Auf WEN soll der Hund hören???

Bei uns wird es ja auch noch zum Hund kommen, vorab schwärmen wir hier natürlich schon mal rum und planen ect.
Meine Große hat mich nun gefragt, ob unser Hund denn dann "auch nur auf mich hören darf oder auch auf sie". War etwas verwirrt, da ich ja schon möchte, dass der Hund auch hört wenn die Kinder sitz, platz aus ect. sagen. ICH finde, das muss so sein. Gerade wenn die Große dann alleine mit ihm raus geht muss ich mich ja drauf verlassen können, dass der Hund auch hört. Naja sie sagte mir dann, dass wenn sie bei ihrem Vater ist (die haben dort einen Labbi-Mix) sie dem Hund keine Kommandos geben darf. Hintergrund ist folgender: Der Hund hört nur auf das Frauchen und wenn wer anders wie z.Bsp. meine Große auch Kommandos geben würde könnte der Hund mit Machtspielen anfangen und versuchen, Grenzen zu testen. Wäre wohl schon bei meinem Ex-Mann so gewesen und der wäre mal gebissen worden. Jetzt würde mich mal interessieren, wie IHR das eht. Ich dachte eig. schon, dass der Hund auf jedes Familienmitglied hören muß... Wir stehen rangmäßig doch über dem Hund... :nachdenklich1: Bin da jetzt echt ein bisserl verwirrt...

Melina
 
Bei uns wird es ja auch noch zum Hund kommen, vorab schwärmen wir hier natürlich schon mal rum und planen ect.
Meine Große hat mich nun gefragt, ob unser Hund denn dann "auch nur auf mich hören darf oder auch auf sie". War etwas verwirrt, da ich ja schon möchte, dass der Hund auch hört wenn die Kinder sitz, platz aus ect. sagen. ICH finde, das muss so sein. Gerade wenn die Große dann alleine mit ihm raus geht muss ich mich ja drauf verlassen können, dass der Hund auch hört. Naja sie sagte mir dann, dass wenn sie bei ihrem Vater ist (die haben dort einen Labbi-Mix) sie dem Hund keine Kommandos geben darf. Hintergrund ist folgender: Der Hund hört nur auf das Frauchen und wenn wer anders wie z.Bsp. meine Große auch Kommandos geben würde könnte der Hund mit Machtspielen anfangen und versuchen, Grenzen zu testen. Wäre wohl schon bei meinem Ex-Mann so gewesen und der wäre mal gebissen worden. Jetzt würde mich mal interessieren, wie IHR das eht. Ich dachte eig. schon, dass der Hund auf jedes Familienmitglied hören muß... Wir stehen rangmäßig doch über dem Hund... :nachdenklich1: Bin da jetzt echt ein bisserl verwirrt...

Melina


Wenn der Hund mal auf dich hört können auch Familienmitglieder das machen normal.
Am Anfang bzw. im Welpenalter ists halt wichtig das der Hund nur von einer Seite d.h in diesem Fall von dir Kommandos etc. bekommt.
So seh ich das und es hat auch immer so funktioniert.
Auch in der weiteren Familie gibt es Hunde die in Familien leben und alle machen das eig. ziemlich gut.
Nur hat halt die Führungsperson immer mehr Präsenz und der Hund wird keinem ganz so gut gehorchen wie dir :-)

Ich rede halt jz von Familien die ich kenne und die halt alle immer zuhause sind.
d.h alle haben zum hund viel zugang...
 
Meine Große hat mich nun gefragt, ob unser Hund denn dann "auch nur auf mich hören darf oder auch auf sie". War etwas verwirrt, da ich ja schon möchte, dass der Hund auch hört wenn die Kinder sitz, platz aus ect. sagen. ICH finde, das muss so sein. Gerade wenn die Große dann alleine mit ihm raus geht muss ich mich ja drauf verlassen können, dass der Hund auch hört.

Hallo,

schön, dass ein Hund die Familie bereichern soll.
Wie alt ist deine "Große"?


