Hund umkonditionieren

ich habe nun meinen Schäfie seit 2018.
Mein Mann hat ihn gewollt, aus dem Tierschutz geholt, da war Schäfie drei Jahre alt.

seit dem habe ich den Schäfie an der leine, bei mir.

Ich habe mit Trainer trainiert, seit Jahren.
Schäfie war 2018 gegen alles nac vorne gehend.
Gegen Enkenkinder, Familie....
ER riss Opi ein Loch in seine Hose, hatte viele blaue Flecke verteilt.


Nun , seit 20221 liebt er Familie
Er ist unendlich lieb zu den Enkelkindern und ihren Freunde.

Er ist lieb zu allen, die zur Familie gehören.

Was ich mitteilen will.
Ich war in Dänemark, 2024 , jetzt gerade.
Hund geführt , gesichert mit Maulkorb gegen doofe.


Und Schäfie geht nach vorne, wenn ihn Menschen zu Nahe kommen.
Das werde ich wohl nicht mehr aus ihm raus bekommen.

Das macht mich unendlich traurig.
 
".. gegen doofe." meine ich nur Eltern z.B.
Kleinkinder, die gerade mal laufen können, wollen entspannt rum liegenden Schäfie knuddeln, Eltern sind mit Handy beschäftigt.
Menschen, die absolut den Eingang/Ausgang versperren, diese Menschen könnten zur Seite gehen.
Wir haben nur diesen Ausgang/Eingang.

Männer wollen unbedingt ihre "was auch immer" bestätigen und laufen auf Schäfie, den direkt in die Augen sehend, drauf zu.

Kinder bewerfen Schäfie mit Dreck, Eltern sehen zu.

HH halten ihren Hund an der ausgerollten Flex, sind mit sich beschäftigt.

Urlaub ist Training purr
 
Ja, das ist wirklich schade, nervig und anstrengend.
Wahrscheinlich kann man das schon irgendwie rausbekommen. Nur wie?

Wir hatten auch zwei anstrengende erste Jahre mit unserem Tierheimhund.
Halbe Schutzhundausbildung, Rocker Umfeld, was ganz Genaues haben wir nicht erfahren nur die Auswirkungen gesehen.

Am meisten geholfen hat hundertprozentige Konsequenz, sehr liebevoller Umgang und übernehmen der „Anführer Rolle“.
Genauso wie ich ihm gezeigt habe, daß Butter klauen vom Couchtisch einfach nicht geht (freundlich bestimmt richtig am Schlawittchen gepackt und fast hochgehoben und mit der anderen Hand die ganze Butter aus dem Fang geholt; nach 20sec kam er schon wieder und hat freundlich gefragt ob er evtl. doch was haben kann) hat er auch sofort Ärger bekommen wenn er beim Gassigehen meinte sich kümmern zu müssen (andere Hunde, laute Männer, etc.). Jetzt schaut er mich nur noch an, falls er meint es gäbe was zu kümmern. Dann kümmere ich mich und nehme ihn raus aus der Situation und gehe voran.
Er meinte wohl auch nur, daß er zuständig sein muss. Sein Charakter ist total freundlich zu jedem. Hat trotzdem über eineinhalb Jahre gedauert bis wir komplett relaxed ohne Leine überall hin konnten. Vorher mussten wir immer vorausschauend unterwegs sein und ggfs. rückrufen und Leine dranmachen. Männer mit tiefer, lauter Stimme haben ihn total gestresst. Geht inzwischen auch einigermaßen.

