menschen sind (selbst im flottesten Spaziergehschritt) ja mehr oder weniger ziemliche Schnecken Hunden gegenüber.
Wenn ich nun vom Hund verlange die ganze Zeit hinter mir zu bleiben, fordere ich gleichzeitig von ihm sich diesen Schritt anzupassen (ich persönlich krieg übrigens schon die Krise in der vollen Fußgängerzone - an dieses Szenario muss ich immer denken wenn von Hunden gesprochen wird die ständig hinter einem laufen müssen). Desweiteren gibt es zwei Wege dem Hund diese neue Verhaltensweise anzutrainieren. Zum einen durch Druck, Strafe und Zwang und zum anderen über den positiven Weg.

Und selbst wenn der Hund auf positivem Wege gelernt hat, kann ich mir sehr gut vorstellen dass über lang oder kurz Frust aufkommt und der Hund sich nicht unbedingt wohl fühlt auf dem Spaziergang.

Da würde ich persönlich an Deiner Stelle meine Energie darauf konzentrieren, erwünschtes Verhalten vom Hund zu markieren und zu belohnen, nämlich das Interesse und die Orientierung an Dir.

Das ist zumindest meine Sicht der Dinge... :denken24:

Viele Grüße... :)

Im Anfangspost ging es ja um das Verhalten an der Leine. Wenn man natürlich vorraussetzt, dass der Hund den ganzen Spaziergang an der Leine verbringt, hast Du uneingeschränkt recht, das wäre sicherlich für den Hund frustierend. Sheela muss an der Leine neben mir gehen, finde ich angenehmer. An der Leine heißt aber auf unseren normalen Spaziergängen insgesamt vielleicht 500m, den Rest darf sie rumdümpeln, wie sie will. Kann sie mal aus irgendwelchen Gründen nicht von der Leine, gibt´s ein Geschirr an, da kann sie ziehen, wie sie will :zwinkern2:

Liebe Grüße Steffi
 
Aber was spricht eurer Meinung nach dagegen den Hund hinter oder neben mir zu halten?
Außer das ihr keinen Sinn darin seht.
Schade ich dem Hund damit?

Also mMn hat das Nebenhergehen durchaus einen Sinn.
Ich kann die Mimik des Hundes beurteilen, ich weiss wo sein Blick hingeht, ich kann bei Ecken gut rumlaufen ohne panisch zu werden, ob dort vielleicht plötzlich ein Hund steht, ich kann den Hund im Notfall besser händeln (fall er etwas aufnimmt o.Ä.).
Ich würde mich nicht wohl fühlen, wenn ich hinter meinem Hund gehen müsste (an der Leine natürlich).
Natürlich baut das ganze Frust auf! Aber man kann auch Einheiten einfügen, die den Frust wieder abbauen oder ihn zumindest nicht so hart werden lassen:
Wir üben das 'prompte Sitz', also SOFORT hinsetzen, auch an der Leine. Oder wir üben das Fuß mit anschauen. Oder, oder, oder.. Es gibt viele Möglichkeiten dem Hund das Nebenher schmackhaft zu machen!
Vorallem wenn man einen Vielfraß hat. Der merkt dann nämlich ganz schnell von selbst, dass er besser sieht wann du deine Hand in die Tasche steckst, wenn er neben, statt vor dir läuft.. ;)
 
Kann sie mal aus irgendwelchen Gründen nicht von der Leine, gibt´s ein Geschirr an, da kann sie ziehen, wie sie will :zwinkern2:

Liebe Grüße Steffi

Hallo,

also gezogen wird bei uns weger am HB noch am Geschirr, da ist beides ein NoGo.

Laufen darf Boomer auch wo er will, solange er locker im Leinenradius bleibt.

