Hilfe! Spektakuläre Spaziergänge

Hallo.
Kommen wir zu meinem ersten Problem:
Mein Schäferhund-Dogo Canario Mischling will par tout nicht Fuß gehen. Ich habe schon alles erdenkliche ausprobiert.. Halti, Futterbeutel, Leckerchen, stehen bleiben, Richtungswechsel, Hundeplatz. Hat alles nichts gebracht und ich weiß einfach nicht mehr weiter!

Zweites Problem:
Wenn wir beim Spaziergang anderen Hunden begegnen, fixiert er diese. Er bellt nicht, wird nicht aggressiv sondern starrt sie einfach nur an und bleibt stehen. Dies provoziert jedoch die anderen Hunde und die bellen ihn dann immer an. Hier auch schon richtungswechsel probiert, ablenken mit Spielzeug und Leckerchen, Ball geschmissen, Augen zugehalten(!) und auch alles zwecklos.

Ich hoffe jemand von euch hat ein paar Tips für mich :traurig2:

Zu meinem Hund: Ein Schäferhund- Dogo Canario Mischling, 3 Jahre alt, kam mit 9 Monaten aus Spanien und ging direkt zur Hundeschule. Habe geschä6tzte 10 mal die Hundeschule gewechselt, da alle Trainer mit ihm überfordert waren, bzw keine Fortschritte gemacht haben.
 
Ich weiß, was ich probieren würde, aber ist immer so schwer auf Distanz...

Was meinst du mit "er will nicht bei Fuß gehen"? Meinst du das "am Bein kleben und anhimmeln" oder meinst du einfach nur, er soll sich nicht schon bei kleinen Reizen in die Leine hängen, also "Leinenführigkeit"? Wenn du zweiteres meinst: dein Hund interessiert sich immer Null für dich und /oder hängt immer in der Leine? Oder bekommst du irgendwie Aufmerksamkeit? Hängt es von der Ablenkung ab?

Gibt es irgendetwas, egal was, was ihr wirklich zusammen macht und woran ihr gemeinsam Spaß habt? Was mag dein Hund? Nasenarbeit, Apportieren, Beute jagen, Tricks lernen, irgendwas, was man zusammen machen kann?

Hast du irgendwo im Alltag den Eindruck, ihr seid ein Team und es interessiert ihn, was du willst oder nicht willst? Dass er wirklich motiviert mitmacht oder ein Leuchten in den Augen bekommt, wenn du etwas vorschlägst (reicht sein Lieblingsspiel, ich meine nicht, dass er an deinen Lippen hängt).

Du beschreibst ja nur einen winzigen Ausschnitt aus euerm Zusammnleben, da ist es nur raten. Für mich klingt es, als würde dein Hund allgemein nicht viel auf deine Meinung und Vorschläge geben, sondern sehr sein eigenes Ding machen, zumindest draußen...?! Wenn das nicht stimmt, ist das super, denn dann hast du zig Ansatzpunkte :zwinkern2:. Sonst bräuchtet ihr wohl erst mal eine Basis
 
Hallo.
Kommen wir zu meinem ersten Problem:
Mein Schäferhund-Dogo Canario Mischling will par tout nicht Fuß gehen. Ich habe schon alles erdenkliche ausprobiert.. Halti, Futterbeutel, Leckerchen, stehen bleiben, Richtungswechsel, Hundeplatz. Hat alles nichts gebracht und ich weiß einfach nicht mehr weiter!
Ich habe es meinen beiden Hunden mit Richtungswechsel und Markertraining beigebracht. Immer so 1-2 Minuten am Stück geübt und jedes ansehen (auch wenn es noch nicht in der richtigen Position war) gemarkert.
So lernten meine Hunde schnell, dass es schneller Futter gibt, wenn sie direkt neben mir laufen und mich anhimmeln.
Das dauert aber seine Zeit. Einen Monat braucht es sicherlich an konsequenten Training.

