Apportieren des Futterbeutels

Erster Hund
1994-2007/Schäfer/Colliemix
Zweiter Hund
*01/2008 - Labbi/Ridgeback
Hallo zusammen,

ich bin gerade auf Google unterwegs und suche einen Futterbeutel, den selbst mein Hund nicht innerhalb von 30 sec. durchgebissen hat.
Leider komme ich gerade auf keinen grünen Zweig.

Habe heute etwas apportiert mit meinem Schatz, hat auch schon relativ gut geklappt. Nur wenn ich ihn zum "Apport" schicke läuft er hin, kommt auch auf mein zurufen zurück mit dem Beutel, läuft aber dann an mir vorbei, setzt sich auf seine Decke und versucht (naja er schafft es in Null Komma Nichts) die Leckerlies selbst rauszubringen.
Er ist kein Hund, der die Hilfe von Frauchen braucht, um zum Erfolg zu kommen. -,-

Nun wollte ich euch fragen, ob jemand einen Beutel oder Gegenstand kennt, den man dazu benutzen kann, der nicht sofort durchgebissen werden kann.
Und er vielleicht doch mal auf die Idee kommt, ich brauche Frauchen dazu?!!

Lieben Grüße
Kim
 
Habe jetzt an Apportierholz gedacht.
Aber du möchtest das Futter aus dem Objekt herraus geben?

Wie lange übst du schon?
Warum gehst du nicht zu ihn hin wenn er sich hinlegen will um es zu zerstören und nimmst es ihn nicht weg?
Oder lässt er sich sowas nicht wegnehmen?
Ich würde ihn an eine Leine lassen, immer wenn er sich hinlegen will, dran kurz ziehen und dabei in bewegung gehen, so dass er annimiert wird weiter zu laufen.


Ich nutze den Dummy von Hunter. Im Tierheim habe ich schon viele verschiedene Hunde damit bespaßt.
 
Frag einfach im Fressnapf, die haben Beutel für alle Gebisse.
Frei laufen lassen zum -Bring- würde ich erst üben wenn angeleint sitzt. ( Schleppleine )
 
Nun wollte ich euch fragen, ob jemand einen Beutel oder Gegenstand kennt, den man dazu benutzen kann, der nicht sofort durchgebissen werden kann.
Und er vielleicht doch mal auf die Idee kommt, ich brauche Frauchen dazu?!!

Lieben Grüße
Kim


Hallo,

also du kannst auch hingehen und eine Plastikflasche nehmen. Damit er sie besser tragen kann, könnte man ja ein Stück Stoff drumherum machen. So kann er Futter apportieren kommt aber nicht so einfach ran.

Allerdings würde ich ihn auch erst mal nur an der Leine trainieren. Da er ja schon Erfolg hatte, wird das ganze etwas länger dauern, bis er versteht, dass er immer den Beutel zu dir bringen muss.
 
Also ein gutes Apportiertraining fängt im Gäste-WC an.
Soll heißen, zuhause, auf engem Raum, wo der Hund zu DIR kann und sonst nirgendwo anders hin.

Dort legst du den Futterbeutel aus, er darf ihn holen und aufgrund der räumlichen Enge kann er gar nicht anders, als ihn zu dir zu bringen.
Nimm ihm den Futterbeutel nicht sofort weg, der Mensch neigt dazu.
Streichel ihn, lob ihn, er soll merken, daß es gar nicht schlimm ist, mit der Beute zu dir zu kommen.
Erst dann nimmst du ihm den Futterbeutel ab und fütterst ihn daraus.

Laß dem Hund Zeit, bau das Apportieren ganz sensibel auf, dann hat der Hund auch Spaß daran.

Wenn du weiterhin Fragen hast, dann kannst du dich gerne an mich wenden... :D


Nicht vergessen, ein Apport ist eine komplexe Handlungsabfolge, die aus vielen kleinen Bausteinen besteht. Wenn da EINES nicht sitzt, dann klappt alles andere auch nicht. Stell es dir wie ein Zahnrädchen in einem Uhrwerk vor. Klemmt eines, ist die Uhr futsch.
Werde dir bewusst, welches Zahnrädchen klemmt, arbeite an diesem Problem und du wirst sehen, es wird besser laufen.
 
