Problem beim Dummytraining

Erster Hund
Benny (GR/R)
Zweiter Hund
Eddy (GR/R)
Dritter Hund
Ylvi (GR/H)
Vielleicht kann mir jemand helfen, denn langsam hängt es mir zum Halse raus.

Eddy ist ein sehr selbständiger, selbstbewusster Golden-Rüde und mir fällt im Training (und nicht nur dort) immer wieder auf, daß er zwar gerne apportiert, aber am liebsten zu seinen Regeln.
Soll heißen, es passiert wie heute, daß ich ihn mit "Apport" zum Dumyy schicke.
Er wetzt los und auf dem Weg zum Dummy kommt ihm in den Kopf, er könne doch mal eben dort hinten, 5 Meter weiter, schnüffeln gehen.
Oder auf dem Rückweg, mit Dummy im Maul, wird an einem Busch markiert.

Kommt dann meine Ansage nochmal, dann schaut er mich rotzefrech an, schnappt sich das Dummy und kommt dann endlich zu mir.

Das nur mal als kleines Beispiel.

Heute musste ich zweimal meinen Wicht zur Ordnung rufen. Und ehrlich gesagt, es hängt mir zum Halse raus. Es ist ja nicht das erste Mal, daß er sich so benimmt.
Wieso tut er das? Und wie kann ich dem entgegenwirken?

Eigentlich wollte ich im August auf einem Workingtest starten, also muss ich sein Benehmen in den Griff kriegen. Oder auf den Workingtest verzichten...

Habt ihr ein paar Ideen?
 
Doch, er da voll bock drauf. Geht ab wwie eeine Rakete.
Aber dann kommt ihm irgendwas in die Birne (oder Nase) und er versucht, mich auszutricksen.

Als ich den Futterdummy rausholte, lief es wie geschmiert. Er kam ordentlich zurück, saß super vor und gab sauber ab.

Mir will nichts einfallen, wie ich ihn dazu bekomme, ohne diese Mätzchen zu arbeiten.
 
Verhaltensweisen wie rumschnüffeln oder markieren können auch Zeichen von Überforderung oder "überlegen" sein. Weiß er denn wirklich was er zu tun hat?

Da Du schreibst dass Du beim Workingtest mit ihm starten möchtest: kann es sein dass Du vielleicht auch manchmal etwas "zu verbissen" bei der Sache bist? Das könnte ihn vielleicht unter Druck setzen und somit die beschriebenen Verhaltensweisen hervorrufen.

"Zur Ordnung rufen" vermeide ich grundsätzlich bei meinen Hunden (die auch ab und an mal "nen Aussetzer" haben). Immerhin mache ich mit ihnen Dummytraining um sie geistig und mit viel Freude auszuslasten.

Druck und unangebrachte Strenge haben schon den ein oder anderen "guten Mitarbeiter" um die Motivation gebracht.

Ultimativer Tipp: habt einfach mal Spaß und lasst auch mal Fünfe für eine Weile grade sein. Viele Probleme lösen sich auch durch längere Trainingspausen von ganz allein. :jawoll:

Viele Grüße
Anne :)
 
Trainingspause hatten wir gerade und Druck übe ich ebenfalls ungerne aus. Der Spaß steht im Vordergrund. Übersprungshandlungen sind ja streßbedingt und das ist es definitv nicht. Dazu fehlen andere Anzeichen, die damit einher gehen.

Er weiß schon, was er zu tun hat. Aber Schnüffelei und Beinchenheben sind ihm dann wichtiger. Sobald er das erledigt hat, schnappt er sich das Dummy und kommt freudesstrahlend an.
Ich lobe ihn dann trotzdem, weiß aber nicht wirklich, ob das dann auch gut ist. Denn er hat ja zwischendurch sein Ding gemacht.

Wie gesagt, als das Futterdummy ins Spiel kam, war er auch im Kof voll dabei. Dann hat es einen Heidenspaß gemacht.


Die Workingtestsache hat Zeit, er ist erst zwei und sollte es nicht unser Ding sein, so what... So verbissen sehe ich es nicht.
Ich möchte einfach, daß er diese "Nebenbeschäftigung" sein lässt, das darf er dann nach dem Training.
Ich möchte auch nicht quer durchs Gelände brüllen, dazu bin ich nicht der Typ. Mitunter ignoriert er mich, wenn etwas gar zu interessant ist.
Merkt er dann, daß ich etwas angefressen bin, kommt er flugs zu mir und setzt seinen Unschuldsblick auf.
Deswegen mache ich mir ja Gedanken, wo ich ansetzen kann.

Er hat einen Sturkopf und macht auch auf unseren Gassigängen gerne sein eigenes Ding.

Sorry, ist jetzt bißchen durcheinander, aber mir wandern so viele Gedanken durch den Kopf...
 
Da fragst du mich was!

Das ist schon ne Weile her, immer unter Anleitung einer wirklich kompetenten Trainerin, die selbst Golden führt und erfolgreich diverse WT besucht hat.

Sie war gestern auch dabei und meinte, Eddy hätte wirklich gut gearbeitet. Er bräuchte Zeit, um zu merken, daß Arbeiten mit mir Spaß macht und er nur mit mir zum Ziel kommt.

Mittlerweile habe ich eine Nacht drüber geschlafen und seh das alles nicht meehr so dramatisch.
Ich weiß, daß die Basics sitzen und auch wenn er manchmal hinterfragt und rumkaspert, so kann er vieles, was seine Trainingkollegen nicht können.
Er trägt das Dummy immer anständig, er ist steady und springt nicht ein. Er geht im Gelände wunderbar Fuß und passt schön auf, wo die Dummys fallen.

Vielleicht muss ich mich auch mit seinem Kasperkopf abfinden...

Gestern hat er mich doch glatt geknutscht, schön mit der nassen Nase auf die Brille, so daß ich nichts mehr seheen konnte.
Er hatte die Wasseraufgabe so schön gearbeitet, den Dummy abgegeben, bevor er sich geschüttelt hat und ich habe ihn dann so dolle gelobt, daß er ausflippte und an mir hochsprang und knutsch..., sah ich nichts mehr.

Hihi, mein Wicht!
 



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