Aus der Ferne kann man das halt gar nicht einschätzen ob bei Deinem Schäfi noch was zu machen wäre.
Wir sind extra ein paarmal zu einer „Guru“ Hundetrainerin (meine Frau hat auch die Ausbildung und Zertifizierung) und konnten sofort sehen wie viel Einfluss ihr Umgang mit ihm hatte. Er hat ihr sofort voll vertraut und war dort ein Schmuse- Kuschel- Entspannt-Hund der zu 100% alle Kommandos und Wünsche umgesetzt hat. Das war für uns beeindruckend und verblüffend. Als wir das gesehen hatten ist bei uns der Knoten geplatzt.
Nur seinen Esel Charakter (ich bleibe stehen und mach dann einfach was ich will) hat er nie verloren. Man muss ihm auch mit bald 12 immer wieder mal klarmachen wer den Weg u.ä. vorgibt und dass Kommandos zu befolgen sind. Wenn er das wieder weiß dann gehts ihm gut und er hat gute Laune.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich würde nie aufgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich gebe ja nicht auf.

nur, ich bin immer wieder erstaunt, wie Konditionierung starr am Hund haften bleibt.
Er geht nun ml nach vorne, wenn Menschen mir zu Nahe kommen.
 
nur, ich bin immer wieder erstaunt, wie Konditionierung starr am Hund haften bleibt.
Er geht nun ml nach vorne, wenn Menschen mir zu Nahe kommen.
Ich glaube gar nicht, das es (nur) an irgendeiner "Konditionierung" liegt. Ich glaube eher, das du ihm immer noch nicht glaubhaft vermittelt hast, das du für den Schutz zuständig bist.
 
Was machst Du wenn er nach vorne geht?

Hat unserer ja in manchen Fällen (für uns oft nicht erkennbar warum) auch gemacht.
Er hat zu 100% Ärger bekommen (anfangs schimpfen; war aber sinnlos; offensichtlich für ihn nicht verständlich) später nur ein kurzes, deutliches, aber gleichzeitig entspanntes „Nein, Du musst Dich nicht kümmern!“
Mit ein paar Leuten die sich darauf eingelassen haben, habe ich dann geübt (z.B. kurzen Plausch gehalten).
Kann ich jetzt nicht genau schreiben was wir so alles probiert und versucht haben. Mit der Zeit und der zunehmenden Bindung hat es ihm sich wahrscheinlich gezeigt, daß er mit mir immer entspannt unterwegs ist. Bei meiner Frau hat er deutlich länger den starken Mann gespielt.
 
Ich glaube gar nicht, das es (nur) an irgendeiner "Konditionierung" liegt. Ich glaube eher, das du ihm immer noch nicht glaubhaft vermittelt hast, das du für den Schutz zuständig bist.
nun, ich glaube dir, dass du nie einen solchen Hund hattest.
ich hätte es ja auch nie geglaubt.
Klar , wenn ich diesen Hund immer noch nicht glaubhaft vermittelt hätte, dass ich zuständig bin, dann könnte ich wohl nicht durch Safariepark und Co. mit ihm durch laufen.
Aber es ist für mich immer noch erstaunlich, wie er , der Schäfie, seine konditionierte Aufgabe im Sinn hat.
Er hinterfragt immer wieder.
Er , der Schäfie hat seine konditionierte Schutzhaltung nicht vergessen.
 
Was machst Du wenn er nach vorne geht?

Hat unserer ja in manchen Fällen (für uns oft nicht erkennbar warum) auch gemacht.
Er hat zu 100% Ärger bekommen (anfangs schimpfen; war aber sinnlos; offensichtlich für ihn nicht verständlich) später nur ein kurzes, deutliches, aber gleichzeitig entspanntes „Nein, Du musst Dich nicht kümmern!“
Mit ein paar Leuten die sich darauf eingelassen haben, habe ich dann geübt (z.B. kurzen Plausch gehalten).
Kann ich jetzt nicht genau schreiben was wir so alles probiert und versucht haben. Mit der Zeit und der zunehmenden Bindung hat es ihm sich wahrscheinlich gezeigt, daß er mit mir immer entspannt unterwegs ist. Bei meiner Frau hat er deutlich länger den starken Mann gespielt.
mein Schäfie geht bei Fuss.
In solchen Parks, mit vielen Menschen, Kindern, Tieren, Hunden.....
Da läuft er bei mir, Maulkorbgesichert.
Er ist trainiert auf "Futtertreiben", bei Fuss gehend.
ich schimpfe nicht, er weis, dass er Leckeres bekommt.
Und ein "lass das" ist für ihn , oh , seh in der Faust nach, da gibt es was leckeres.