Ich dachte eig. schon, dass der Hund auf jedes Familienmitglied hören muß... Wir stehen rangmäßig doch über dem Hund... :nachdenklich1: Bin da jetzt echt ein bisserl verwirrt...

Hmm, versuche einfach mal das Wort oder die Bezeichnung "Rang" wegzulassen, Hunde streben nicht grundsätzlich an die Macht, sie möchten durch's Leben geführt, gefüttert und begleitet werden.
Bezeichne es als Hund-Mensch-Team, du bist der Teamchef.
Kinder und Hunde haben einen besonderen Status, damit meine ich, dass weder Kinder im "Rang" über, noch unter dem Hund stehen.
Ihr bildet alle zusammen einen sozialen Verband, was aus Menschen und einem Hund besteht.
In diesem Verband werden Regeln aufgestellt, für den Menschen und für den Hund.
Kinder (und auch die Erwachsenen) müssen wissen, wie man mit einem Hund umzugehen hat, wie man ihm Kommandos beibringt, sodass er sie auch versteht und wann ein Hund auch in Ruhe gelassen werden möchte.
Für die Menschen ist es zunächst wichtig, den Hund zu verstehen, seine Bedürfnisse zu erkennen und letztendlich muss der Mensch sich vorher Gedanken machen, wie er sich dem Hund gegenüber verständlich macht.
Wenn der Vierbeiner einzieht, versteht er nun Bahnhof.
Soll es ein Welpe werden?
Welche Rasse?

Besorge dir Bücher über die Erziehung von Hunden bzw. Welpenbücher, wenn es ein Welpe werden soll.
Wichtig ist, zu erfahren, wie ein Hund "denkt" (nämlich nicht allzu viel Menschliches) und wie man sich als Mensch gegenüber dem Hund verständlich macht.
Die Kommandos lernt er durch Konditionierung, vielfache Wiederholungen in versch. Situationen.
Einmal "Sitz" beigebracht, bedeutet nicht, dass es perfekt sitzt und in jeder Situation zuverlässig ausgeführt wird.
Dann setze dich damit auseinander, wie ein Hund lernt!
Eben durch klassische Konditionierung und Motivation...

Kinder können ab einem gewissen Alter grundsätzlich miteinbezogen werden, daher wäre es nun interessant zu erfahren, in welchem Alter sich deine Kinder befinden.
Nicht jedes Kind wird in der Lage sein, den Hund auszuführen, die Verantwortung zu übernehmen.
Es gibt keine gesetzl. Regelung dazu, aber ein Kind muss geistig und körperlich in der Lage sein, den Hund zu führen.
Hunde betrachten Kinder oft als angenehmen Spielpartner, weil sie anders sind, als Erwachsene.
Die Regeln, wie der Hund sich gegenüber den Kindern zu verhalten hat, muss ein Erwachsener ihm beibringen.
Das hat eben nichts mit Rang zu tun, sondern mit Spielregeln, die aufgestellt werden - umgekehrt erhalten auch deine Kinder Instruktionen, was sie dürfen und was besser nicht.

Viele Grüße!
 
Ich habe 3 Welpen groß gezogen und bei allen haben auch die Kinder von Anfang an mit geübt. Natürlich nicht so viel wie ich, sind eben Kinder.
Das hat auf jeden Fall die Bindung zu ihnen gestärkt.
Die Hauptbezugsperson bin trotzdem ich, weil ich am meisten mit den Hunden unternehme, immer für sie da bin.
Welpenschule, Hundeführerschein, Sport sind und bleiben meine Aufgaben. Aber auch die Kinder sind ab und an in der Hundeschule dabei und arbeiten mit.
Mein Jüngster war mit Neo in den Sommerferien 2 Wochen in der Kinderhundeschule, ein Ferienangebot.
Dort haben sie Grundkommanndos geübt, Tricks gelernt und in verschiedene Angebote (Fährtensuche, Agility,...) reingeschnuppert.
Unser Hundetrainer hat gesagt, er hätte selten ein so tolles Team erlebt.
Daher kann das Mitüben von Anfang an nicht verkehrt gewesen sein. ;)

