Was noch zu sagen wäre:
Beide Hunde wären ja zusammen, wenn du nicht da bist, oder?
Wer rettet deinen Ersthund vor dem Welpen, wenn das Spielen des Kleinen ihm zuviel wird?
Das kann dann für manches im späteren Zusammenleben ein Auslöser für "Widrigkeiten" sein.
Dann doch trennen? Dann ist jeder der Hunde alleine... .aber das wird wohl nicht in deinem Sinne sein?
Was ist, wenn sie nichts mit dem Welpen zu tun haben will (weil er ihr so auf den Keks geht)?
Das wären keine "gute Aussichten", auf ein freudiges und harmonisches Zusammenleben - da kann man dann auch selbst den Spaß daran verlieren....
Es heißt: Ein Welpe ist ein Full-Time-Job der eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung braucht.
Und wenn du darüber nachdenkst, hast du die Erkenntnis, dass das stimmt, sehr schnell
Und was andere "nicht richtig" machen (Welpe muss innerhalb kürzester Zeit allein bleiben und stubenrein sein"), musst du ja nicht nach machen! Du weißt ja auch nicht, wie man später mit dem Hund zusammen lebt (oder ihn abgegeben hat, weil man "plötzlich" überfordert war)
Ein Welpe ist ein Hundebaby! Würdest du ein Baby auch so früh alleine lassen?
Lernen erfordert eben Zeit, war bei dir bestimmt nicht anders, oder?
Du weißt ja gar nicht, wie sehr diese Welpen (von denen du sprichst) bellen und jaulen, wenn sie alleine sind. Du hast auch (noch) nicht die Schäden, die diese armen Dinger verursachen - eben, weil sie viel zu früh alleine bleiben mussten. Das kann sehr unsichere/ängstliche Hunde geben. Ist ja nie jemand da, der ihnen Anleitungen, Geborgenheit und Sicherheit, Vertrauen gibt....Ihnen zeigt, wie die Welt funktioniert.
Wenn ein Welpe zu dir kommt, hat er 1. seine Hundefamilie verloren, 2. ist ihm alles ganz fremd. Und diese Zeit sollte man "nutzen", um ihm Halt zu geben und ihn anzuleiten, Vertrauen und Bindung aufzubauen . Das kannst du nicht alles in 2 Wochen beibringen, auch nicht in 4 Wochen oder 2 Monaten
Stubenreinheit: dabei spielt der Schließmuskel eine nicht unerhebliche Rolle, diesen Muskel spüren die Hunde am Anfang gar nicht und es dauert Wochen/Monate, bis sie ihn beherrschen lernen..... Was sagt dein Vermieter, wenn es beginnt nach Urin und anderem zu riechen? Und deine Nachbarn?
Du bist ja nicht da, um alles weg zu machen....auch nicht sehr angenehm, für deinen jetzigen Hund
Deine Ansprüche sind gegenüber einem weiteren Hund sehr hoch.. aber der Welpe/Zweithund darf an dich, als Halter, keine Ansprüche stellen?
Noch nicht mal die "ganz normalen"?
Wann hast du dann Zeit, den Kleinen zu erziehen? Scheinbar hast du auch nicht vor, in eine Welpen-/Hundeschule zu gehen. Musst du auch nicht, wenn du weißt, wie du erziehen kannst.... aber hat der Kleine dann Kontakte zu weiteren Welpen? Oder überhaupt zu anderen Hunden? Zu anderen Menschen? Kinder?
Wer zeigt dir evtl. Fehler auf?
Deine Zeit wird mehr als knapp werden. Denn du solltest ja den Bedürfnissen beider Hunde nachkommen können.. Mit der Großen z.B. ausgiebige Spaziergänge - der Kleine kann das ja noch nicht mithalten. Den Welpen solltest du aber auch entsprechend seiner Bedürfnisse und Eigenschaften fördern können - die müssen nicht identisch mit den Bedürfnissen deines jetzigen Hundes sein.,, können sie ja auch nicht, schon wegen dem Altersunterschied.
Wann willst du das alles machen?
Ich würde sagen: Wenn du es so machst, wie du geschrieben hast, dann "ziehst" du dir einen Hund "mit Macken" heran.
Die Frage hier wäre dann: Was ist, wenn du damit nicht klar kommst? Oder dein Ersthund?
Erst Hundeschule/Trainer, wenn der Krug in den Brunnen gefallen ist? Das wird langwierig und teuer, weil sich beim Zweithund viel "einnisten" kann....denn du hast ja wohl eher keine Zeit....
Noch ein Spruch: Die Widrigkeiten (z.B. Unfug) lernen die Hunde als erstes voneinander.
Denke bitte darüber nach.... da lernt dein jetziger Hund auch den Unfug des Welpen (und freut sich, da mitmachen zu können), denn du bist ja nicht da, um dies zu verhindern
Was sagt denn dein Vermieter zum Zweithund? Schon alles abgeklärt?
An deiner Stelle würde ich einen besseren Zeitpunkt abwarten. Wenn du ausreichend Zeit hast und dein Leben in geordneten (planbaren) Bahnen verläuft, du also schauen kannst, was die nächste Zeit bringt.....dann ist erst der richtige Zeitpunkt (meine Meinung)
Sei froh, das dein jetziger Hund so "einfach" zu handeln war, das heißt aber nicht, dass jeder weitere Hund/Welpe so ist.
Was ich bei dir noch ein wenig vermisse: die natürliche Achtung und Respekt, die man vor den Bedürfnissen seiner Hunde, die einem Vertrauen schenken, haben sollte (auch das ist ein subjektives "Vermissen" von mir, heißt nun aber nicht, das es so ist).