Zweites Problem:
Wenn wir beim Spaziergang anderen Hunden begegnen, fixiert er diese. Er bellt nicht, wird nicht aggressiv sondern starrt sie einfach nur an und bleibt stehen. Dies provoziert jedoch die anderen Hunde und die bellen ihn dann immer an. Hier auch schon richtungswechsel probiert, ablenken mit Spielzeug und Leckerchen, Ball geschmissen, Augen zugehalten(!) und auch alles zwecklos.
Auch meine schwarze Hündin fixiert gerne.
Dieses Problem bin ich mit meiner Trainerin angegangen. Ich musste den Moment (aus weiter Entfernung) markern, wenn sie nur guckt und noch nicht fixiert. Gucken ist erlaubt, fixieren ist tabu.
Da rate ich dir auch, einen Trainer zur Rate zu ziehen.
Ich finde es aber gut, dass du erkannt hast, dass dein Hund das Problem ist :zustimmung2:

Habe geschä6tzte 10 mal die Hundeschule gewechselt, da alle Trainer mit ihm überfordert waren, bzw keine Fortschritte gemacht haben.

Ähm. Du sollst auch Fortschritte machen und nicht der Trainer. Der Trainer muss dir erklären, wie du deinen Hund führen musst und nicht die Leine aus der Hand nehmen und dann sagen: "So geht das."
Ich habe auch einiges an Hundeschulen durch. Als ich nach Minden zog, habe ich dann direkt einen Glücksgriff gemacht. Ich bin inzwischen sehr kritisch bei meiner Trainerwahl und ich checke, ob der Trainer was taugt.
 
Er reagiert auf mich, auch wenn ich ihn Fuß rufe kommt er, aber danach stürzt er sich sofort wieder in die Leine. Auch wenn er manchmal zieht wie ein Hecht, dreht er immer seinen Kopf um und guckt mich an, also denke ich nicht, dass er sich nicht für mich interessiert(?)
Sobald ich ihn ableine, läuft er ohne wenn und aber Fuß und weicht nicht von meiner Seite. Also damit meine ich, dass er aufmerksam neben mir herläuft und sich meiner Schrittgeschwindigkeit anpasst. Sobald er an die Leine kommt dreht er aber völlig am Rad..
Apportieren mag er nicht, da er sein Spielzeug nicht mehr hergibt. Das kommt vom Tierheim, da die Hunde dort frei gelaufen sind und sich eben alles erkämpfen mussten. Mittlerweile habe ich ihm das schon gut abtrainiert indem ich ihm eine Belohnung gebe, wenn er mir sein Spielzeug gibt.
Da ich aber zurzeit mein Abi mache, und viel lernen muss, habe ich nicht so viel Zeit für ihn und das stört ihn extrem. Er versucht ständig meine Aufmerksamkeit zu bekommen und mich zum Spielen zu animieren, aber dann schicke ich ihn auf seine Decke.
Wenn keine Leinenpflicht herrschen würde und wir nicht an der Straße wohnen würden, hätte ich ja gesagt, dass ichs mal ohne leine versuche, aber das ist mir zu gefährlich.
 
Er reagiert auf mich, auch wenn ich ihn Fuß rufe kommt er, aber danach stürzt er sich sofort wieder in die Leine. Auch wenn er manchmal zieht wie ein Hecht, dreht er immer seinen Kopf um und guckt mich an, also denke ich nicht, dass er sich nicht für mich interessiert(?)
Sobald ich ihn ableine, läuft er ohne wenn und aber Fuß und weicht nicht von meiner Seite. Also damit meine ich, dass er aufmerksam neben mir herläuft und sich meiner Schrittgeschwindigkeit anpasst. Sobald er an die Leine kommt dreht er aber völlig am Rad..