Allerdings lasse ich die Kinder nicht allein mit einem Hund spazieren gehen.
Nicht weil ich Angst hätte, dass der Hund nicht hört und etwas passiert, sondern weil meine Kinder in einer Situation mit anderen hunden verletzt werden könnten.
Z.B. haben wir hier einen Hund, der von der Besitzerin auch immer wieder frei laufen gelassen wird, wenn andere Hunde in Sicht sind. Obwohl besagter Hund schon etliche Male auf andere los ist. So hat er sich auch einmal auf Merlin gestürzt. Ihr Kommentar: Die regeln das schon unter sich. (Ihr Hund ist doppelt so groß und schwer/ob sie das auch sagen würde, wenn sie einen Chihuahua hätte?).
In so einer Situation sind Kinder überfordert und gefährdet. Selbst viele Erwachsene wissen dann nicht, was sie tun sollen.
 
ich würde versuchen das Kind gleich mit einzubringen.
wie alt ist deine tochter denn?

meine erfahrung zeigt das kinder bei hunden nicht
viel zu sagen haben.
meine töchter könnten sich damals bei den hund
nicht durchsetzen....die waren luft .
so ist es heute bei meiner enkelin auch.

das der hund dadurch aggressiv wird oder machtspielchen
ausübt ist mir nicht bekannt.
 
Hi!

Ich habe unseren ersten Welpen und ich weiß nicht, ob es richtig ist was ich mache. Dennoch erzähle ich dir gerne wie wir das handhaben.

Ich bin zwar die Hauptbezugsperson von unserer Lotte, aber unsere Kimder dürfen genauso Tricks mit ihr üben.. Natürlich nur unter meiner Anleitung und meinem Beisein. Und es klappt echt gut! Alleine mit ihr spazieren gehen werde ich sie aber noch lange nicht lassen. Meine Tochter ist jetzt fast 9 und mein Sohn 7.
 
Ein paar Antworten auf meine Fragen habe ich inzwischen gefunden:

Ich arbeite von 7:30/8:00 bis 15:30/16:00. Spätestens um 16:30 muß ich Heim, da dann der Kindergarten zumacht. Meine Große (11) kommt so zw. 12:45 und 14:00 nach Hause.

Deine Kinder sind also 11 Jahre und im Kindergartenalter.
Du bist ca. 8 Stunden aus dem Haus.

Ich finde es etwas viel verlangt, wenn eine 11jährige sich unmittelbar nach der Schule erst einmal um einen Hund kümmern müsste.
Was ist, wenn sie dem eines Tages nicht gewachsen wäre, da sie erst 11 Jahre alt ist, auch wenn sie älter wird, kann sie in Situationen mit Hund geraten, die sie überfordern werden.
Nebenbei muss sie sicher noch was für die Schule machen, das wird definitiv auch nicht weniger.
In den späteren Klassen wird sie länger Schule haben.
Du wirst dich nicht dauerhaft auf deine Tochter verlassen können, da sie ein Kind ist und ich finde auch, dass du ihr zu viel zumuten würdest.

Du bist acht Stunden aus dem Haus, hast zwei Kinder, den Haushalt, Einkauf usw.
Wirst du in den kommenden Jahren immer Lust und Zeit haben, dich neben den Kindern, Job und Haushalt um den Hund zu kümmern?
Die Frage meine ich nicht böse, aber du musst dir darüber im Klaren sein, dass diese verantwortungsvolle Aufgabe nicht über einen längeren Zeitraum an eine 11Jährige übergeben werden kann.

Meine Tochter ist 16 Jahre alt und um den Hund kümmere ich mich, da ich weiß, dass sie in bestimmten Situationen überfordert wäre.
Abgesehen davon, hat sie teilweise 8 Stunden Schule, schreibt Klausuren, möchte Freunde treffen und auch im Teenageralter direkt nach der Schule mal zu einer Freundin fahren...

Das muss man alles bedenken, bevor ein Hund einzieht.