Er vergißt mich auch ab und an, wenn er schnüffelt, darum habe ich ihm ein Signal beigebracht, wo er weiß, dass er langsamer tun muss, sonst ist Leinenende.
Wenn ich seh, dass er gleich ins Ende laufen würde, bekommt er sein Signal und er läuft langsamer ;-)
Klappt inzwischen nahezu perfekt.
Wobei er seinen Radius ganz gut kennt und nur noch selten vergißt, wo Ende ist.
 
Hallo,

also gezogen wird bei uns weger am HB noch am Geschirr, da ist beides ein NoGo.

Laufen darf Boomer auch wo er will, solange er locker im Leinenradius bleibt.

Am Halsband darf bei uns niemals nicht gezogen werden..am Geschirr schon. Ich habe nämlich nicht immer Lust peinlich genau auf Leinenführigkeit zu achten :denken24: Bei Wanderungen mit Freunden zum Beispiel, da quatsche ich lieber...Sheela wiegt aber auch nur 14 kg...

Liebe Grüße Steffi
 
Egal wie schwer der Hund, ich hab keine Lust auf lange Arme an der LEine. Also gezogen werden darf nie! Geschirr hat Landa nur an, wenn die Schlepp dran kommt. Ansonsten achten wir genau auf die Leinenführigkeit, auch in einer Gruppe...
 
Sheela zieht ja nie wie ein Ochse, aber am Geschirr bleibt sie auch mal stehen zum Schnüffeln, begrüßt meine Bekannten oder entleert sich gründlich, dabei kann sich die Leine mal spannen, das ist schon ok :happy33: Sie trägt das Geschirr je sowieso max. 20 mal in Jahr, würde ich schätzen.

Liebe Grüße Steffi
 
Es ist viel mehr die Art und Weise den Hund dazu zu kriegen dass er das den ganzen Spaziergang über tut. Das ist für mich persönlich der große Kontrapunkt.
Wir Menschen sind (selbst im flottesten Spaziergehschritt) ja mehr oder weniger ziemliche Schnecken Hunden gegenüber.
Wenn ich nun vom Hund verlange die ganze Zeit hinter mir zu bleiben, fordere ich gleichzeitig von ihm sich diesen Schritt anzupassen (ich persönlich krieg übrigens schon die Krise in der vollen Fußgängerzone - an dieses Szenario muss ich immer denken wenn von Hunden gesprochen wird die ständig hinter einem laufen müssen). Desweiteren gibt es zwei Wege dem Hund diese neue Verhaltensweise anzutrainieren. Zum einen durch Druck, Strafe und Zwang und zum anderen über den positiven Weg.

Und selbst wenn der Hund auf positivem Wege gelernt hat, kann ich mir sehr gut vorstellen dass über lang oder kurz Frust aufkommt und der Hund sich nicht unbedingt wohl fühlt auf dem Spaziergang.

Da würde ich persönlich an Deiner Stelle meine Energie darauf konzentrieren, erwünschtes Verhalten vom Hund zu markieren und zu belohnen, nämlich das Interesse und die Orientierung an Dir.

Das ist zumindest meine Sicht der Dinge... :denken24:

Viele Grüße... :)

Anne,aber auch wenn der Hund vor mir geht muss er sich doch meinem Tempo anpassen.Es sei denn er darf mich hinterherschleifen oder ich jogge.:denken24:

Ach ja,das WIE würde mich auch noch interessieren?Diejenigen deren Hunde nicht vorlaufen dürfen,wie habt ihr das gemacht?Bzw,wie würdet ihr es einem Hund beibringen der er gewohnt ist vorzulaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Schäferhündin hatte das bis vor einiger Zeit auch drauf zu vergessen das ich am Ende der Leine dran hänge. Man konnte das zwar korrigieren aber nach paar Minuten war es wieder das Gleiche.
Ich habe mir daher eine lange Leine zugelegt die ich quasi wie ne Handtasche um mich trage. Sie kann dann nur hauptsächlich neben mir laufen bzw etwas vor und zurück.Wenn sie mir zu weit vor geht dann zieh ich sie wieder an meine Seite.Da sie eh nicht so weit weg von mir ist,ist das viel einfacher. Sie geht so halt bei Fuß für ca 10min bis wir am Feld sind,da wird sie abgeleint und "darf machen was sie will". Ist so wirklich vieol angenehmer,besonders wenn man nciht alleine spazieren geht.
 