Kann mich den anderen nur anschließen.
Entweder zuerst auf kleinem Raum aufbauen und wenn draussen dann nicht ohne Schleppleine.

Ich verwende die "Preydummy" Futterbeutel. Reißverschluss und Klettverschluss kriegt der Hund nicht so leicht auf.
Allerdings hat er den nicht um dran zu rupfen, dann geht der auch nicht kaputt.
Kriegt man eigentlich in jedem Zoohandel.
Gibts in Beige und Braun und in verschiedenen Größen.

Du könntest aber auch das Apportieren eines stabileren Gegenstandes aufbauen und bei dir belohnen.
Das Futter muss nicht zwingend im Gegenstand sein.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich hatte es erstmalig mit dem Futterbeutel vom Fressnapf probiert. Nichts besonderes 8,90€ hat er gekostet.

Es ist so, dass ich ihn Sitzen lassen hab, er musste dort warten hat es dann auf das Kommando geholt, ist schon zu mir zurück gelaufen,
das war nicht das Problem. Ich stand neben seiner Decke (da läuft er immer hin, wenn ich ihn was holen lasse, wie z.B.seinen Kong)
auf seiner Decke leert er dann den Kong. Jedenfalls wenn er dann angelaufen kommt kann ich ihn den Beutel abnehmen, er rückt ihn schon raus. Zwar
noch zögerlich, aber er lässt ihn aus :) dann lass ich ihn was draus fressen.

5mal so gemacht, hat gut funktioniert. Und beim 6.Mal meinte mein Freund zu mir: "Lass ihn doch mal selbst ausprobieren, der kommt dann schon zu dir, auch wenn
du nicht neben der Decke stehst, wenn er nix davon rausbekommt" :DDDD jaaa, dass ich nicht lache, ich habs dann einfach ausprobiert.

Zack, Ratze Fatz, Luba hat genau 30 sec gebraucht, dann war ein Loch reingefressen und die Leckerlies sind rausgekullert.

:)
Daher hab ich mir gedacht vielleicht gibts was stabileres.

Eine Plastikflasche hätte er sofort zerstört. Da werd ich das selbe Problem wieder haben.

Das Problem ist, er ist seeehr ausdauernd was es betrifft, irgendwo futter rauszuholen.
Stundenlang würde er sich beschäftigen

:D

- - - Aktualisiert - - -

Kann mich den anderen nur anschließen.
Entweder zuerst auf kleinem Raum aufbauen und wenn draussen dann nicht ohne Schleppleine.

Ich verwende die "Preydummy" Futterbeutel. Reißverschluss und Klettverschluss kriegt der Hund nicht so leicht auf.
Allerdings hat er den nicht um dran zu rupfen, dann geht der auch nicht kaputt.
Kriegt man eigentlich in jedem Zoohandel.
Gibts in Beige und Braun und in verschiedenen Größen.

Du könntest aber auch das Apportieren eines stabileren Gegenstandes aufbauen und bei dir belohnen.
Das Futter muss nicht zwingend im Gegenstand sein.

Da hast du eigentlich Recht :zustimmung: Er soll einfach seinen Kong Ball (wohlbemerkt, der einzige Ball, den er noch nicht kleingekriegt hat) apportieren und ich belohne ihn dann bei mir.

Vielen Dank für den Tipp, bin selbst nicht drauf gekommen :verlegen1:
 
Ich will jetzt nicht noch einen Thread zu dem Thema auf machen, daher hänge ich mich einfach mal hier dran :verlegen1:

Da meine Teriene gerne Sachen rumschleppt (Kordel, Kong, Decken, Kissen ^^) habe ich überlegt, ob Apportieren nicht für sie eine sinnvolle Beschäftigung wäre - außerdem hat sie dann mal Zeit mit Mutti alleine.
Dazu sagen muss man allerdings, dass sie das Rumschleppen zum Selbstdarstellen betreibt. "Guck ml, was ich haaaabe, ich bin sooo toll, guuuck doch mal."

