Hund zeigt Mitbewohner mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung

Hallo Leute, ich habe ein kleines Problem und brauche euren Rat.

Seit ca. 2 1/2 Monaten habe ich einen kleinen Rüden aus einem Tierheim aus Rumänien. Er ist ein Mischling und laut Pass bald 2 Jahre alt. Er ist enorm offen, verspielt und kontaktfreudig und lernt sehr schnell. Es ist mein erster Hund, aber ich habe viel Hilfe von befreundeten Hundebesitzern habe mich vorher viel belesen. An sich läuft bisher alles gut, aber seit Kurzem zeigt er ein Verhalten, das mich auch auf einer emotionalen Ebene sehr trifft.

Seit ca. 1 Monat habe ich einen neuen Mitbewohner, dem er auf einmal sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung zeigt als mir. Immer wenn er ihn sieht, wedelt er mit dem Schwanz. Teilweise bevorzugt er sogar den kalten, dunklen Flur um vor seiner Zimmertür zu liegen anstatt bei mir zu sein. Manchmal winselt und fiept er dann sogar kurz. Das macht er auch, wenn meine Zimmetür zu und er drin ist. Er quetscht sich dann an die Tür, legt sich ab und wartet darauf, rausgelassen zu werden. Andere Menschen allgemein begrüßt er mittlerweile sehr viel freudiger als mich.

Ich finde es an sich toll, dass er auch zu anderen Menschen so vertrauen kann, aber es fühlt sich ehrlich gesagt furchtbar an, wenn der eigene Hund viel lieber bei jemand anders wäre und dann demonstrativ vor der Zimmertür liegt und raus will. :( Das geht schon echt an die Nieren und ich will ja nicht, dass er unglücklich ist.

Ich bin auch derjenige, der ihm Futter gibt, mit ihm rausgeht und Kommandos übt. Er hört auch echt bereits super auf mich, wenn wir unterwegs sind und kann ohne Leine laufen, Vertrauen scheint also irgendwie da zu sein, aber wenn wir dann wieder in der Wohnung sind gibt er mir permanent das Gefühl, sich nicht wirklich wohl mit mir zu fühlen. Ich weiß nicht, ob und was ich falsch mache. Ich habe Angst, dass er sich langsam von mir entfernt, aus was für einem Grund auch immer.

Kennt das hier jemand auch und hat Tipps oder Erfahrungsberichte? Würde mir sehr viel bedeuten!
 
Wie verhält sich dein neuer Mitbewohner gegenüber dem Hund?

Ich würde vermuten, dass Rumo sicher ist, dass du sein Herrchen bist und deinen Mitbewohner kann er noch nicht richtig einschätzen.

Ich würde den Mitbewohner nicht zum völligen „Tabu“ erklären, die Zimmertür ist also auch mal offen und der Hund kann sich in das Zimmer legen wenn er möchte und wenn dein Mitbewohner da mitspielt. Dein Mitbewohner ignoriert den Hund aber weitestgehend. Wenn der Hund gestreichelt werden möchte streichelt er ihn kurz, macht da aber keine große Kuscheleinheit draus.

Du machst weiterhin die tollen Sachen: Fressiverteilung, ausgiebiges Kontaktliegen, Gassigehen, Spielen, Rumo neue Dinge beibringen. Ich würde darauf bauen, dass dein Hund lernt dass dein Mitbewohner zwar nett ist und auch kein Problem mit Hunden hat, dass die „Action“ aber bei dir stattfindet.

Ein Wedeln mit der Rute bedeutet auch nicht immer Freude sondern Aufregung, auch mal negativ.
 
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Hallo Leute, ich habe ein kleines Problem und brauche euren Rat.