Ein Hund bedeutet Freude, es ist eine Bereicherung, aber kann auch, wenn man ehrlich ist, zur Belastung werden, da es eine Verpflichtung ist, sich um ein hochsoziales Tier, was sich eng an Menschen bindet, bei Wind und Wetter zu kümmern, das über Jahre, tagtäglich.
Neben einem Vollzeitjob, Haushalt und Kindern kann es verdammt anstrengend werden.
 
Danke für Eure Antworten. Mir ging es in erster Linie darum, ob sie halt auch Kommandos geben darf. Denn mir kommt das bisserl komisch vor, wenn wenn der Hund quasi nur auf MICH hören soll. Dass die Haupterzieheung ect. an mir liegt ist mir bewußt. :-)
Und nein, es soll kein Welpe sein. :tanzen2:

Suppentasse: Hab ja nicht geschrieben, dass der Hund soooo schnell zu uns kommt...
 
ICH finde, das muss so sein. Gerade wenn die Große dann alleine mit ihm raus geht muss ich mich ja drauf verlassen können
Genau so ist das auch!

Es gibt für den Hund eine große Bezugsperson, das ist in allerregel auch die Person, mit dem der Hund den meisten Umgang pflegt. Das entbindet aber nicht den Gehorsam aller anderen.

Es gibt da diverse Theorien, aber ich kann dir genau sagen wie ich das Handhabe. Paulchen ist fast 24 Stunden am Tag an meiner Seite (ich nehm ihn mit in die Arbeit), für ihn bin ich die absolute Bezugsperson. Wenn meine Freundin abends von der Arbeit nach Hause kommt, heißt das jedoch nicht, dass er nicht auf sie zu hören hat.

Grundlegendes bei uns. Wer die Leine hat, ist der Boss. Das ist sehr wichtig und man sollte hier auch über seinen Schatten springen. Geht Jule mit dem Hund beispielsweise ohne Leine Gassi und ich komme irgendwo ums eck gelaufen und Paulchen entdeckt mich auf 100m, so darf er nicht einfach zu mir rennen. Sowas muss strickt unterbunden werden. Die Gefahren die hier lauern sind einfach zu groß.

Beispiel: Jule geht mit dem Hund Gassi und ich komme mit dem Auto angefahren, stehe auf der anderen Straßenseite und Rufe Jule zu; Ich gehe noch schnell zum Becker!
Der Hund versteht das nicht, er könnte im schlimmsten Fall nur denken, UII Mein Herrchen ruft, zack renn ich mal über die Straße zum Herrchen.
Sowas darf auf keinen Fall passieren, daher ist für Paulchen immer der, der Gassi geht auch die absolute Bezugsperson, die außergewöhnliches erlauben muss. Wie das entfernen oder zu jemand anderen rennen.

Das schmeichelt nicht und ist nicht schön, wenn dein eigener Hund nicht auf Rufen zu dir angerannt kommt, hier muss man aber klar über sein Schatten springen und auf sein gehorsam bauen, sowas muss man üben und unterbinden.

Es mag Meinungen geben, die mit meiner Ansicht nicht konform laufen, doch habe ich mir Mühe gegeben meine Beweggründe wieso und warum, offen zu legen..

Liebe Grüße Paolo
 
Ich habe zwei eigene große Hunde und viele kleinere Geschwister.
Bei uns wird da garnichts erzwungen. Wenn die Hunde auf das 'Sitz' vom 2 Jährigen hören, dann tun sie das, wenn nicht, dann eben nicht.
Es kommt dabei aber vorallem auf die Präsenz des Kindes an. Hat das Kind Durchsetzungsvermögen, kann es sich deutlich ausdrücken?
Auf meinen 8 Jahre alten Bruder hören meine Monster besser, als auf meinen 14 Jahre alten Bruder. Er spricht deutlicher, sagt nur ein Kommando und kein dauersitzsitzsitz, er hat keine Angst sich vor den Hund zu stellen und sich groß zu machen und er ist allgemein ein charakterstarker Mensch.
Meißtens wollen die Kinder sich im Kommando- geben erproben, sind verzweifelt, wenn es nicht klappt und schauen sich dann ganz genau an wie man es besser macht.
Bei meinen Hunden ist lediglich Geduld Vorraussetzung.
 



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