Ich persönlich würde es tatsächlich ein wenig differenzierter sehen....
Viele (nicht alle) unkastrierte Rüden neigen dazu "überall" aufzureiten, wo sich die Gelegenheit bietet. Es sei denn... Tadaaa es handelt sich um einen anderen unkastrierten Rüden, mit dem man dann direkte oder indirekte Konfrontationen austrägt, die würden sich die Aufreiterei im Großen und Ganzen - abgesehen mal von äußerst unsicheren Individuen - auch nicht gefallen lassen. Viele Hündinnen haben im Laufe der Zeit gelernt, wie man sich unkastrierte Rüden vom Leib hält. Manche machen das lautstark, bei anderen reicht schon ein Blick. Ich hatte in den letzten Monaten recht viele "neue" unkastrierte Rüden hier und man konnte richtig mitansehen, wie sie sich alle immer auf die schwächste Hündin, mit am wenigsten Gegenwehr stürzten, während sie die anderen recht schnell in Frieden ließen. Mein frühkastrierter Rüde hatte in den letzten 5 Jahren seltenst Probleme, er tritt aber auch entsprechend auf, sodass klar ist, dass er sich den ****** - Kastration hin oder her - nicht gefallen lassen wird. Während die meisten unkastrierten Rüden schon recht schnell Gegenwehr zeigen, sind kastrierte Rüden meist zurückhaltender und haben oft nie wirklich gelernt, wie man mit so etwas umgeht, genauso wie es bei unerfahrenen jungen Hündinnen oft der Fall ist. Insofern sind sie beliebte "Opfer" - ich persönlich würde meinen Rüden in solchen Fällen unterstützen und die anderen Rüden von ihm fernhalten, wenn ich merke, dass es ihm zuviel wird und er nicht mehr weiter weiß. Andererseits wäre es sicher gut ihn soweit damit zu konfrontieren, dass er auch lernt damit umzugehen und sich einfach mal zu wehren. Dann wird auch die Zahl der belästigenden Rüden zurück gehen, weil sie sich "willigere" Opfer suchen...