Meiner Meinung nach kann man nicht sein ganzes Leben verplanen und es kann immer etwas unvorhersehbares passieren (z.B. die Trennung vom Partner) aber du weißt jetzt schon, dass du in 2 Jahren eine Betreuung für deinen Hund brauchst und sich dein Leben entscheidend ändern wird. In eine so unsichere Situation würde ich keinen Hund holen.
Aber das Leben kann sich doch immer ändern.
Eine Bekannte hat vor einigen Jahren plötzlich ihren Mann verloren, musste sich dann vom Haus UND 3 der 4 Hunde trennen.
Sie musste sich eine hundefreundliche Wohnung suchen, einen neuen Job,.....
Sie hat es geschafft, ihr letzter Hund ist noch bei ihr.
Ich denke, wenn man bereit ist sein Leben auch zugunsten des Tieres umzukrempeln, für das man die Verantwortung übernommen hat, dann ist das machbar.
- Eventuell musst du für den Job umziehen und findest keine Wohnung in der Hunde erlaubt sind.
Eventuel.....oder man nimmt dann eben die kleinere Wohnung, in der ein hund erlaubt ist.
hier könnte man z.B. schon etwas voraus planen und nicht unbedingt einen riesigen Molosser bei sich aufnehmen. Menschen mit kleineren (mittelgroßen) Hunden werden oft eher genommen - so die Erfahrung einer Freundin mit Cane Corso, die übrigens 2x mit ihm umgezogen ist und den Job gewechselt hat. Sie hat letztendlich immer eine Wohnung gefunden.
- Dein Hund eignet sich nicht für eine Betreuung und hat dort Stress.
Auch hier ist ja noch gar nicht sicher, ob der Hund eine Betreuung braucht, aber man könnte schon zeitig ansetzen und das üben, indem man z.B. mal Freunde aufpassen lässt.
- Du findest keine Betreuung in der Nähe deines Wohnortes und fährst z.B. 30 Kilometer zur Arbeit und 20 Kilometer in die andere Richtung um deinen Hund zur Betreuung zu bringen. Da bleibt bei einer 40 Stunden Woche nicht mehr viel Zeit für den Hund.
Das ist mir alles ein wenig zu viel.....eventuell und es könnte sein.
Es könnte ja auch sein, dass mir morgen die Beine abfallen und die Hunde nicht mehr spazieren führen kann.
Ein richtig wasserdicht geplantes Leben wird man nicht bekommen.
Selbst mir kann es passieren, dass wir in der nächsten Zeit wegen des Jobs meines Mannes umziehen müssen. Ich werde alles erdenkliche daran setzen, dass unsere Hunde in das spätere Leben passen - anders gibt es das nicht!
Einerseits ist die Studienzeit sicherlich mit eine der Zeiten wo sich ein Hund noch am besten in ein Leben einbinden lässt. Je nachdem zumindest was studiert wird und wie man seine Freizeit neben dem Studium verbringen möchte.
Schwierig wie du selbst schon festgestellt hast wird es dann hinterher. Hier ist ein guter Plan A, B und C wichtig (im schlimmsten Fall landet man früher oder später bei Plan F oder X oder so :happy33: ) aber noch wichtiger ist die persönliche Einstellung.
Bin ich später bereit beispielweise auf den besseren Job (was auch immer ihn besser macht, Bezahlung, Aufstiegsmöglichkeiten usw.) zu verzichten weil ein anderer für den Hund besser geeignet ist (möglichkeit ihn mit zur Arbeit zu nehmen, kürzere Arbeitszeiten, kürzerer Arbeitsweg). Das wäre mal ein Beispiel und lässt sich beliebig auf eine geeignete Wohnung oder andere Sachen übertragen.
Das sehe ich auch so - flexibler als während des Studiums kann man kaum sein und solange alles andere passt......
Und natürlich sollte man schon auch einen Notfallplan haben. Bei mir sind es z.B. meine Schwiegereltern, die die Hunde in unvorhergesehenen Fällen sofort nehmen. So wie wir das mit deren Hund machen.
Den letzten, von mir zitierten Satz finde ich besonders wichtig. Denn ich habe gerade so ein Hundemädel hier, dessen Besitzer eben dann doch nicht verzichten wollten (doch lieber Vollzeit arbeiten, obwohl nicht nötig und abends dann lieber ausgehen, statt auf den Hundeplatz,...) und das ging leider zu Lasten der süßen Maus, die ihren Besitzern nachtrauern musste.