Selber kochen für einen Welpen ja oder nein?

Hallo :)

und zwar geht es darum, das ja durch eine Krankheit meine Kleine erst einmal Schonkost bekommen muss.
Ab Donnerstag soll aber wieder auf Normalekost umgestellt werden.
Nun sind wir zu dem Schluss gekommen, das meine Hündin wohl eine Futterunverträglichkeit hat und daher
auch öfters mal wohl einen zu hohen Mineralstoffgehalt hat, was zu Urinsteinen und somit auch zu einer
Blasenentzündung führt.

Nun würde ich es gerne beibehalten und für die Kleine lieber selber kochen, denn seitdem sind auch ihre
Häufchen viel besser geworden, als mit dem gekauften Futter.
Nun habe ich dazu zwei Fragen.

1. Sie wird im September 6 Monate alt, kann ich da trotzdem schon kochen?
2. Wenn ja, was kann ich alles nehmen an Zutaten, das sie auch alle wertvollen Mineralien bekommt
vor allem jetzt im Wachstum? (bitte Zutaten, nicht auf Rezepte verweisen)
 
Die Broschüre BARF von Swanie Simon für Welpen hat den bedarf an Mineralien usw schön erklärt. Evtl wäre das eine Alternative?
 
Die Broschüre BARF von Swanie Simon für Welpen hat den bedarf an Mineralien usw schön erklärt. Evtl wäre das eine Alternative?

Also ich habe mir über google einen Bericht durch gelesen und auch ihre Erklärungen
sowie die Lebensmittel, die halt die Vitamine und Mineralien enthalten, die meine Kleine bräuchte.

Nun ist die Frage, oft lese ich, das man das Fleich/Gemüse, oder auch den Reis oder die Kartoffeln kochen solle.
Am besten mind. eine Stunde lang.
Laut diesem Bericht aber wird wirklich alles roh gefüttert.
Nun wäre meine Frage, ist es schlimm, wenn ich vorher das Ganze abkoche oder gehen damit zu viele
Mineralien und Vitamine kaputt?

Ich habe zum ersten mal das Problem, das ein Hund
solch eine empfindlichkeit dem Futter gegenüber hat und kenne mich mit Barfen nicht aus.
Ich habe zwar im Internet geforscht, aber da steht mir teilweise ein bisschen zu viel >.>
 
Kochen würde ich speziell beim Welpen/Junghund auf Dauer nicht empfehlen, weil damit zu viele Vitamine verloren gehen.
 
Das Fleisch und die Knochen würde ich auf jeden Fall roh geben.

Im Fleisch (auch Innereien wie Leber, Herz, Nieren, Pansen) und Knochen sind alle Vitamine und Mineralstoffe enthalten, die ein Hund braucht. Man sollte auch Blut zugeben, welches ja im Beutetier enthalten ist oder ersatzweise etwas Salz.
Blut bekommt man in Barfläden.

Gemüse kann man zugeben, dann hat man ein paar Faserstoffe (Ballaststoffe) und sekundäre Pflanzenstoffe im Futter.
Kartoffeln, Reis und Gemüse würde ich immer kochen!!
Rohe Kartoffeln sind auch giftig.

Rohes Gemüse braucht der Hund nicht, weil er die Vitamine aus dem Fleisch bekommt.

Obst hingegen füttert man roh.

Hier ist noch eine informative Seite über Barf. Ich würde mal alle Themen lesen.
Dort kann man auch eine Futtertabelle herunterladen.

http://mashanga-burhani.blogspot.de/2012/04/es-war-einmal-das-marchen-vom-hohen.html
 
Da dein Hund durch zu hohen Mineralstoffgehalt zu Blasensteinen neigt und zudem noch im Wachstum ist, kann ich nur davor warnen, ohne kompetenten tierärztlichen Rat (Ernährungsberatung) zu kochen. Auch wenn mans "besonders gut meint", kann man da zuviel falsch machen!

Mein Yorkie hatte verschiedene Blasensteine, u.a. Calcium-Oxalat-Steine, die sich nicht auflösen, sondern operiert werden müssen. Nach der OP habe ich ihm 7 Jahre lang selbst gekocht. Und zwar nach einem Rezept der Uni München, Lehrstuhl für Tierernährung. Die erstellen ein Rezept - speziell auf den Bedarf des jeweiligen Hundes abgestimmt und unter Berücksichtigung der Steinart, des Gewichts natürlich und so weiter. Dazu gab es (bei uns jedenfalls) ein Mineralstoff-Pulver, das mit eingerührt wurde. Das hat über all die Jahre gut geklappt. Habe alle 4-6 Wochen vorgekocht und dann portionsweise eingefroren: Fleisch, Gemüse, Distel-Öl, etwas Käse. Kartoffeln oder Reis oder Nudeln natürlich frisch dazu.

Ich kann die Ernährungsberatung der UNI München nur empfehlen, die sind auch telefonisch täglich erreichbar und geben kompetente Auskunft. Es ist immer ein Tierarzt an der Strippe!
Das Tel.Gespräch/die Anfrage ist kostenlos - eine Rezepterstellung kostet natürlich. Aber das ist ja nur einmal.

Lohnt sich wirklich, fragen kosten schließlich nichts:jawoll:.
 
Weil meine Fellnase als Welpe wirklich gar nichts an normalem Futter vertragen hat,haben wir die ersten paar Monate nur selbst für ihn gekocht.
Fertig füttern wäre uns zwar lieber gewesen (nicht aus Bequemlichkeit,ihm zuliebe haben wir natürlich gerne für ihn gekocht,sondern weil wir einfach keine Erfahrung damit hatten,und wir ihn optimal versorgt wissen wollten),aber es ging eben nicht anders.
Wir haben uns vom TA zahlreiche Tipps und Ernährungstabellen geben lassen,und ab und an die Blutwerte checken lassen ob alles in Ordnung ist.
Hat gut geklappt und nach und nach konnten wir ihn auf spezielles Trocken,-später auch Nassfutter umstellen.
Heute füttern wir einen Mix aus Fertigfutter und Selbstgekochtem.
lg
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben