Hund verweigert Weitergehen

Hallo,

ich kannte auch mal so einen Hund. Die Besitzer haben vor dem Hund Jahrelang! den Hampelmann gemacht mit locken und Leckerli und weiß nicht was. Der Hund hat sich hingesetzt und dan blieb er sitzen oder er wollte in eine andere Richtung und ist dann nur in diese Richtung gelaufen.

Das hatte dieser Hund mit mir ganze dreimal versucht. Denn so hart es sich anhört ich bin einfach weitergegangen ohne auf den Hund zu achten. Er hat ein stabiles Geschirr anbekommen, wo er nicht raus konnte und ich bin im normalen Tempo geradeaus gegangen. Er hat sich hingesetzt, fallen lassen, nach hinten gezogen und ist rumgesprungen wie ein Känguruh. Nach nicht einmal zehn Minuten hat er gemerkt das er damit bei mir keinen Erfolg hatte und seit dem hatten auch die Besitzer keine Probleme mehr damit.

Als ich Rudi bekommen habe hatte er auch vorher noch nie ein Halsband oder leine an. Da war ich natürlich vorsichtiger den für ihn war es ja etwas ganz neues was er auch Positiv belegen sollte. Aber das Prinzip war das gleiche, ich bestimme wann, wo und in welche Richtung an der Leine gelaufen wird. Rudi hat auch einmal ein bisschen gebockt und versucht was passiert wen er nicht weiter geht oder sich fallen lässt. Aber er hat sehr schnell gemerkt das das nichts bringt und jetzt läuft er ganz toll und locker an der Leine so das wir jetzt langsam mit einem richtigen Bei Fuss anfangen.
 
Ich habe mal selbst eine Frage dazu - wenn es in Ordnung ist, dann stelle ich sie direkt hier, weil ich nicht extra ein neues Thema dafür eröffnen will. Und zwar: wäre es denn in Ordnung, wenn man den Hund, falls er sich denn hinsetzt oder bockt, einfach ignoriert und zielstrebig weiter läuft, auch wenn man ihn dann praktisch mitschleifen muss? (Natürlich nur, wenn er ein Geschirr an hat.)
 
Falls der Hund also stehen bleibt, nicht ansprechen sondern an der Leine zuppeln. Nicht ziehen und zerren das führt nur dazu dass der Hund dagegen zieht. Sondern die Leine mit 2 Fingerspitzen nehmen und ganz leicht dran zuppeln (so nannte der Trainer das und mir fällt kein besseres Wort ein). Stell es dir vor wie wenn ein Kind immer Mama, Mama, Mama, Mama, Mama, Mama sagt und ihrer Mama dabei bei jedem mal Mama sagen mit dem Zeigefinger an die Schulter stupst.
Im Gegensatz zum Kind bist du dabei aber still.
Es soll ihm nicht weh tun sondern es soll ihn einfach nerven.

Ich zitiere mich einfach fix selber.
 
Meine Hündin schnüffelt sich oft fest oder tritt auch mal in den Sitzstreik (vor allem wenn sie andere Hunde sieht). Gestern hatten wir unsere erste Einzelstunde bei einer Trainerin, die mich eigentlich in dem, wie ich es mache, bestätigt hat. Sie sagt ich soll sie einmal - höchstens zweimal - zum mitkommen auffordern (bei uns "Komm") und wenn sie das ignoriert laufe ich einfach weiter, nicht so, dass sie mit einem Ruck weitergezogen wird, sondern eben "vorsichtig". Läuft sie dann brav mit an lockerer Leine wird gelobt. Das "zuppeln" hilft vielleicht ja Anfangs, gegen sowas werden sie aber bestimmt schnell "immun". Sie müssen halt lernen, wenn man sagt es geht weiter, dann geht es auch weiter. Ich "schleife" meinen Hund dann praktisch auch mit. Was ich aber nicht mache, wenn sie loegt, wenn sie sitzt muss sie früher oder später aufstehen.
 
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Mein Balou ist ein hartnäckiger Kandidat bei dem stehenbleiben und Leinezuppeln nicht geholfen hat.
Da hat wirklich nur die ganze harte Tour geholfen: Einfach weitergehen und den Hund am Geschirr hinter mir herziehen. Er wiegt natürlich auch nur 9 kg. Balou bleibt aber auch eiskalt mitten auf einer Straße stehen. Da wird es gefährlich für uns alle wenn ich da nicht weitergehe. Ich sage dann "weiter" und mittlerweile reicht ein bisschen Leinenspannung und das Wort um ihn zum mitgehen zu überzeugen.
Aber Leinezuppeln hilft bei nicht so hartnäckigen Hunden.:zustimmung:
 
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Ist nicht so als hätte Luke nicht auch so eine dickkopfader. Ich meine in ihm fließt 50% Sennenblutanteil :frech4::blabla:. Beim ersten Mal standen wir gefühlt 2 Stunden 37 min und 34 Sekunden oder 1312 Zuppler. Reell waren es vermutlich um die 20 Minuten ohne Unterlass gezuppelt. Dann ging Luke 10 Schritte und saß wieder. Es wurde immer kürzer und irgendwann kam es eben nicht mehr vor. Bisschen Geduld und ein paar Nerven braucht man schon aber alles andere was ich damals probierte half nichts.
 
Ich zitiere mich einfach fix selber.
Den Beitrag habe ich schon gelesen, nur war ich mir nicht sicher, ob man es ausschließlich mit zuppeln machen soll, oder den Hund auch einfach mitschleifen kann/sollte. (Klingt immer so gemein. :p) In dem Fall aber eher nicht. ;)
 
Also beim mitziehen, wirst du wenig Erfolg haben. Das ist wie das Leinenziehen vom Hund nur anders herum.

Zieht der Hund nach vorne und du nach hinten wird der Hund IMMER nach vorne ziehen.

Zieht der Hund nach hinten und du nach vorne passiert das selbe.

Dafür gibts auch einen Fachausdruck aber der mag mir aktuell nicht einfallen, deshalb die Umschreibung. :verlegen1:
 
Kann ich definitiv nicht bestätigen. Das klappt hervorragend. Ich bitte sie einmal, höchstens zweimal mit zu kommen, kommt sie nicht, gehe ich trotzdem konsequent weiter. Und sie läuft dann auch mit. Langsam kommt es auch an, dass "komm" heißt dass wir definitiv weiter gehen. Ich stell mich noch nicht hin und zuppel ne Stunde an der Leine, was ihr eh wurscht sein wird, bzw findet sie das wahrscheinlich auch noch witzig :tanzen2:
 
Nun bleiben 3 Möglichkeiten. Entweder du tritts gegenüber deinem Hund super selbstbewusst auf. Sehr gut!
Deine Hündin ist nicht gerade das was man ein super bockiges Tier nennt, ebenfalls super!

Oder als dritte Variante eben alles beide. Auch gut.


Zu deiner Immunität. Wenn es nervt, wirklich nervt. Wird man in den seltensten Fällen immuner dagegen sondern im Gegenteil beim nächsten, übernächsten und überübernächsten Mal nervt es nur umso schneller und umso mehr.
Zumindest geht mir das so.:nachdenklich1:
 



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