Was ist nur mit unserer Hündin los?

Hallo zusammen,

vielleicht weiß hier jemand Rat. Bin neu hier.

Unsere Shi-Tzu-Malteser-Pudel-Mix Dame Akira ist 3,5 Jahre alt. War immer ein Wirbelwind, hab immer gesagt, unser Flummi, spielte leidenschaftlich gerne und viel, rannte gerne, war quirlig und freundlich, schmuste gerne, einfach für uns ein Traumhund.

Ihre Läufigkeiten waren bis zum Frühjahr nie ein Problem, doch im Frühjahr, war es so schlimm, daß sie Scheinschwanger wurde und weder fraß, noch spielte, noch sonst irgendwas. Nach mehreren Tierarztbesuchen, einigen Medikamenten und Zwangsernährung meinerseits, stellte sich heraus, daß der Körper sich mit den eigenen Hormonen vergiftete. Bauchspeicheldrüse, Darm, Leber, alles war angegriffen. Es hat gedauert, aber die Blutwerte wurden wieder normal und wir hatten unsere Hündin wieder. Die Tierärztin riet uns nun dazu, sie kastrieren zu lassen, da es so gut wie sicher war, daß die nächste Läufigkeit wieder so verläuft.

Mit einem unguten Gefühl haben wir sie dann im Oktober kastrieren lassen. Die OP war problemlos, sie war auch schnell wieder fit und auch wieder die alte. Jedoch vor drei Wochen hat sie sich, als sie alleine zuhause war, eine große Stelle am rechten Bein kahlgeleckt. Tierarzt meinte, Langeweile oder Streß, weil sie alleine bleiben mußte (gehe stundenweise arbeiten, sie kennt das). Die Baustelle ist behoben, die Haare wachsen wieder nach.

Gleichzeitig fing es an, daß sie sich öfter morgens erbrach und es war immer anverdautes Futter vom Vorabend dabei. Da sie Futter mit Getreibe bekam, habe ich langsam auf getreidefreies Futter umgestellt. Mit Erfolg.

Vor zwei Wochen wollte sie nicht mehr spielen, nicht mehr spazierengehen, schmusen, alles fand sie doof.

Sie hatte wohl eine Blasenentzündung, bekam Antibiotika und Schmerzmittel, während der Behandlung hat sie nur geschlafen und gefressen.

Vorige Woche hab ich den Urin kontrollieren lassen, alles ok, sie bekam ein Futterergänzungsmittel (Vitamine). Sie meinte, dadurch das sie kastriert wurde (Gebärmutter und Eierstöcke) würde der Körper mehr Prolaktin ausschütten, um den Hormonhaushalt auszugleichen. Damit käme sie wohl nicht klar. Anfangs dachte ich es wird besser. Doch seit Sonntag, wieder das gleiche, spielen will sie nicht, heute hat sie sogar geschnappt als ich sie auffordern wollte, spazierengehen ist blöd, unser Garten interessiert sie nicht, vor ihren heißgeliebten Ball läuft sie weg. Ihr Tagesablauf besteht nur noch aus schlafen, rumliegen, fressen und trinken und zwangsläufig zwischendurch mal Gassi gehen, wo sie aber nicht wie sonst interessiert schnupperte und aufgeregt umherlief, sondern hinter uns hertrottet. Sie verhält sich als sei sie läufig, da wollte sie auch nicht spielen, da fand sie auch immer alles blöd.

Ich will unseren Flummi wiederhaben, was können wir nur tun. Tierarzt ist auch ratlos. War jetzt schon x-mal da.

LG Jutta
 
Ihre Läufigkeiten waren bis zum Frühjahr nie ein Problem, doch im Frühjahr, war es so schlimm, daß sie Scheinschwanger wurde und weder fraß, noch spielte, noch sonst irgendwas.

Das ist überhaupt nicht krankhaft, sondern völlig normal. Deine Hündin wurde ohne Grund kastriert.

....stellte sich heraus, daß der Körper sich mit den eigenen Hormonen vergiftete. Bauchspeicheldrüse, Darm, Leber, alles war angegriffen.

Ich vermute, dass Dein Tierarzt eine ernste Krankheit übersehen hat.
Mit der Scheinschwangerschaft hat das nichts zu tun.

Ich würde mit der Hündin ziemlich schnell in eine gute Tierklinik gehen.
 
Sie wurde ja auch nicht wegen der Scheinschwangerschaft kastriert, sondern wegen der Hormone. Nach entsprechender Behandlung war sie ja auch wieder fit. Bis jetzt. Die Vergiftung hatte mit den Hormonen zu tun und ich finde es schon eine ernsthafte Krankheit.

Und da es bei der nächsten Läufigkeit wahrscheinlich wieder so gewesen wäre, sollte sie kastriert werden.

Bitte jetzt keine Diskussionen über das Kastrieren, das kann ja eh nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Unsere Tierärztin ist eigentlich gegen Kastrieren, solange die Läufigkeit keine schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen hat.
Und um unsere Hündin hat es im Frühjahr nicht gut gestanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie wurde ja auch nicht wegen der Scheinschwangerschaft kastriert, sondern wegen der Hormone. Nach entsprechender Behandlung war sie ja auch wieder fit. Bis jetzt. Die Vergiftung hatte mit den Hormonen zu tun und ich finde es schon eine ernsthafte Krankheit.