Ich würde ihn ja im Ferienhaus lassen, aber mehr als 7 h Ausflug, da nehme ich ihn eben mit.

ein Mann hat mich angermmpelt, ich wusste vor lauter Menschen nicht wohin.
Also habe ich mich mit Schäfie an die Seite gestellt.
Mann ging direkt auf mich zu, sah Schäfie in die Augen, 50 cm vor mir, so geschätzt, da ging Schäfie nach vorne, hat den Mann mit Maulkorb angerempelt.



Und er ist ja führig, nur, Lucie ist da locker, die liebt es.
Sie ist freundlich zu jedem.
Das bekomme ich wohl nie mit Schäfie hin.



trotzdem ist Schäfie nach wie vor ein Schutzhund, er geht nach vorne, wenn mir jemand zu nahe kommt.
Das bekomme ich nicht mehr raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
nun, ich glaube dir, dass du nie einen solchen Hund hattest
Meine dienstlich geführten Hunde waren ja auch immer lieb nett und freundlich zu jedermann. Ich meine, das macht ja auch einen Diensthund aus.

Du hast einen Schäferhund, die meisten Schäferhunde gehen ihrer angezüchteten (!) Aufgabe des Aufpassens und Beschützens nach, wenn man sie lässt, ohne das sie jemals einen Hundeplatz (oder Helfer, Ärmel, was auch immer) von innen gesehen haben. Deswegen ist es der Job eines jeden (!) Hundehalters solcher veranlagten Hunde, das zu kontrollieren und in gewünschte Bahnen zu lenken. Du hast da also keinen besonderen, oder außergewöhnlichen Hund, du hast halt einfach einen Schäferhund.
Er hinterfragt immer wieder.
Und das ist der Punkt, wo du offensichtlich dich nicht durchsetzen kannst. Du hast ja irgendwo anders mal geschrieben, das deine Hunde immer hinterfragen und kaum aufs erste Kommando hören. Also denkt dein Hund in letzter Instanz dann doch wieder, er muss die Dinge selber Regeln.
trotzdem ist Schäfie nach wie vor ein Schutzhund, er geht nach vorne, wenn mir jemand zu nahe kommt.
Wenn du keine Grenzen setzt, dann kann das auch nicht gehen. Futtertreiben ist eben doch keine Erziehung.
 
Meine dienstlich geführten Hunde waren ja auch immer lieb nett und freundlich zu jedermann. Ich meine, das macht ja auch einen Diensthund aus.

Du hast einen Schäferhund, die meisten Schäferhunde gehen ihrer angezüchteten (!) Aufgabe des Aufpassens und Beschützens nach, wenn man sie lässt, ohne das sie jemals einen Hundeplatz (oder Helfer, Ärmel, was auch immer) von innen gesehen haben. Deswegen ist es der Job eines jeden (!) Hundehalters solcher veranlagten Hunde, das zu kontrollieren und in gewünschte Bahnen zu lenken. Du hast da also keinen besonderen, oder außergewöhnlichen Hund, du hast halt einfach einen Schäferhund.

Und das ist der Punkt, wo du offensichtlich dich nicht durchsetzen kannst. Du hast ja irgendwo anders mal geschrieben, das deine Hunde immer hinterfragen und kaum aufs erste Kommando hören. Also denkt dein Hund in letzter Instanz dann doch wieder, er muss die Dinge selber Regeln.

Wenn du keine Grenzen setzt, dann kann das auch nicht gehen. Futtertreiben ist eben doch keine Erziehung.
ich finde es immer wieder schön, dass du weist was ich für einen Hund habe.
Und dass du weist, das mein Hund nie einen Hundeplatz von innen gesehen hat.
und klar, durchsetzen kann ich mich auch nicht.

Und klar, Hunde, die HH hinterfragen, gibt es für dich auch nicht.

Und klar, nur du setzt deine Hunden Grenzen.

Ich denke, Du hast wenig Ahnung, Erfahrungen, mit den Hunden, von den ich schreibe.
 



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