Seit ca. 2 1/2 Monaten habe ich einen kleinen Rüden aus einem Tierheim aus Rumänien. Er ist ein Mischling und laut Pass bald 2 Jahre alt. Er ist enorm offen, verspielt und kontaktfreudig und lernt sehr schnell. Es ist mein erster Hund, aber ich habe viel Hilfe von befreundeten Hundebesitzern habe mich vorher viel belesen. An sich läuft bisher alles gut, aber seit Kurzem zeigt er ein Verhalten, das mich auch auf einer emotionalen Ebene sehr trifft.

DAS IST NOCH KEINE ZEIT,IHR MUESST ERSTMAL ZUSAMMENFINDEN UND ZUSAMMENWACHSEN...DASS DIR DAS SEHR WEH TUT KANN ICH ABSOLUT NACHVOLLZIEHEN...ABER WICHTIG IST,DASS DU WEISST,DASS DER HUND DAS NICHT BEWUSST MACHT UM DIR WEH ZU TUN ,UND DEMENTSPRECHEND KEINE NEGATIVEN GEFÜHLE GEGEN IHN ENTWICKELST...!

Seit ca. 1 Monat habe ich einen neuen Mitbewohner, dem er auf einmal sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung zeigt als mir. Immer wenn er ihn sieht, wedelt er mit dem Schwanz. Teilweise bevorzugt er sogar den kalten, dunklen Flur um vor seiner Zimmertür zu liegen anstatt bei mir zu sein. Manchmal winselt und fiept er dann sogar kurz. Das macht er auch, wenn meine Zimmetür zu und er drin ist. Er quetscht sich dann an die Tür, legt sich ab und wartet darauf, rausgelassen zu werden. Andere Menschen allgemein begrüßt er mittlerweile sehr viel freudiger als mich.

ICH KANN MIR GUT VORSTELLEN,DASS WAUTZI RICHTIG LIEGT,DASS DEIN HUND DEINEN MITBEWOHNER EIGENTLICH NUR KONTROLLIEREN WILL,WEIL ER IHN NOCH NICHT EINSCHAETZEN KANN,ES KÖNNTE ABER AUCH EINFACH SEIN,DASS DEIN MITBEWOHNER EINE AUSSTRAHLUNG,ODER ART UND WEISE HAT,DIE DEM HUND BESSER LIEGT,VIELLEICHT IST ER SOUVERÄNER,FROEHLICHER ODER ANDERES...SO ODER SO SCHLIESSE ICH MICH WAUTZI AN,WAS DU DAGEGEN TUN KANNST.
GLEICHZEITIG EMPFIEHLT ES SICH ABER AUCH,HERAUSZUFINDEN,WAS DER HUND BEI DIR VERMISST UND DA FINDET, SOLLTE ES SO SEIN,UM DEM HUND IN DER HINSICHT ENTGEGEN ZU KOMMEN,DENN NATÜRLICH SOLL ER SICH BEI DIR JA RUNDUM WOHL FUEHLEN...!

DER HUND LERNT JA JETZT ERST ALLES KENNEN,DU BIST IMMER DA,DIE ANDEREN MENSCHEN NICHT,DA KÖNNEN ANDERE MENSCHEN SCHONMAL SPANNENDER SEIN,DIE ER NICHT SO OFT SIEHT...
DA WÜRDE ICH NICHT SOVIEL DRAUF GEBEN...

Ich finde es an sich toll, dass er auch zu anderen Menschen so vertrauen kann, aber es fühlt sich ehrlich gesagt furchtbar an, wenn der eigene Hund viel lieber bei jemand anders wäre und dann demonstrativ vor der Zimmertür liegt und raus will. :( Das geht schon echt an die Nieren und ich will ja nicht, dass er unglücklich ist.



Ich bin auch derjenige, der ihm Futter gibt, mit ihm rausgeht und Kommandos übt. Er hört auch echt bereits super auf mich, wenn wir unterwegs sind und kann ohne Leine laufen, Vertrauen scheint also irgendwie da zu sein, aber wenn wir dann wieder in der Wohnung sind gibt er mir permanent das Gefühl, sich nicht wirklich wohl mit mir zu fühlen. Ich weiß nicht, ob und was ich falsch mache. Ich habe Angst, dass er sich langsam von mir entfernt, aus was für einem Grund auch immer.

