Wir ziehen in Erwägung einen Hund anzuschaffen vom Züchter (ernsthaft drüber nachgedacht).
Also einen Welpen ja?
Ihr seid euch alle bewusst das ein Welpe zwar sehr viel Spass macht, aber auch sehr viel Arbeit bedeutet.
Dass die Aufzucht sehr viel Geduld, Verständnis und Humor verlangt?
Dass ihr von einem Welpen/Junghund nicht dasselbe erwarten könnt, wie von den bekannten Hunden im Freundeskreis?
Dass ein Welpe gute 2-3 Jahre braucht bis er "fertig" ist mit der Erziehung?
Dass ein Welpe die ersten Wochen möglichst nicht ealleine bleiben sollte?
Dass ein Junghund - egal welcher Rasse - deutlich mehr als 1-2h Bewegung täglich braucht?
Also wir sind eine Famlie. Meine Mutter hat keine wirkliche Ahnung von Hunden (es wäre ihr 1. Hund und sie hat nicht viel mit Hunden zu tun), mein Vater hatte schon mal einen Hund (also richtig eigener und alles) und hat also so schon Erfahrungen, mein Bruder eigentlich nicht und ich schon etwas (also ich mach Auslandsjahr und hab hier einen Hund und meine Freunde haben alle Hunde und bin ununterbrochen von Hunden umgeben).
Wir leben in einer Wohnung (120qm2) in der Stadt aber in unmittelbarer Nähe (5min Fußweg) ist ein Wald, wo man für lange Spaziergänge gehen kann und alles. Der Hund wäre kaum alleine.
In welchem stock liegt die Wohnung?
Wenns höher als der 3. Stock (2. Etage) ist, gibt es einen Fahrstuhl?
Egal welche Rasse - tägliches laufen von zu vielen Stufen kann auf die Gelenke gehen. Ich wohne im 5. Stock und habe mir bewusst einen Hund gesucht, den ich täglich die Treppen mehrmals runter tragen kann.
Es gibt auch große Rassen, für die ist sogar der 1. stock schon grenzwertig - hier also den guten Züchter fragen.
Welpen/Junghunde sollte auch nicht täglich allzuviele Stufen laufen.
Mal ist natürlich kein thema und auch wichtig. Aber wenn der große Hund den ihr euch wünscht mit 6 Monaten 20kg wiegt und trotzdem noch 5-7 mal die Treppen rauf und runter muss,
müsst ihr in der Lage und bereit dazu sein, ihn zu tragen (auch die Mutter und der (kleinere?) Bruder. Oder eben gut organisieren.
Der Vermieter ist einverstanden?
Wir wollen also einen Hund der in einer Wohnung leben kann und nichts hyperaktives.
Egal welche rasse - kann gut sein dass ein welpe/Junghund die ersten 3 Jahre schon "hyperaktiv" ist (jeh nach dem was wan darunter versteht) - auf jeden fall sind sie deutlich quirliger als "erwachsene" hunde - seid ihr bereit den Welpen/Junghund so zu nehmen wie er ist, ohne ihr für "normales" Welpenverhalten zu strafen?
Klick dich doch mal hier durch die ganzen Welpenthreads "Hilfe, Probleme mit meinem welpen" usw. Dann bekommst du eine Vorstellung wie die Kleinen Clowns so drauf sein können
Aber es soll auch auf keinen Fall ein kleiner Hund sein. Er soll schon mindestens mittelgroß sein. Er soll ein Kuschelhund sein quasi.
Hast du meist gute Chancen das Hunde, die bei Menschen groß geworden sind, gerne kuscheln.
Allerdings müsst ihr bereit sein den Hund auch zu nehmen wie er ist, wenn er keine Lust auf übermäßigen Körperkontakt hat.
Mein Hund kam mit 2.5 Jahren zu mir - eine sehr gute Sozialisation lässt auf außreichend Menschenumgang schließen. Aber Kuscheln mag der so gar nicht. Jetzt nach 2.5 Jahren etwas mehr als zu Anfang - aber einfach mal ankommen und Kuscheleinheiten anfragen habe ich noch nie erlebt. Wird wohl auch nie kommen. ist schade, aber damit muss ich leben.
Lieb, zugänglich und nicht aggressiv (möglichst leicht erziehbar).
Kein hund wird lieb oder agressiv geboren.
Die Summe an Erfahrungen machen ihn zu einem lieben oder agressiven Hund (Zumahl es auch nicht DEN agressiven oder DEN lieben Hund gibt - alles ist eine Frage der Situation.
Geht ihr ordentlich mit einem Welpen um, dann hat er die Chance sich zu dem Hund zu entwickeln, den ihr euch wünscht.
Es liegt mehr an euch als am Hund.
Langhaarig wär auch schön, aber kein muss. Und er soll kein richtiger Wachhund oder Schutzhund sein. In der Woche können wir mit ihm an normalen, beschäftigten Tagen um die 1-2h auslauf bieten wenn nicht sogar mehr und an Wochenenden mehr.
Wie soll die Beschäftigung an sich aussehen? Koparbeit? Hundesport? Wandern, Joggen, Rad fahren, Rad ziehen? ...
habt ihr irgendwas vor mit eurem Hund?
Und es soll kein Labrador von der Rasse sein, da es uns einfach nicht anspricht und wir viele schlechte Erfahrungen mit welchen gemacht haben.
Welche Hunde gefallen euch denn vom Aussehen her?
Was für einen Hund hatte dein Vater früher?
Für wirkliche Empfehlungen fehlen noch ein paar Infos finde ich.
Was mir spontan so einfällt an großen, eher "unkomplizierten" Rassen.
Langhaarcollie - wollen auch etwas für den Kopf - was zum "arbeiten", lange Haare sind schick, aber brauchen auch Pflege, verfilzen sonst.
Großpudel - sind meist genügsam, freuen sich aber auch über Actionreiche Tage und Arbeit - sind sehr intelligent und wollen dies auch nutzen - verlieren keine Haare!
Retriver - (es gibt, den Labrador (ich weiß, ist nicht euer Fall), den Golden, den Cheaspake und den Duck Tolling) - gelten als sehr anpassungsfähig und genügsam - brauchen aber auch Bewegung und Arbeit, sind sie ausgelastet, dann sind sie sehr angenehm (Nasenarbeit bietet sich an)
Erasier, Großspitz oder Elo könnte man sich auch noch mal angucken - zumindest die Spitze sind aber auch Wachhunde und neigen zum Bewachen
Im Grunde habt ihr aber auf der einen seite so unspezifische Ansprüche.
und auf der anderen seite so genaue Vorstellungen vom fertigen Hund, dass ein bereits erwachsener Hund aus dem Tiershcutz durchaus eine Überlegung Wert sein sollte.
Schaut ihr euch auf Pflegestellen um, bekommt ihr shcon ein ganz gutes Bild vom Wesen des Tieres. dann noch ein paar mal treffen und spazieren gehen, und man hat eine ungefähre Vorstellung was für einen Hund man sich da ins Haus holt. Bei einem sehr sogfältig ausgewählten Hund aus zweiter Hand, ist das Risiko nicht höher als bei einem Welpen vom Züchter. ich meine sogar das Risiko ist geringer.