Erziehungskurs, wenn Hund keine Lust hat oder schon alles kann?

Huhu,

ich möchte gerne was im Bereich Hundesport machen. Haben hier auch bestimmt 15 Hundeschulen und Vereine, aber irgendwie passt das alles zeitlich bei mir nicht.

Nun habe ich einen Kurs für erwachsene Hunde in der Hundeschule gefunden, der mir ganz brauchbar erscheint.

Es geht bei dem Kurs im Grunde um Unterordnung/Alltagstauglichkeit. Also wird der Kurs teils auf dem Hundeplatz stattfinden, teils ausserhalb.

Nun überlege ich, mit welchem Hund ich dort hin gehe.

Mein Schäferhund arbeitet natürlich rassetypisch sehr gerne, folglich arbeitet er auch gut mit und ist meist in solchen Kurse immer der Streber. Also denke ich nicht, dass er jetzt sooo viel neues lernen wird oder? Das Arbeiten mit ihm macht mir aber wirklich Spass, weil er immer gut mitmacht. Sein Hauptproblem ist, dass er keine fremden Hunde mag und jagen geht. Im Alltag macht er mir also mehr Probleme.

Meine Hündin hingegen hat auf dem Hundeplatz immer so eine 0-Bock-muss-ich-das-jetzt-machen?-Einstellung. Das fängt schon beim losgehen an. Ohne den Schäferhund geht sie nicht gerne ausser Haus und auf Autofahren hat sie auch keine Lust. Sie beherrscht die Kommados weniger gut als der Schäferhund, hat auch sichtlich weniger Spass an sowas. Deswegen gehören wir bei solchen Kursen immer zu den Schlechtesten und so richtig Spass macht es mir dann auch nicht mit ihr zu arbeiten. Mit ihr habe ich aber im Alltag überhaupt kein Problem.



So nun überlege ich, mit welchem Hund ich dort hingehen soll zur Hundeschule?

Mit dem Rüden würde es mehr Spass machen, sowohl ihm als auch mir. Nötig hat er es aber nicht.

Die Hündin hätte es nötig. Der Spassfaktor wäre aber sowohl bei ihr als auch bei mir nicht so hoch.

Was denkt ihr?

LG Sandra
 
Moin,


Mit dem Rüden würde es mehr Spass machen, sowohl ihm als auch mir. Nötig hat er es aber nicht.


Ob nötig oder nicht, halte ich für irrelevant. Wenn´s dem Hund Spaß macht, wieso nicht? Ist doch beim Agility genauso. Hunde die es können, macht es trotzdem weiterhin spaß. So zumindestens meine Hündin.


Die Hündin hätte es nötig. Der Spassfaktor wäre aber sowohl bei ihr als auch bei mir nicht so hoch.

Ich würde trotzdem hingehen. Ich habe es geschafft meinem Rüden zu 'zeigen', mit genügend Motivation durch Sprache, Leckerchen oder Spielzeug, das es sich durchaus lohnt, aufmerksam und motiviert mitzumachen.
Mein Rüde war ein Spaß- Spiele- und Lernmuffel. Du solltest ihn nun erleben.


Ich würde sagen: Nimm beide Hunde.

Hast du nicht die Möglichkeit beide mitzunehmen? Ich hatte meine beiden auch immer mit zum Verein. Entweder habe ich mit beiden gleichzeitig geübt oder einer hat im Auto gewartet (nicht bei Hitze!) oder in den dafür vorgesehenen Zwingern im Verein.
Somit habe ich immer die Hunde zwischendrin gewechselt.
Du hast ja auch die Möglichkeit die Hunde abwechselnd mitzunehmen, während einer immer Daheim bleibt.

Hunde, die mit anderen Hunden zusammenleben, sollten sowieso lernen auch mal komplett alleine zu bleiben und der Hund der mitkommt, lernt, auch ohne den Zweithund klarzukommen.


Grüßle
 
Ob nötig oder nicht, halte ich für irrelevant. Wenn´s dem Hund Spaß macht, wieso nicht?

Naja ich habe immer das Gefühl, als wenn 99% der Hundehalter solche Kurse nur machen, damit ihre Hunde die Grundkommandos lernen und dann sind sie wieder weg. Was bleibt sind ganz wenige Leute wie ich deren Hunde alles können.


Ich habe es geschafft meinem Rüden zu 'zeigen', mit genügend Motivation durch Sprache, Leckerchen oder Spielzeug, das es sich durchaus lohnt, aufmerksam und motiviert mitzumachen.

Naja ich habe mit ihr schon 1,5 Jahre lang beim Hundeverein mehrmals die Woche Unterordnung gemacht. Sie findet es aber bis heute langweilig.

Ich würde sagen: Nimm beide Hunde.

Geht nicht. Da kann man nur mit einem hin gehen.
 
Wenn dein Rüde alles kann, warum gibt es dann Alltagsprobleme?
Entweder es funktioniert alles oder eben nicht. Nachdem er keine anderen Hunde mag (kommt halt drauf an was "nicht mögen" heißt) würde ich mit ihm auf alle Fälle kontrolliert daran arbeiten.
Da ist eine gute Hundeschule, passende "Übungsobjekte" (souveräne andere Hunde, kontrollierte Umgebung etc.) und ein kompetenter Trainer schon eine große Hilfe. Und wenn er dann noch freiwillig gern mitarbeitet und es für die Beteiligten Spaß ist umso besser.

Wenn du wirklich nur mit einem Hund hingehen kannst, würde ich in dem Fall den Rüden nehmen.
Was bringts mir, wenn mein Hund allein am Hundeplatz die UO-Prüfung auswendig rennt, ich mich dafür im Alltag mit ihm stressen muss.

Da ist ein Alltagskurs mit kompetenten Trainern wahrscheinlich keine schlechte Idee :zwinkern2:
 
Ansichtssache.. meine Mädels gehen am HuPla natürlich eine perfektere Unterordnung als in der Fußgängerzone.
Ein "PLATZ" ist aber egal wo ein sofortiges Platz, ob da das Reh rennt, die Feindin entlang läuft oder ein Auto kommt.... das versteh ich dann unter "es funktioniert" ;-))

Im Alltag seh ich gewisse Sachen auch nicht so streng und lass mal was schleifen, aber ich wollt nie einen Hund, der am Hundeplatz zwar nett funktioniert, aber im Alltag Stress macht.
Von dem her ist ein Alltagskurs für deinen Rüden vielleicht nicht schlecht (ausgehend von deinen Erzählungen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mit dem Rüden eine gute Hundeschule suchen, in der das Jagdproblem nochmal angegangen werden kann.
Für die Hündin würde ich mir einfach Beschäftigungsmöglichkeiten suchen,die ihr Spaß machen.
Zusätzlich kannst du dich ja mit dem Rüden noch im Obedience versuchen,der hat da sicher Spaß dran.
Evtl.hat die Hündin außerhalb vom Platz auch Spaß an den Übungen.
Ist bei meiner nämlich so.
 



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