Eigene Ängste

Ich merke schon ich sollte aufhören Erfahrungen von Freunden einzuholen welche mir vermitteln ich werde in ein paar Monaten einen unmöglichen rüpel an der Seite haben der mich und mein ganzes sein in frage stellt wenn er in die Pubertät kommt, das wird mir nämlich derzeit vermittelt und macht mir sorgen.
Ich weiß ja nicht, was da dahinter steckt, aber eventuell musst du deine Freunde überdenken ... Aber dein Grundgedanke ist richtig: Aufhören, sie um Rat zu fragen, erst recht, wenn du noch nicht mal Hilfe brauchst. Gilt übrigens auch für hier...

Du hast Erfahrung mit Hunden, und Tierschutzfälle sind auch nicht immer so ganz ohne. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass alle deine Angsthunde so "einfach" waren und nie irgendwas getestet haben. Eher, dass du so schnell so richtig reagiert hast, dass sich die Probleme nicht hochgeschaukelt haben und quasi vorbei waren, bevor du sie noch richtig bemerkt hast.
 
Nicht nur Freunde, gefühlt jeder Mensch welchen ich über den Weg laufe erzählt von seinen Horror Geschichten mit ihren Pubertier und wenn man da selbst noch keine Erfahrung hat ( Junghund) verunsichert das schnell.
Und immer der Spruch: der wird aber groß! Da werdet ihr ja noch viel Spaß haben wenn der in die Pubertät kommt.

Danke dir!
 
Und immer der Spruch: der wird aber groß! Da werdet ihr ja noch viel Spaß haben wenn der in die Pubertät kommt.
Also da kann ich schon mal beruhigen, die Größe sagt rein gar nichts drüber aus, wie anstrengend der Hund in der Pubertät wird. Wir haben aktuell den 5. Welpen/Junghund da. Das waren ein Husky, 3 DSH und jetzt ein Cattle Dog. Das Cattletier ist ungefähr kniehoch, und tatsächlich der erste Hund, bei dem die Pubertät anstrengend ist. Allerdings war sie davor nun auch nicht gerade einfach. Ich glaube, je mehr man sich Gedanken um die Pubertät macht, desto schlimmer kommt sie einem auch vor. Und so aus Erfahrungswerten mit anderen Hundehaltern, die hätten auch ohne Pubertät über kurz oder lang diverse Problemchen bekommen, weil sie es nicht geschafft haben, eine souveräne Leitfigur zu sein.
 
Keine Sorge, der Hund ist nicht gleich versaut, nur weil du mal inkonsequent warst.Auch nicht als FrenchBully/Schäfer.
Mach dir nicht so viele Gedanken über die Pubertät.Schau lieber was der Hund jetzt braucht. Zeig ihm die Welt, stehe hinter ihm,gib ihm Sicherheit.Die wird er auch in der Pubertät brauchen.Vor allem dann wenn er alles bisher gelernte vergessen hat.
Ich denke ja,wer Angsthund kann,kann auch Pubertier.

Deckentraining finde ich sehr sinnvoll wenn Kinder da sind. Explodiert aber gerade der Wasserhahn und das KInd fällt die Treppe runter,ist das Training halt schlagartig beendet. Aber der Hund weiß trotzdem wo sein Rückzugsort ist und er seine Ruhe hat.
 
Und immer der Spruch: der wird aber groß! Da werdet ihr ja noch viel Spaß haben wenn der in die Pubertät kommt.
Na hoffentlich wird der gross! Bei 70 cm Schulterhöhe fangen Hunde doch gerade erst an ;) Und ich weiss jetzt nicht, wie's speziell in der Pupertät ausschaut, aber im Allgemeinen habe ich das Gefühl, dass grössere Hunde ruhiger sind als kleine.
 
Hm bei uns ist es im gesamten der 4. Hund der gerade in der Pubertät ist.
Alles Schäferhunde und der jetzige ist tatsächlich ein richtiger Hormonjunkie.
Mit allen Höhen und Tiefen von hört plötzlich nicht mehr, kann sich von jetzt auf nachher nicht mehr konzentrieren und der Rest wird auch immer wieder vergessen und dann wunderst dich, warum er das jetzt plötzlich kann und weiß, wo vorher doch nur ein schwarzes Loch war🤪
Die 3 davor waren alle nicht halb so schlimm.
Bei meinem Langhaar war die Pubertät sogar recht unauffällig.
Bis auf ein bischen widerwutzig in manchen Phasen, war der weder besonders hormonell, noch besonders unkonzentriert oder hat anderweitig viel vergessen ;-)
Der war eigentlich der einfachste in der Pubertät - ist aber im Alltag usw. jetzt erwachsen der schwierigste vom Charakter her.

Alle haben es überlebt, wenn man mal aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Ansagen erhalten alle in dem für sie nötigen Maß.
Beim einen reicht ein strenger Blick, beim anderen braucht es für´s gleiche schon ein Donnerwetter.

Ich denke auch, dass du das hinbekommst.
Einfach einen Blick für den Hund behalten und sich auch mal reflektieren, dann klappt das sicher.
☺️
 
Nun habe ich weder nen Schäferhund, noch Bulldogge und mit der Pubertät sind wir auch noch nicht durch, aber: Ich finde schon, dass sich der Charakter auch bereits beim Welpen erkennen lässt. Ist jedenfalls meine Beobachtung, dass da nicht plötzlich ein völlig anderer Hund vor einem sitzt, nur weil Hormone.

Da du ja schon viel Erfahrung mit verschiedenen Hunden sammeln konntest, würde ich mir da gar nicht so die Sorgen machen 😊
 
Also ich brauche "Ablegen" fast täglich. Heute z. B., damit Rika mir nicht in die Glasscherbben am Container folgt. Platz ist für mich eines der nützlichsten Kommandos. Aber auf ihre Decke schicke ich sie nur "zum Spaß" - für die Praxis gebraucht habe ich das in 4 Jahren kein einziges Mal. Und Ruhen lernen musste Rika auch nie.