Nun habe ich mich mit Nijboes Variante auseinander gesetzt um schon mal einen groben Einblick zu haben.
Bei Nijboer gefällt mir nicht, dass der Hund seine gesamte Futterration erstmal 2 Wochen lang nur aus dem Dummy erhält und auch danach weiterhin nach "erfolgreicher Jagd" - Das ist meiner Meinung nach bei Mehrhundehaltung gar nicht umsetzbar.

Daher dachte ich, da hier ja die "persönlicheren Fachmänner und -frauen" sitzen, frage ich hier einfach nochmal nach:

Wie baut man das Apportiertraining mittels Futterbeutel am sinnvollsten auf?
 
Wie baut man das Apportiertraining mittels Futterbeutel am sinnvollsten auf?
Guten Morgen,

dein Hund hat das Prinzip des Apportierens soweit ich es lesen konnte, schon verstanden? Bringt er dir seine Beute?
Im ersten Schritt muss der Beutel was tolles sein. Du willst ja nicht, dass dein Hund seine Tagesportion über den Beutel bekommt. In den Beutel kommt sein Lieblingsfressen (z.B. Fleischwurst oder Käse). Es muss schon was besonderes sein. Dann wirfst du den Beutel weg von dir, aber noch in einen kleinen Radius. Dein Hund wird erstmal ausprobieren. Es muss ja viele Wege geben, an das Futter ranzukommen. Fängt er aber an, daran herumzurupfen, nimm es wortlos weg. Lock deinen Hund zu dir. Es kommt jetzt noch nicht auf die perfektion an. Wenn er es dir vor die Füße schmeißt, ist es auch okay. Daran kann später noch gearbeitet werden. Nimm den Beutel und lass ihn daraus fressen, dann wieder zu und wirf ihn erneut. Es wird etwas dauern, bis dein Hund das Prinzip verstanden hat.
Erstmal wird nur im Haus trainiert. Wenn dein Hund verstanden hat, dass er den Beutel dir bringen soll und dann Futter bekommt, kannst du anfangen, Feinheiten zu trainieren z.B. er soll es dir in die Hand geben, er sitzt neben dir, du wirfst und er geht erst los, wenn du ihn das Kommando gibst. Später kannst du den Beutel auch verstecken und dein Hund bringt ihn dir.
Wenn du in ca. einen Monat den Beutel auf spaziergängen mitnimmst, kannst du ihn zwischendurch mal fallen lassen. Nach ein paar Metern kannst du deinen Hund dann zurück schicken um es wieder zu holen.
Mein Hund trägt beim Spaziergang auch zwischendurch so den Beutel, wenn ich das vollgesabberte Teil nicht mehr anfassen will ;) Wenn ich ihn wieder brauche, soll sie ihn mir bringen. Mein Hund ist aber auch ein Retriever Mix und kein Terrier. Kann sein, dass deiner das nicht so toll findet.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen
Liebe Grüße
Isabell
 
Bei Nijboer gefällt mir nicht, dass der Hund seine gesamte Futterration erstmal 2 Wochen lang nur aus dem Dummy erhält

in meinen augen ist das schwachsinn. wenn die gesamte futterration ins training verlagert wird, verliert der hund die sicherheit seiner täglichen mahlzeit. diese ist meiner meinung nach die wichtigste komponente, wenns ums vertrauen geht.

klar, die motivation ist da, etwas zu tun, was der mensch haben will. aber für welchen preis? der kern der domestikation ist eben die menschliche, regelmäßige fütterung an sich.

hab ich die spielerische motivation des hundes, sich mit mir zu beschäftigen, so bringe ich ihn mittels körpersprache dazu, mir sachen zu bringen. egal, ob es meine socken sind, die irgendwo rumflacken oder mein haargummi. draußen nutze ich viele rumliegende objekte. obst, stöcke usw. es reichen nur ein paar minuten täglich. nicht mehr, da schnell der spaß weg ist. wenn ich ihn benutzen würde, so wäre es halt auch ein futterbeutel. mal gucken, vielleicht fange ich an. *gg*
 



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