SOLANGE DU DIE BIST,DIE SEINE GRUNDBEDUERTFNISSE ERFÜLLT ,KANN ER SICH TATSAECHLICH NICHT VON DIR ENTFERNEN, DA ER AUF DICH ANGEWIESEN IST,EMOTIONAL ABER NATÜRLICH SCHON,UND DANN SEID IHR BEIDE UNGLÜCKLICH ...WENN DU DENKST ER FUEHLT SICH MIT DIR NICHT WOHL,KANN DAS DURCHAUS DAZU FÜHREN, DASS ER DAS WIRKLICH NICHT TUT,DENN DU GEHST DANN NICHT UNVOREINGENOMMEN AUF IHN ZU,UND DAS SPÜRT DER HUND...WAHRSCHEINLICH WOLLT IHR ES BEIDE EINFACH GUT MACHEN,UND SETZT EUCH GEGENSEITIG UNTER DRUCK...

Kennt das hier jemand auch und hat Tipps oder Erfahrungsberichte? Würde mir sehr viel bedeuten
!
ICH PERSOENLICH KENNE ES SO NICHT,WEIL ICH EINEN HUND HABE,DER EXTREM AUF MICH FIXIERT IST ,EGAL WER DA SONST NOCH IST,BIN ICH AM WICHTIGSTEN,UND DER SICH UEBER MICH FREUT WIE BOLLE,SELBST WENN ICH NUR FUENF MINUTEN WEG WAR...
WAS ICH ABER AUCH KENNE,IST DASS ER ANDERE MENSCHEN TROTZDEM TOTAL FREUDIG BEGRÜSST, UND SEHR SOUVERÄNE, AUSGEGLICHENE MENSCHEN HABEN EINE MAGISCHE ANZIEGUNGSKRAFT AUF IHN...TROTZ DASS ER MICH UEBER ALLES LIEBT,UND GENAU WEISS UND FUEHLT,WOHIN ER GEHÖRT.
DAS EINE MUSS ALSO NICHT ZWANGSLAEUFIG WAS MIT DEM ANDEREN ZU TUN HABEN...VIELLEICHT HELFEN DIR DIE TIPPS ETWAS...VERSUCH ES NICHT SO SCHWER ZU NEHMEN,UND VORALLEM,GIB EUCH NOCH ZEIT...:)



Gesendet von meinem MPQC730 mit Tapatalk
 
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Hunde werden gekauft, sie können sich nicht selbst entscheiden, bei wem sie leben möchten.
Es kommt gar nicht so selten vor, dass der Hund sich einen anderen Hundehalter gewählt hätte und sich auf seinen Halter nicht total einlässt.

Hunde sind soziale Wesen, sie haben Vorlieben und Abneigungen.
Sie verschenken ihr Herz nicht, weil man sie füttert und sich um sie kümmert.

Du kannst höchstens schauen, welche Ausstrahlung, welches Wesen dein Mitbewohner hat.
Dann wird dir vielleicht klar, was dein Hund sucht.
 
Kennt das hier jemand auch und hat Tipps oder Erfahrungsberichte?

Ich mußte gerade ein bißchen schmunzeln, dein Hund scheint meiner Kira in der Beziehung sehr ähnlich zu sein.

Kira ist jetzt seit 4 1/2 Jahren bei mir, sie kam direkt aus einer kroatischen Tötungsstation zu mir. Zu der Zeit waren wir permanent zu dritt im Haus, mein Mann, meine jüngste Tochter und ich. Die beiden anderen Kinder waren ab und an am Wochenende da.
Zu Anfang hatte Kira Angst vor meinem Mann. Wenn er einen Raum betrat, in dem sie gerade war, dann duckte sie sich und versuchte, an der Wand entlang zur Tür zu laufen und verschwand in einen anderen Raum.
Es ist uns zwar aufgefallen, aber wir haben gar nicht reagiert. Wir haben uns einfach ganz normal verhalten und Kira immer die Gelegenheit gelassen, zu verschwinden, wenn sie wollte.
Mein Mann hat sich auch nicht besonders mit ihr beschäftigt, einfach mal ein freundliches Wort, wenn sie in der Nähe war. Das wars.