Zum einen ist die Theorie dass der "Alpha" immer vor läuft längst überholt und dieser Umstand sogar mehrfach belegt. Desweiteren würde, wenn man sich dieser Ansicht mal voll ganz hingeben würde, immernoch der Punkt dass Du eben kein Hund bist, das Ding gewaltig zum hinken bringen. :denken24:

Wie du es interpretierst, ist es vllt. überholt. Ich bin kein Hund aber ich bin der Chef. Wenn meine Hunde keine ordentliche Führung haben, sind sie unsicher. Denn die beiden sind nicht von Grund auf souverän, wie viele andere vllt. das Glück haben. Beide wurden schlecht bis gar nicht sozialisiert, sie brauchen jemanden der alles 'abcheckt' und sie können folgen.

Zudem gibt es durchaus bessere Wege unsicheren Hunden Sicherheit und sogar ein Alternativverhalten beizubringen... an der Leine, aber auch ohne Leine.

Wie denn? Bei mir hat es so super geklappt.

Mich würde an dieser Stelle auch sehr interessieren wie Du so schnell (Du schreibst Du hättest "es" ausprobiert und sofort einen "Erfolg" gesehen) an dieses Ziel gelangt bist. Die Stichworte "in einem Buch gelesen", "Hunderudel" und "Alphatier" verraten mir zwar schon eine grobe Richtung, allerdings möchte ich Dir selbstverständlich an dieser Stelle auch nichts unterstellen.

Ich glaube, du denkst da in die falsche Richtung, vermute ich einmal. Mein Zwerg ist wie gesagt, sofrt darauf eingegangen. Wir sind auf die Freilauffläche, an der Leine. Mein Zwerg wollte vorraus und ich habe mich einfach wieder vorgemogelt. Er hat das Prinzip sofort verstanden, denn es sentspricht seinem Instinkt. Auch im Freilauf bleibt er oft freiwillig hinter mir, bis ich ihn entlasse. Beachten müsst ihr; ich nutze keine Kommandos, nur meine Körpersprache. Für Leute, die ihre Hunde den ganzen Tag mit Kommandos zubomben mag dies wie Magie sein aber da kann ich leider auch nichts dran ändern. Ich wollte nur meine Art und Weise darlegen muss keiner so übernehmen.

Viele Grüße
Anne :)


Für mich ist das ein Zeichen für einen unsicheren Hundehalter ......

Wäre ich unsicher, wäre mein Hund es auch. Ich glaube ihr überspannt das ein bisschen. Mein Hund läuft nicht NUR hinter mir. Wie gesagt; wenn fremde Hunde kommen, dann kommt er hinter mich. 80% unserer Spaziergäng ist er offline oftmals nehme ich nichtmal eine Leine mit, denn auch ohne Leine läuft er hinter mir.

Es ist also ein natürlicher Instinkt hinter dem "Alphatier" zu laufen. Ups, dann hat meiner den wohl nicht mehr. :happy:

Den hat er ganz bestimmt, wie jeder Hund nur du übersiehst und/oder unterstütz das eben nicht.


Aber was spricht eurer Meinung nach dagegen den Hund hinter oder neben mir zu halten?
Außer das ihr keinen Sinn darin seht.
Schade ich dem Hund damit?

Auf keinen Fall. Ich habe jetzt schon bei vielen Leuten beobachtet, bei einer Person sogar vor Ort, dass sie schwierigkeiten haben das umzusetzen was ich rate. Der Hund wird dann verwirrt und fühlt sich schikaniert. Der Hundehalter kommt automatisch zu dem Ergebnis (was auch naheliegend ist), dass der Hund sich damit nicht wohl fühlt. Ist aber nur so, wenn man es falsch macht. Stellt man sich richtig an, hat man seine Körpersprache im Griff, dann klappt es auch.