Das erinnert mich an Caro. Bei ihr war Spazieren gehen negativ verknüpft. Also alles, was mit Spazieren gehen zu tun hat (Leine, Geschirr, Halsband, ...). Nur wenn sie von der Leine war, war sie wie ausgewechselt.
Daran habe ich in den ersten Monat ziemlich geknabbert. Mein Hund war total verhaltensgestört und hatte nie gelernt, zu lernen.
Meine Trainerin hat sich das ganze angesehen.
Dann stand der anstrengende Teil vor mir. Immer wieder konsequent Richtungswechsel, zickzack laufen, Schlangenlinien laufen usw. Jeden Blickkontakt wurde gemarkert. Da ging schnell die Tagesration des Futters bei drauf. Ich durfte nicht einmal nachgeben. Mal eben schnell und entspapnnt spazieren gehen war nicht drin.
Als das klappte (nach mehr als einen Monat) sollte ich weitere Beschäftigungen einbauen. In Höhe eines Baumes sollte sie dann sitz machen, beim nächsten vielleicht Platz. Von einen Baum zum nächsten bei Fuß gehen. Ich sollte halt ein Ziel haben und den Hund abwechslung bringen. Bei dir an der Straße sind keine Bäume, aber es gibt bestimmt Zaunpfähler, Hauswände oder Autos, die du dir als Ziel setzen kannst. Auch beim Richtungswechsel brauchst du ein Ziel. Geh bis zum Ende des Auto, bis zum Ende des Zaunes und dreh dann wieder um.
 
Das habe ich auch schon ausprobiert aber Leckerchen sind für ihn draußen total uninteressant. Er schnüffelt dran, nimmt sie in den Mund und spuckt sie wieder aus, auch wenn er kein Futter bekam. Draußen nimmt er bis auf Gras keine Nahrung auf, auch nicht von anderen Hundehaltern. Er hat selbst Wurst und Fleisch abgelehnt, da es ihm wichtiger war an der Leine zu ziehen.
Mit dem Fortschritte machen war das übrigens auf uns 3 bezogen also Trainer, Hund und Ich.
Ich habe in den letzten 2 Jahren so vieles ausprobiert und weiß einfach nicht was ich noch tun soll.
Richtungswechsel habe ich ein ganzes halbes Jahr lang durchgezogen und da hatte sich trotzdem nichts geändert aber sobald er von der Leine ist, hört er aufs Wort und ohne wenn und aber!
Hunde fixieren tut er auch nur an der Leine. Wenn er von der Leine ab ist, guckt er in deren Richtung, und wenn diese als Spielkameraden nicht in Frage kommen, sind die total uninteressant für ihn.
Mache mir langsam sorgen dass ich über die Leine vielleicht irgendwelche negativen Schwingungen übertrage?
Bin eigentlich sehr gelassen und ruhig, deswegen kann ich mir das auch nicht erklären
 
Hmmh, der Hund kommt aus Spanien und hat da vielleicht keine Leine kennengelernt.
Denkbar ist, dass ihm die Leinenführigkeit und das Leinelaufen nicht ordentlich vermittelt wurde und die bisherigen Trainingsansätze dem im Grunde nur gezeigt haben, wie mistig eine Leine doch ist.
Dazu kommt ggf. noch ein starker Charakter.

Hast Du mal mit einer Schleppleine versucht?
 
An der Schleppleine hab ich mir schon die handflächen aufgerieben. Der Hund kommt ja, wenn man ihn ruft, nur bleiben will er nicht wenn er an der Leine ist.
Als er im Tierheim war hatten alle Hunde einen Menschen als Rudelführer und sind diesem hinterhergelaufen aber ohne Leine. Die hat er bei uns erst kennen gelernt, ich habe wirklich mit Trainer versucht ihm zu zeigen, dass es nichts negatives ist, das ist dann aber misslungen, so wie ich das sehe.
 
Hast du schon unterschiedliche Leinenlängen ausprobiert? Vielleicht möchte dein Hund an der Leine nicht so nah bei dir laufen?

Mir ist bei meinen Hunden wichtig, dass die Leine locker durchhängt, Fuß müssen sie an der Leine nicht gehen. Wenn sie es anbieten markere ich.

Eine Möglichkeit ist auch wenn er an der Schleppleine gesichert ist dünne Handschuhe anzuziehen. Es gibt Handschuhe für Fahrradfahrer , die sind an der Handfläche gepolstert.
 
Ja verschiedene Leinenlängen ausprobiert, Aber er läuft die Leine immer bis zum Anschlag aus, Egal ob normale oder Schleppleine.
 



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