Meinen ersten Hund Gitta (Kleine Münsterländerin) habe ich in der Praxis vom Vertretungs-TA einschläfern lassen und es war für mich ein absolut traumatisches Erlebnis!!!!!
Die Praxis war voll, Gitta bekam die Spritze und ich wurde mit dem sterbenden Hund auf dem Arm ins volle Wartezimmer geschickt, saß da heulend und wurde von allen angestarrt.
Ich bin sicher, mein jetziger TA würde mit so einer Situation etwas gefühlvoller umgehen...
Dennoch, als es bei Daisy (Kleinpudelin) soweit war, habe ich darum gebeten, dass unser TA ins Haus kommt.
Sofern man das von einer solchen Situation sagen darf: Es war für alle Beteiligten ein "gutes" Erlebnis, Nicht nur ich, auch mein Mann und meine Söhne (damals 16 und 12 Jahre alt) waren dabei, der TA war sehr liebevoll und hat unglaublich viel Ruhe ausgestrahlt. Und er hatte auch Tränen in den Augen, denn er kannte Daisy seit vielen Jahren!!!!
Aber man darf nicht danach entscheiden, was für einen selbst gut ist, sondern das Tier muss im Mittelpunkt stehen. So wie du es schilderst, hat dein Hund beim TA weniger Stress, als wenn ein Fremder ins Haus kommt. Ich würde aber, wenn es möglich ist, einen Termin ausmachen, an dem die Praxis möglichst leer ist oder wo du für dich und den Hund einen seperaten Raum hast, in dem du in Ruhe Abschied nehmen kannst.
Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft. Es ist schwer, diesen letzten gemeinsamen Weg zu gehen, aber es ist ein großer Dienst, den wir unseren Fellnasen erweisen dürfen. (Leider bekomme ich in meinem Job (Altenpflege) immer wieder hautnah mit, dass Menschen oft schlimmer und länger leiden müssen als Tiere.....)
Ganz liebe Grüße
Stephanie mit Ballou und Kira