Sonderbare Zuneigung – Kennt das jemand?

Erster Hund
Monty (*22.01.2016)
Hallo Ihr Lieben,

ich brauche mal euren Rat:
Immer, wenn die Freundin meiner Tochter zu Besuch ist, flippt mein Monty total aus. Schon seit ihrer ersten Begegnung ist es so, dass er ihr einfach nicht von der Seite weicht. Wo sie hingeht, geht er mit.
Normalerweise schläft er bei uns im Bett ... wenn die Tochterfreundin da ist, will er nicht bei uns sein, sondern sitzt fiepend und jammernd vor der Kinderzimmertür, bis die Mädels ihn reinlassen; dann springt er sofort ins Bett und kuschelt sich zur Freundin.
Gerade wurde besagte Freundin abgeholt und nun diffundiert der Hund hier durch die Räume, schnüffelt, sucht, fiept, jammert, schaut aus dem Fenster ...

Das ist sooo schräg!

Das ist jedes mal so und ich frage mich wirklich, was das ist. Kennt dieses Verhalten jemand?

Normalerweise ist Monty voll in unsere Familie eingebunden. Ich bin Hauptbezugsperson, aber seine Zuneigung ist gleichsam auf alle Familienmitglieder verteilt. Er ist ein glücklicher, unbeschwerter, verschmuster, spielfreudiger Hund, der immer mit dabei ist.


Weil ich ahne, dass diese Fragen kommen:
– nein, er verhält sich uns gegenüber nicht irgendwie ablehnend, wenn die Freundin da ist
– nein, er reagiert auf andere Mitglieder der Freundinnenfamilie nicht so (man kann sogar sagen, sie sind ihm eher egal)
– nein, wenn wir bei besagter Familie zu Besuch sind, verhält er sich nicht so



Ich bin euch dankbar für jeden Tipp und Hinweis.


Mit besten Wünschen für das frisch angebrochene Jahr,
FrauL
 
Das ist sooo schräg!

Das ist jedes mal so und ich frage mich wirklich, was das ist. Kennt dieses Verhalten jemand?

Ich persönlich kenne das von meiner Fellnase nicht,aber schräg finde ich das auch nicht.
Hört sich für mich so an,als würde er die Freundin Deiner Tochter einfach nur total super finden und sehr mögen...vielleicht beschäftigt sie sich viel mit ihm,oder hat eine besondere Ausstrahlung /Art/Stimmung ,die ihm gefällt.
Es gibt Menschen,die ziehen Hunde an wie Magnete ;)
Bestimmt sind die Mädchen ja auch gut drauf,und ausgelassen,wenn sie zusammen sind,vielen Hunden gefällt das,und sie wollen dabei sein,wenn "was los ist",und die Stimmung dann auch noch gut/ausgelassen ist.
...dass er sich beim Besuch bei der betreffenden Familie anders verhält,könnte daran liegen,dass dort die Gesamtsituation/Stimmung der Menschen insgesamt anders ist,ausserdem ist er da ja lediglich"zu Gast",viele Hunde verhalten sich irgendwo zu Besuch anders als in ihrem Zuhause.

Mit Sicherheit irgendwas dazu sagen kann ich rein aus einer Schilderung natürlich nicht,nur meine Vermutung :)
 
Ich finde es jetzt auch nicht soooo unnormal. In dem Maße evtl schon etwas "besonders". Aber auf diese Art bin ich z.B. zu meiner Fiona gekommen :rolleyes: Sie war auf der Pflegestelle und ich war dort halt zu Besuch, weils ne Freundin von mir ist. Tja und Fiona ist mir nicht von der Seite gewichen. Hat sich gefreut wie bescheuert, hat in meinem Bett geschlafen usw. Da musste sie halt mit....

Inzwischen, sie wohnt jetzt 7 Jahre bei mir, ist es bei einem Freund meiner Mutter ähnlich. Sobald der da ist, sind alle anderen abgeschrieben! Sie klebt regelrecht an ihm. Ja nun... er ist superlieb zu ihr. Wieso auch nicht?
 
