Ölwechsel

Des nixnutzigen Dackels Ernährung liegt mir am Herzen, sehr sogar.
Neben etwas Trockenfutter als eine Art Frühstück (ca. 15 Gramm Wolfsblut Grey Peak) bekommt er ja diverse Fleischsorten nebst fleischigen Knochen und Gemüse im Verhältnis von etwa 75 ./. 25%.
Dazu täglich noch zwei Bierhefetabletten, 2 Gramm Kräuterpulver, 1/3 Gramm Schindeles Mineralien sowie 2 Eigelb die Woche.

Und Öl. Natives, kaltgepresstes Bio-Leinöl. 1 Teelöffel täglich für den Dackel, 1 Esslöffel für mich. Dies deshalb, weil das Zeugs ausgesprochen viel Omega-3-Fettsäuren enthält und damit einen Überhang an Omega-6-Fettsäuren ausgleichen soll.

Nun gibt es ja eine Unzahl weiterer Öle, die als Nahrungszusatz empfohlen werden, etwa Sonnenblumenöl, Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl, Borretschöl, Hanföl, Kürbiskernöl, Haselnussöl, Rapsöl, Fischöl und und und.

Macht es Sinn, ein anderes Öl im Wechsel mit dem Leinöl zu füttern. Und wenn ja, warum?

Der Dackel muss körperlich ran und marschiert durchschnittlich seine 10 Kilometer am Tag, eher mehr. Eine sehr gute Ernährung ist allein schon deshalb geboten.

Ich habe meine Frau auf dieses Problem angesprochen. Sie schaute mich indes mit seltsam irrem Augenausdruck an und rammte schweigend ihre Stricknadeln in die Sessellehne. Der instinktsichere Dackel wackelte daraufhin unverzüglich in sein Körbchen und ich habe mich vorsichtshalber auch verzogen. Also kein Erkenntnisgewinn.

Welche Erfahrungen habt Ihr (mit Öl, nicht mit Stricknadeln) und was würdet Ihr mir raten?

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe selbst lang die Ölsorten immer abgewechselt: Leinöl, Walnussöl, Rapsöl,... das soll man aufgrund der verschiedenen Zusammensetzung der Fettsäuren machen und Sinn macht das ganz sicher.

Mittlerweile verfütter ich nur noch "fertig gemischte" Öle wie das Barfers Omega 3-6-9 Öl oder das Vitaderm Öl von Calufa - aus dem einfachen Grund dass mich diese vielen Ölflaschen einfach nur total nerven und oft schneller ranzig werden als ich sie verfüttern kann. :denken24:
 
Ich verfütter auch verschiedene Öl.
Mal Raps, mal Distel, Lein, Oliven, Lachs, Knoblauch, Erdnuss....
 
hallo,

der grundsatz von "je breiter aufgestellt, desto besser" findet auch hier anwendung: den wirklichen alleskönner gibt es ja auch unter den ölen nicht. als einziges echtes ausschlusskriterium für ein fröhliches mischen sehe ich bei hochallergisch reagierenden hunden. ein wenig zurückhaltung ist auch bei einem hohen anteil an ätherischen ölen geboten, die für den kurmäßigen einsatz reserviert bleiben sollten.

- schwarzkümmelöl: bei erkrankungen der atemwege und allergien; gut für magen und darm (carvon = karminativum); bakterizid und fungizid wirksam; intensiver geschmack; eher für kurmäßge anwendungen

- hanföl: 90% mehrfach ungesättigte FS; n3 : n6-FS = 3:1; gamma-linolensäure wirkt positiv auf LDL- und gesamtcholesterin und als entzündungshemmer bei zb arthritis; gut für "haut & haar"

- borretsch- und nachtkerzenöl: höherer gehalt an gamma-linolensäure als hanföl, oxidieren aber schneller (und borrteschöl schmeckt irgendwie "aufdringlich" - gut möglich, dass ein hund den geschmack ablehnt)

- rapsöl: hoher gehalt an vitamin E

- traubenkernöl: resveratrol + procyanidin (antioxidativ + antiinflammatorisch wirksam); positiv bei kardiovaskulären erkrankungen; möglicherweise antikanzerogen wirksam

LG
andrea
 
Ich habe bisher immer 2 verschiedene Sorten gehabt.
Zur Zeit Lachsöl und Rapsöl, und bei 3 Hunden wird auch nichts so schnell ranzig.

Jetzt kommt mal wieder Walnussöl dran, das benutze ich auch selbst gern zum Braten.
 



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