Seit ihrem ersten Tag hier bin ausschließlich ich fürs Futter zuständig, für die Erziehung und weitgehend für sämtliche Aktivitäten.
Es dauerte ein paar Tage, dann verließ Kira den Raum nicht mehr, wenn mein Mann anwesend war.
Nach ein paar Wochen machte sie überhaupt keinen Unterschied mehr zwischen mir und meinem Mann.

Und wieder ein paar Wochen später hatte sie meinem Mann zum absoluten Lieblingsmenschen auserkoren. Er hat dafür gar nichts tun müssen, er verbringt einen Bruchteil der Zeit mir ihr, den ich mit ihr verbringe. Trotzdem ist er ihr Favorit.
Das ist bis heute so geblieben und wird sich in diesem Leben wohl auch nicht mehr ändern. Wenn er abends heimkommt, dann läuft sie ihm entgegen und weicht eine ganze Zeit nicht mehr von seiner Seite.
Wenn wir uns auf die Couch legen, dann legt sie sich in 4 von 5 Fällen zuerst zu ihm auf die Couch und kommt erst danach zu mir.

Am "krassesten" ist es, wenn ich mit ihr zu unserer Runde aufbreche und mein Mann ist daheim. Für Kira sind ihre "Spaziergänge" das Highlight des Tages und normalerweise freut sie sich jedes Mal einen Ast ab, wenn wir aufbrechen und kann nicht schnell genug von zu Hause fortkommen.
Ist mein Mann da (was eher selten vorkommt) und kommt nicht mit, dann steht sie wie ein Ziegenbock vorm Haus und guckt mich anklagend an, weil ich böse Frau das arme Herrchen nicht mitnehme (wobei der gar nicht will). Ich ignoriere das, gehe 5 Meter weiter mit einem widerstrebenden Hund, der sich dann demonstrativ hinsetzt und auf unser Haus starrt, als könne er das Herrchen so dazu bewegen, doch noch zu kommen.
Und so geht das 3,4 oder 5 mal weiter, bis sie sich in ihr Schicksal fügt und mit trottet.
Sehr zur Belustigung der Nachbarschaft.

In den selteneren Fällen, wo es umgekehrt ist und mein Mann mit ihr geht oder joggt, da gibt es keinen Blick zurück, da rennt sie los, als wäre der Teufel hinter ihr her. Was in der Nachbarschaft auch schon registriert wurde....

Kommt mein Mann nach längerer Abwesenheit von einer Geschäftsreise heim, wird er stürmisch begrüßt und die nächsten Tage gibt es abends nur seine Couch. Komme ich nach ein paar Stunden heim, von den alltäglichen Geschäften, dann werde ich in der Hälfte der Zeit noch nicht mal begrüßt.

Geht es ihr aber nicht gut oder hat sie Angst (Gewitter/Sylvester), dann läuft sie immer auf ihr Schlafkissen neben meinem Bett. Dann will sie in meiner Nähe sein und mein Mann ist außen vor.

Ich muss sagen, ich nehme das gelassen hin. Jedes Tier ist ein eigenständiges Individuum und hat das Recht darauf, sich seinen Lieblingsmenschen auszusuchen. Woher sollte ich das Recht nehmen, das ändern zu wollen? Ich kann gut damit leben, ich hatte auch schon eine Katze, die nach Jahren beschlossen hat, dass sie lieber beim Nachbarn wohnen würde. Da dieser das auch wollte, habe ich das selbstverständlich akzeptiert.