Es ist viel mehr die Art und Weise den Hund dazu zu kriegen dass er das den ganzen Spaziergang über tut. Das ist für mich persönlich der große Kontrapunkt.

Freiwillig! Sofern es richtig gemacht wird. Wenn ich jetzt zu dir kommen würde und dir vor Ort erklären könnte, was du mit deinem Timmi zB machen sollst, könnte es gut sein, dass du es nicht gleich kannst. Klaro, wer Jahrelang mit Kommandos arbeitet und seine Körpersorache (was für die Hunde viel wichtiger ist) nicht im Griff hat, muss es nicht gleich schaffen. Dann siehst du einen Timmi, der dich verwirrt und gar verängstigt anschaut weil er nicht weis was du von ihm willst. Doch sobald du alles richtig machst, wird er sich sicher sehr wohl fühlen.

Wir Menschen sind (selbst im flottesten Spaziergehschritt) ja mehr oder weniger ziemliche Schnecken Hunden gegenüber.
Wenn ich nun vom Hund verlange die ganze Zeit hinter mir zu bleiben, fordere ich gleichzeitig von ihm sich diesen Schritt anzupassen (ich persönlich krieg übrigens schon die Krise in der vollen Fußgängerzone - an dieses Szenario muss ich immer denken wenn von Hunden gesprochen wird die ständig hinter einem laufen müssen). Desweiteren gibt es zwei Wege dem Hund diese neue Verhaltensweise anzutrainieren. Zum einen durch Druck, Strafe und Zwang und zum anderen über den positiven Weg.

Nocheinmal; mein Hund muss gewiss nicht den GANZEN Spaziergang hinter mir gehen. Oft macht er es von alleine (auch im Freilauf) und er muss bzw darf es tun, wenn ein Hund kommt.

Und selbst wenn der Hund auf positivem Wege gelernt hat, kann ich mir sehr gut vorstellen dass über lang oder kurz Frust aufkommt und der Hund sich nicht unbedingt wohl fühlt auf dem Spaziergang.

Ganz und gar nicht!! Mein Hund fühlt sich unglaublich wohl. Vielleicht hast du überlesen, dass er nun zu jedem Hund freundlich hingeht und nicht mehr schon von weitem einen Anfall bekommt. Er wartet, bis ich ihn vorbeilasse und dann wird geschnuppert. Das ist alles sehr entspannt.

Da würde ich persönlich an Deiner Stelle meine Energie darauf konzentrieren, erwünschtes Verhalten vom Hund zu markieren und zu belohnen, nämlich das Interesse und die Orientierung an Dir.

Auch das erfolgt unterstützend dazu. Am Anfang aheb ich mit de Klicker gearbeitet (gibt hier sogar einen Thread dazu) und jeden Blickkontakt belohnt, jetzt sind wir auch ohne super entspannt.

Das ist zumindest meine Sicht der Dinge... :denken24:

Viele Grüße... :)


Anne,aber auch wenn der Hund vor mir geht muss er sich doch meinem Tempo anpassen.Es sei denn er darf mich hinterherschleifen oder ich jogge.:denken24:

Ach ja,das WIE würde mich auch noch interessieren?Diejenigen deren Hunde nicht vorlaufen dürfen,wie habt ihr das gemacht?Bzw,wie würdet ihr es einem Hund beibringen der er gewohnt ist vorzulaufen?

Am einfachsten ist es, wenn du an einer Mauer entlang gehst. Du - Tayson - Mauer.
Möchte Tayson vorbei, machst du einen Ausfallschritt nach rechts bzw nach links. Nicht agressiv, wild oder harrisch. Ganz vorsichtig, der Hund soll nicht verängstigt werden. Wenn das der Fall ist, machst du etwas falsch.
Wenn keine Mauer da ist, läufst du einfach eine Schleife, dass Tayson nicht mehr vorbei kommt.
 



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