Wann ist viel zu viel?

Erster Hund
Heiko, Puli (RIP)
Zweiter Hund
Chewbacca, Puli
Aus der SZ:

“ Tierliebe kann manchmal völlig außer Kontrolle geraten.
Im vergangenen Jahr erregte ein Fall aus Lippstadt Aufsehen, bei dem 178 verwahrloste Katzen aus einer Wohnung gerettet wurden. Alle Tiere waren unkastriert, voller Milben, Flöhe und Würmer, viele waren verletzt oder hatten Hauterkrankungen. Der Tierschutzverein Aaseepfoten Münster wurde Ende Februar von Anwohnern darauf aufmerksam gemacht, dass in einem Haus in Rhede an der Ems eine Horde verwahrloster Hunde jaulte und bellte. Wie sich herausstellte, hatte eine Frau 28 Hunde und zwei Katzen gehalten, war aber wegen eines gesundheitlichen Notfalls in ein Krankenhaus eingewiesen worden. Die Tiere waren auf sich allein gestellt.

„Animal Hoarding“ nennen Psychologen das Horten von Hunden, Katzen und anderer Haustiere. Im vorvergangenen Jahr registrierte der Deutsche Tierschutzbund 78 solcher Fälle mit 4506 Tieren – so viele wie nie zuvor. Die psychologischen Ursachen der Tiersammelsucht sind nicht leicht zu ergründen. Möglicherweise ist es eine fatale Kombination aus Sammelwut und Helfersyndrom, die zu derartigen Auswüchsen führt. Der Begriff Animal Hoarding kam in den 1980er-Jahren auf, als amerikanische Tierschutzvereine vermehrt auf das Phänomen stießen. Der Veterinärmediziner Gary Patronek hat Animal Hoarding in den USA eingehend untersucht und dabei festgestellt, dass es sich in der Mehrzahl der Fälle um Tierhalterinnen handelt, die älter als 60 Jahre sind. Fast 60 Prozent der Betroffenen nahmen das Problem nicht wahr und mussten zwangsweise von ihren Tieren getrennt werden."

Ende Zitat.

Was haltet ihr davon? Wann wird es krank?

Ab drei Hunden, oder erst ab Vier?
 
Logischerweise kann man das nicht an einer Zahl festmachen, weil die Voraussetzungen unterschiedlich sind. Es wird dann zu viel, wenn man sich nicht mehr richtig um die Tiere kümmern kann.

Wobei ich mich bestimmt um mehr als 3 Katzen hätte kümmern können, aber immer, wenn ich es versucht habe, verschwand oder starb eine.
 
Logischerweise kann man das nicht an einer Zahl festmachen, weil die Voraussetzungen unterschiedlich sind. Es wird dann zu viel, wenn man sich nicht mehr richtig um die Tiere kümmern kann.
Dem kann ich nur zustimmen. Wenn die Tiere nicht mehr richtig versorgt werden und gehalten werden können, dann sind es zu viele. Die reine Anzahl ist da nicht entscheidend.
 
Ich wurde von der Familie leider nicht unterstützt, als ich einen Kumpel bzw. eine Kumpeline zu Chewie adoptieren wollte. Also hab ich es gelassen.

Wobei das sehr vertraute Verhältnis zu einem Einzelhund auf gemeinsamen Unternehmungen natürlich auch Vorteile hat.
 
Rika hat letzte Woche sehr deutlich gezeigt, dass ich ihr auf gar keinen Fall eine "kleine Schwester" kaufen soll. Ich vermute sogar, dass sie gerne auf eigene Kinder verzichtet...
 
Zuviel ist immer dann wenn die Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann.
Meine Grenze liegt bei zwei eigenen Hunden.Dazu Jimmy und evtl. legt sich mein Bekannter auch wieder einen Hund zu,sind wir schon bei vier Hunden.
Alle wollen gefüttert, gestreichelt,gassi gegangen werden..
Eine FB Freundin hat ein Hundehospiz. Sie und ihr Partner leben mit ca. 10Hunden zusammen.Ich bewundere sie, wie sie das alles managt.Sie kann aber gut Grenzen ziehen. Das fehlt beim Animal Hoarding ja gerne, bzw. kommt es zu ungewollter Vermehrung.
 
Ich wurde von der Familie leider nicht unterstützt, als ich einen Kumpel bzw. eine Kumpeline zu Chewie adoptieren wollte. Also hab ich es gelassen.
Bei den meisten fängt es ähnlich an, denke ich. Nur, das sie es eben nicht gelassen haben oder es keine Familie gab, die mit Rat und Hilfestellung zur Seite standen. Lieber verzichtet die Familie auf Besuche bei den Betroffenen. Die Betroffenen werden einsam und der einzige Halt sind oft ihre Tiere. Dann kommen oft solche Sprüche wie " Da wo 2, 3, ... 10, 12 Tiere satt werden, werden es auch 13. Oft bringen dann auch noch Nachbarn oder Bekannte neue Tiere vorbei, die sie los werden wollen oder die scheinbar herrenlos geworden sind. Die Übersicht ging da schon verloren und oft besorgen sie sich auch noch selbst Tiere, aus den TH, wo keine Vorkontrolle gemacht wird. Das Geld reicht dann oft nicht mehr fürs Futter und TA aus und von Pflege kann man auch nicht mehr sprechen. Die Tiere verwahrlosen. Oft sind es alleinstehende Personen, ohne Hilfe ihrer Familien, Freunde, Verwandten oder die Hilfe wird nicht angenommen . Die Übersicht und den Realitätssinn haben sie schon lange verloren.
 



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