- Erster Hund
- Boomer - *08.2009
- Zweiter Hund
- Hicks DSH *15.03.21
beni, ich habe nicht geschrieben, dass der napf den hund vom jagen abhält. es ist vielmehr die gesamtheit des umgangs, die mit der zeit greift. das ziel soll ja sein, dass der hund eben am "echten" wildern das interesse verliert, die motivation der beschäftigung und orientierung im gelände sich auf den halter verlagert. hunde sind keine triebgesteuerten maschinen, sie haben nur verschieden ausgeprägte reizschwellen. in aller erster linie sind sie tiere mit sehr ausgeprägten sozialverhalten. dieses steht normallerweise über den triebgesteuerten handlungen, die normallerweise der mensch versäumt hat zu beeinflussen. gerade bei unerwünschtem jagdverhalten.
es klang aber schon fast so, als ob der Napf zuhause durch das Abdecken des Bedürfnisses nach Futter, das Jagen draussen leichter abstellen lässt - für mich war es schon klar, dass du es so nicht meinst, aber andere könnten das so verstanden haben.
Ja unerwünschtes Jagdverhalten stellt sich nur ein, wenn der Halter etwas versäumt hat.
Daraufhin hab ich ja gefragt, was du bei einem erwachsenen Hund machst, der dies vom Vorbesi so schon gelernt hat?
gerade was die ausbildung angeht werden sie aber zu welchen deklariert. klar kann man mit futter schnell etwas erreichen, aber wie lange dauert die fehlerfreie! konditionierung und dessen abbau? alleine der rückruf dauert monate. es geht doch um den gehorsam in ausnahmesituationen.
Dann beschreib doch bitte wie du es machst, das würde mich sehr interessieren!
was ist für dich ein hilfsmittel? ist es nicht eher so, dass das futter eher als primärer verstärker beim anfänglichen trianing angewandt wird?
so wie du es beschreibst, ist es für boomer keine langeweile. warum frisst er das versteckte futter, aber den von dir erkennbar hingestellen napf nicht?? auch, wenn man den hund darauf konditioniert, seine volle mahlzeit beim training aufzunehmen, wird es so sein, dass er freudig mitmacht. er kennt es nicht anders. aber logisch ist das nicht. schließlich gehen die caniden auf die jagd, erlegen, fressen und ruhen. das ist beim füttern im training nicht der fall und entspricht eigentlich nicht der natur des hundes. der will sich beim "jagen" auspowern, auf einmal fressen und chillen.
Er frißt das Futter aus dem Napf schon, aber nicht immer. Es gibt auch Tage, wo er dann wenn er es bekommt einfach keinen Bedarf dazu hat. Warum k.A. - ausgepowert oder nicht, macht da keinen Unterschied. Also kann es nicht daran liegen.
Auspowern, rein kommen und nix fressen. Passt ja nicht zu dem wie du es beschreibst und ich mein dann bei Auspowern Training ohne dass er dabei was zu Fressen bekommt, denn auch das gibt es bei uns oft genug!
es ist für den hund domestikationsbedingt keine langeweile, wenn er seinen täglichen napf bekommt. warum immer langeweile? weil der hund beschäftigung braucht? weil er ein jäger ist? weil es den triebstau doch gibt? der hund hat sich doch schon längst für den napf entschieden, sonst wäre eine hundehaltung, die wir heue haben nicht möglich. traut ihr euren hunden das bedürfnis nach einer stressfreien mahlzeit, inclusive sättigungs- und glücksgefühl nicht zu? glaubt ihr nicht, dass der hund es auch so begreifen kann, und wenn es soweit ist, der hund sich sichtlich entspannter verhält?
Traue ich Hunden allgemein schon zu, aber ich glaube auch, dass es unter Hunden eben auch diese gibt, die nicht so funktionieren. Die es eben als öde empfinden.
warum soll bei psychos eine geregelte mahlzeit sicherheit vermitteln, bei anderen nicht? das ergibt keinen sinn, denn die bedürfnisse sind bei allen hunden gleich.
Wie schon gesagt, ich glaube schon, dass es bei Hunden so funktioniert, aber ich denke auch, dass es eben auch Ausnahmen gibt :zwinkern2:
Und ich will dich damit nicht ärgern - nur falls irgendwas anders bei dir ankommen sollte - ich finde diese Diskussion gerade recht interessant - ich bin immer bereit mir andere Meinungen an zu hören und auch dazu zu lernen.