Wo die Liebe hin fällt, würde ich mal sagen.Manche Menschen haben nun mal auf viele Tiere dieses "besondere Etwas". Die ziehen einfach alles an "Viehzeug"an. Liegt es an diesem Mensch oder an den Tieren? Wer weiß es schon?
Mir ist auch immer alles an Hunde und Katzen nachgelaufen, ohne dass ich bewußt etwas dazu beigetragen hatte. Besonders herrenlose Tiere. Meiner Nichte geht es genau so.Ich war 4 oder5, da ist Nachbars Diensthund aus dem Zwinger ausgebrochen, nur um mich zu begleiten. Waren irgendwo frei laufende Hunde, an die niemand zum einfangen ran konnte, bin ich problemlos ran gekommen und habe sie an die Leine genommen, um sie zum Besitzer oder in die Box des Polizeiautos zu bringen. Später dann, als ich schon mit gefährlichen Hunden gearbeitet hatte, wurde ich oft gerufen, wenn der Besitzer den Zwinger oder die Wohnung durch seinen aggressiven Hund nicht mehr betreten konnte oder in den TH, wenn die Hunde niemanden in den Zwinger oder an sich ran ließen. Ich bin immer ran gekommen.Streuner kamen mir grundsätzlich hinterher. Wehe ich habe dann mal einen angesprochen, den bin ich nicht mehr los geworden. Gehen wir mit meiner Gassinachbarin unsere Runden, geht mir ihr Dackelmix nicht mehr von der Pelle. Er klebt an mir, wie eine Klette. Dabei liebt er sein Frauchen abgöttisch. Bin ich da, ist sie einfach Luft.
Ich würde mir da an Deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen. Die Nummer 1 werdet Ihr trotzdem bei eurem Hund sein.
 
Bei mir und Lukes Mama war das ziemlich ähnlich.

Klar kann ich ganz gut mit vielen Hunden. Bin aber sicherlich kein Hundemagnet. Nun Lucy kam aus dem Tierschutz. Lebte einige Zeit auf einer Pflegestelle, wurde 2x vermittelt, kam 2x zurück und wurde ein drittes und letztes Mal zu meinem Kollegen und seiner Lebensgefährtin vermittelt.

Die beiden wohnten über unserem damaligen Büro also fand die Übergabe auf dem Firmenhof statt. Lucy ist keine Panikhündin gewesen, aber eine extrem ängstliche im Umgang mit fremden Menschen (bzw. hauptsächlich Männern) aber auf ihre Bezugspersonen fixiert. Denke deshalb haben sie die Hündin im Hof schon abgeleint (ich hätte das wohl nicht gemacht aber naja ging ja gut).
Ich hatte mich, voller Erwartung aber erstmal zurückhaltend, im Lager auf den Packwagen gesetzt. Lucy sah mich durch die offene Lagertür, rannte los und warf sich vor mir hin. Ab diesem Zeitpunkt war ich ihr Mittelpunkt der Erde. Sie liebte ihr Frauchen sehr und auch ihr Herrchen. Aber eben mich genauso. Sie freute sich immer über den der zuletzt kam am meisten, über wen von uns wenn wir mal alle 3 zeitgleich gekommen wären will ich nicht raten.
Selbst Freunde der Familie, die sie sehr liebte, durften nicht mal ins Zimmer ihrer Wurfbox geschweige den dieser zu nahe zu kommen (und zwar schon Tage vorher). Anscheinend war sie auch wenig begeistert wenn das Frauchen in den ersten Minuten den Welpen zu nahe kam. Als ich kam, hat sie mir die kleinen quasi vor die Füße gelegt. (Wo ich grad drüber nachdenke, so ähnlich war es auch mal bei einer Hündin im TH. Keiner durfte sich ihren Welpen nähern, ich allein durfte die Welpen sogar anfassen.)

Wer esoterisch veranlagt ist erklärt sich das sicher mit Seelenverwandschaft und andere mit Deckeln und Töpfen. Ein Physiker vielleicht mit Wellenlängen oder so.

Ich fände solch eine Situation einfach nur super goldig. :)
 



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