Ich würde mich an deiner Stelle nicht so sehr darüber ärgern, das heißt im Umkehrschluss ja nicht, dass dein Hund dich nicht mag oder nicht bei dir sein will, er möchte halt nur, wenn sich die Möglichkeit gerade bietet, manchmal gern bei deinem Mitbewohner sein.
Solange der nichts dagegen hat, würde ich persönlich da überhaupt nichts machen. Ich würde mich weiter um meinen Hund kümmern, würde weiter an der Bindung arbeiten, durch Verlässlichkeit, positive Erfahrungen und ganz besonders durch ruhige Konsequenz.

Wenn du ihn schon ohne Probleme ableinen kannst, er gern mit dir sein Runden dreht und ansonsten problemlos im Umgang ist, dann hast du doch schon viel erreicht. Bis so ein Hund aus dem Ausland komplett angekommen ist und sich wirklich sicher und zu Hause fühlt, das kann schon mehrere Monate dauern.
Vielleicht kennt er dich schon genau, hat dich als "sicher" eingestuft und will nun ausloten, ob der Mitbewohner genauso "sicher" ist.
Vielleicht stimmt auch einfach die "Chemie" zwischen den beiden besonders gut, ist alles möglich.
Ich würde das jedenfalls eher positiv sehen und mich freuen, dass es keine Probleme zwischen den beiden gibt, andersrum wäre es doch viel schlimmer.
 
Manchmal ticken Hunde auch einfach so, dass das Bekannte, immer Verfügbare (also Du als Besitzer) nicht so interessant ist, wie der Neue. Den man noch nicht so kennt.

Alle meine Hunde fanden und finden Besucher (oder Leute, die man unterwegs sotrifft und sich mal unterhält) bspw. hochinteressant. Die werden begrüßt, da werden Streicheleinheiten gefordert, manchmal werden Leute schon regelrecht belästigt, so das man das ausbremsen muß. Grad wenn es Leute sind, die allzu intensiven Hundekontakt nicht so schätzen.

Zu wem sie dann wirklich eine Bindung, ein Zugehörigkeitsgefühl haben, stellt sich spätestens dann raus, wenn wir gehen. Die Hunde bleiben nicht bei den so beliebten fremden Menschen. Die gehen auch nicht mit, wenn Besuch uns verläßt.
Oder wenn Gehorsam abgefordert wird. Da haben Besucher oder entfernte Bekannte auch wenig Chancen.
 
Ich hab grad auch ein wenig geschmunzelt bei deinem Beitrag, Marita. Ist bei uns ganz ähnlich. Wir haben Arthos vor 2,5 Monaten aus dem TH zu uns genommen. Als wir zum ersten Mal da waren, um ihn zu besuchen, fand er meinen Freund noch gruselig und hat ihn angebellt, beim zweiten oder dritten Besuch sogar richtig böse geknurrt ihm gegenüber.
Die erste Zeit hat er sich überwiegend an mich gehalten, hat bei mir auf der Couch gelegen, mich schwanzwedelnd begrüßt und meinen Freund häufig links liegen gelassen. Mein Freund sagte einige Male, dass er ein bisschen eifersüchtig auf mich ist, weil Arthos mich mehr mag als ihn.
Es gab einige witzige Situationen, bspw. mein Freund führte ihn bei einem gemeinsamen Spaziergang an der Leine und gab Kommando Fuß. Arthos lief Fuß, allerdings bei mir, obwohl ich min. 1 Meter neben den beiden war. Hat immer wieder Blickkontakt zu mir gesucht und geschaut, ob ich auch noch wirklich da bin. Nicht, dass ich ihn einfach mit Herrchen allein lasse. :happy2:
Von heut auf morgen fand er dann aber, dass mein Freund der coole von uns beiden ist. Und schließlich verbringt er ja mit mir auch viel mehr Zeit. Also muss er das ausnutzen, wenn er Zeit mit meinem Freund hat. Nun wird er überschwänglich begrüßt, mein Freund kann ihn problemlos führen mit viel Blickkontakt und weitestgehend ohne "Problemverhalten", obwohl Erziehung, Futter, Fellpflege überwiegend bei mir liegen. :wuetend10:

Das hat mich anfangs auch ziemlich geärgert. Inzwischen habe ich das so hingenommen und freue mich darüber, dass die beiden so eine richtig dicke Männerfreundschaft aufbauen. Es gibt nach wie vor viele Situationen, in denen er mich bevorzugt. Und so gleicht es sich inzwischen wieder aus.
Wir machen einfach keinen Wettkampf draus. Es ist wie es ist. Denn wie Bubuka schon sagte: Hunde sind Individuen und können sich nun mal nicht frei entscheiden, wo sie leben wollen. Sie müssen sich mit dem Menschen arangieren. Und genau so ist es auch umgekehrt.

Ich würde da auch nichts dran ändern. Du machst dem Hund, der ja erst noch richtig ankommen muss, nur unnötig Druck und Stress. Er wird es vermutlich auch gar nicht verstehen, wieso er nicht zu deinem Mitbewohner darf, obwohl er den ganz dufte findet. Geh es einfach ruhig an und schaue, wo es hinläuft. Vielleicht kannst du es ja auch entspannter sehen, wenn du es aus einem anderen Blickwinkel betrachtest: Wenn ihr zusammen wohnt, muss der Hund sich auch mit deinem Mitbewohner arangieren. Da ist es ja nur von Vorteil, wenn die beiden miteinander klar kommen. Oder? :zwinkern2:

Liebe Grüße
 
Vielen Dank für all die Beiträge! Die Sichtweise anderer zu lesen hat mir sehr geholfen.

Ich bin auch eigentlich der Ansicht, dass ich es einfach so belasse und nicht versuchen will, ihn von ihm wegzudrängen oder meinem Mitbewohner zu verbieten, mehr mit ihm zu interagieren. Mein Mitbewohner findet meinen Hund nämlich auch richtig toll und kuschelt viel mit ihm und spricht ihn auch häufig an, wenn er zu ihm kommt. Das will ich nicht zwanghaft unterbinden, es scheint beide ja sehr glücklich zu machen.

Ist nur zeitweise, gerade weil unsere Bindung noch so frisch ist, echt hart zu verdauen. Aber möchte Rumo auch gern als Individuum sehen, so wie ihr es bereits sagtet, und ihm die Freiheit lassen, sich seine Lieblingsmenschen auszusuchen. Mich selbst möchte ich auch nicht auf Krampf ändern, damit er in mir etwas Besseres sieht. Ich bin auch so wie ich halt bin und man weiß vorher nie, wie gut die Chemie langfristig ist.

Ich weiß ich brauche auch mehr Geduld, er ist erst seit so kurzer Zeit hier und hat vor seinem Tierheimaufenthalt auf der Straße gelebt. Die Dinge ändern sich bestimmt auch noch mindestens einmal.

Werde versuchen mich von der Situation nicht zu sehr runterziehen zu lassen!
 
Mich selbst möchte ich auch nicht auf Krampf ändern, damit er in mir etwas Besseres sieht.

Auf Krampf ändern wäre auch unecht.
Aber du kannst mal schauen, worin ihr euch unterscheidet - du und dein Mitbewohner.
Ohne Veränderung ist keine Weiterentwicklung möglich.

Hunde spüren es, wenn man ihnen unverkrampft, offen und mit Zuneigung begegnet.
Viele Neu-Hundehalter sind nicht offen, weil sie insgeheim Sorge haben, ob sie alles richtig machen.

Mein Mitbewohner findet meinen Hund nämlich auch richtig toll und kuschelt viel mit ihm und spricht ihn auch häufig an, wenn er zu ihm kommt.

So entsteht eine Bindung: Ehrliche Zuneigung, die man auch zeigt. Blickkontakt, Ansprache, Berührungen.
 



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