Ich halte es für ausgeschlossen, dass eine Scheinschwangerschaft eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, der Leber und des Darms verursacht.

Es bringt doch nichts, immer wieder zu einer Tierärztin zu gehen, die ratlos ist.
Ich finde, dass sich der Zustand Deiner Hündin sehr ernst anhört.

In einer Tierklinik haben die Tierärzte bessere Diagnosemöglichkeiten und mehr Erfahrung.
 
Wie @Bubuka schon schrieb, bitte suche eine Tierklinik auf, damit heraus gefunden wird was los ist mit Deiner Hündin.
Normal ist das nicht mit Deiner Hündin.
 
Nicht die Scheinschwangerschaft hat die Organe angegriffen, sondern die Hormone waren es. Sie hat Blutuntersuchungen gemacht, die dies bestätigt haben. Nachdem das wieder im Griff war, ging es ihr ja auch 1/2 Jahr super gut, bis eben jetzt nach der Kastration.

Die Ärztin sagt, dass jetzt das Hormon Prolaktin zu hoch sei, mit welchem die Tiere den Ausgleich der fehlenden Hormone schaffen. Sie kommt nicht gut klar damit, dass es zu hoch ist.

Ob die Tierklinik besser ist, wag ich zu bezweifeln. Wir waren einmal am Wochenende dort, weil Sie eine Zecke über dem Auge hatte, und der Kopf stecken geblieben ist. Abgesehen davon, daß die dort fürchterlich unfreundlich waren, haben sie den Kopf herausgenommen, dann bekam sie noch ein Antibiotikum, ohne sie zu wiegen oder zu fragen was sie wiegt. Anschließend war unser Hund erstmal richtig krank, wir sind dann zu unserer Ärztin und die sagte, das Antibiotikum sei für diesen kleinen Hund völlig überdosiert gewesen. Nach Absetzen ging es ihr auch schnell wieder besser.

Vertrauen hab ich zu der Tierklinik jedenfalls nicht.
 
Dann geh halt zu einer anderen Tierklinik....


Ich stimme Bubuka ansonsten zu.


Tatsache ist, deine Tierärztin hat mit der Kastration sträflich in das eh gestörte Hormonsystem eingegriffen. Neben den hormonellen Störungen hat sie wahrscheinlich auch psychisch zu kämpfen. Nicht ungewöhnlich nach einer Kastra. Deine Hündin gehört komplett und fachmännisch untersucht, am besten in einer Klinik die Erfahrung mit Problemen im endokrinen System hat....

Das man wegen einem feststeckenden Zeckenkopf im Notdienst einer Klinik nicht freundlich empfangen wird, kann ich mir vorstellen. Notdienste sind per se Stress und anstrengend und wenn dann jemand wegen einer Kleinigkeit kommt, kann ich verstehen, wenn das übermüdete Personal nicht so super freundlich ist...
 
Ich stimme den anderen hier zu.

Auch ich würde ich eine Tierklinik gehen, es gibt ja genug, allein wir hier haben im Umkreis von 15-50 km allein 12 Stück die mir einfallen.

Gut man muss halt schauen, wer da Erfahrung mit hat. Auch wenn es 150 km sind. Nicht alle sind gut. Das stimmt.

Mir ist leider auch schon mal eine Zecke in der Region abgebrochen und der Kopf blieb drin. Das ist doch kein Fall für die Tierklinik.

Ich hatte meine TÄ angerufen, die sagte, der Kopf kann nichts mehr anrichten.
Beobachten. Nach 1 Woche war der Kopf nicht mehr da. Ich hatte mir das auch vorher überlegt ob ich überhaupt anrufe. Aber sicher wollte ich wenigstens gehen. Aber in eine TK wäre ich deshalb nicht gefahren.

Und da gleich AB geben. Na, ja. Ich hätte das abgelehnt, man hat ein Mitspracherecht. Es sei denn es wäre massivst entzündet gewesen oder hätte sich entzündet.
 
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In welcher Region wohnst du denn?
Ich kann dir die Tierklinik Hofheim (in der Nähe von Frankfurt) empfehlen - die sind sehr kompetent und da gibt's eigentlich für Alles Spezialisten. Und freundlich sind sie auch.

Mit Moritz wurde ich da auch schon sehr freundlich um 21 Uhr empfangen als er ganz komisch drauf war und ich Schiss hatte, das er im Feld was aufgenommen hat und sich vergiftet hat.
 
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@Marion68
Ich wäre auch wegen eines Zeckenkopfes nicht an einem Sonntag zur Tierklinik gefahren, wenn es nicht genau am Auge gewesen wäre, welches völlig zugeschwollen war. Da fand ich schon das es nicht bis Montag warten konnte.

@rowan
Leider ist Frankfurt 6 Stunden von hier entfernt. Wir haben hier in der Nähe nur diese eine Tierklinik. Wohnen hier diesbezüglich leider am A... der Welt.
 



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