Da verwendete ich das Stopsignal. Stop heißt anhalten und mich kontakten (im Vergleich "Langsam" heißt Tempo drosseln, physisch und psychisch, und Kontakt mit der Umwelt aufnehmen gerne auch mit mir aber kannst auch selber schauen/nachdenken.)

Beispiel wir liefen und von hinten kommt ein Fahrrad. Wir sind am Rand und die Person kommt problemlos vorbei. Dann hab ich nichts gesagt wenn ich festgestellt hatte das Luke es bereits bemerkt hat. Langsamer hab ich dann gesagt wenn ich das Gefühl hatte Luke hat es noch nicht bewusst wahr genommen und Stop hab ich gesagt wenn Luke just in dem Moment beispielweise die Seite wechseln wollte.

Wir hatten zwar auch eine Art Platzsignal das war aber eher so ein "Wir bleiben jetzt kurz hier und du kannst dich nur eingeschränkt bzw. gar nicht bewegen. Sitz, lieg oder steh wie du willst aber stör nicht/sei nicht im Weg.

Und naja so ein richtiges Kommando war es nicht. Das wurde schon fast wortwörtlich so kommuniziert.😅

Eddi kann sich im zu Hause frei bewegen und auch dort sein Spielzeug kauen wo er will.das wollte ich nochmal erwähnen dennoch sind wir schon am trainieren um in Zukunft Problemen gerade mit Kindern aus dem Weg zu gehen damit er das in Zukunft auf seinem Platz macht.

Ich persönlich würde das anders aufteilen.

Es gibt Platz für ihn wo er hingehen kann wenn er will (diverse Decken, ne offene Box)
Es gibt Platz für die Kinder wo er nicht hin soll (deren Betten, Spielzimmer, auf die Tische)
Und es gibt Gemeinschaftsplätze. Das ist alles andere und die stehen allen offen und da darf sich jeder, jederzeit frei bewegen und tun und lassen was er will solange er mit dem Verhalten nicht andere stört, belästigt oder sie einschränkt.

In der Türe liegend find ich bei Kindern jetzt nicht ganz so toll aber theoretisch müsste er dann eben auch akzeptieren das diese über ihn drüber steigen.

Luke als beispiel hatte x Rückzugsmöglichkeiten. Er durfte bei mir, meinem Dad und einer Schwester ins Bett, hatte bei mir seine offene Box, einen Teppich und später eine Kudde, im Wohnzimmer eine Decke, später die Kudde oder sogar noch das Sofa.
Sein Lieblingsplatz war mitten im Flur. Besonders wenn viel Trubel war. Da hat er sich mitten reingelegt und nicht selten ist er da einfach eingeschlafen während alle über ihn drüber gestiegen sind oder schauen mussten ihm nicht auf Rute, Pfote oder die Ohren zu treten.

Dasselbe würd ich auch auf Arbeit machen. Es gibt Bereiche wo er sich bewegen darf (Mitarbeiterbereiche) und solche wo nicht (Kundenbereiche).
Die erste Bürohündin durfte überall hin. Büro, Lager, Hof. Dauerhaft. Sie ist selbstständig ins Lager sobald auf dem Hof rangiert wurde und ins Büro wenn im Lager viel Betrieb war. Die zweite durfte nur im Lager frei laufen (und hielt sich dann freiwillig primär im kleinen Lager auf) aber sie durfte nicht ins Büro und nicht durchgängig auf den Hof. Sie war da etwas weniger selbstständig bzw. eben etwas sturer was die Thematik im Weg stehen/liegen betraf.
Zudem hatte sie einen Wachtrieb und gleichzeitig ist sie zu Leuten hin zum Kontakten. Wäre der ersten Hündin nie eingefallen.


doch diese Tage stellen nicht die ganze Basis auf den Kopf die man sich erarbeitet hat oder? Das war meine Angst😅

Das kommt jetzt drauf an was du als Basis definierst.
Wenn du als Basis definierst das der Hund wie auf Schienen läuft und du ihn nur bös anschauen brauchst und er weiß wo sein Platz ist wirst du fast sicher enttäuscht werden. Wenn deine Basis darauf aufbaut das dir dein Hund vertraut und du ihm deshalb vertrauen kannst, selbst wenn er mal Bockmist macht und selbst wenn du mal daneben langst, dann eher nicht.

ich werde in ein paar Monaten einen unmöglichen rüpel an der Seite haben der mich und mein ganzes sein in frage stellt wenn er in die Pubertät kommt, das wird mir nämlich derzeit vermittelt und macht mir sorgen.

Ja und Nein.
Ich find sehr viele übertreiben es maßlos mit der Pubertät (übrigens auch bei Menschen).
Das ganze älter werden und reifen ist ja kein Lichtschalter der an- und ausgeknipst wird. Das sind Prozesse. Und ja manchmal denkst du vielleicht jemand hätte über Nacht den Hund getauscht nur um 5min später das Gegenteil zu glauben.

Gerade deshalb würd ich jetzt in schöne Erinnerungen sowie in Beziehung, Bindung, Wertschätzung und Vertrauen investieren und nicht in Beschränkungen, Einschränkungen und Verboten.
Die schönen Erinnerungen sind wichtig um die blöden Momente zu überbrücken.
Der Rest (Bindung, Beziehung, Wertschätzung, Vertrauen) ist die Basis auf die es wirklich ankommen wird.
Wenn du deine Hand für deinen Hund ins Feuer oder deinem Hund ins Maul legen kannst ist das mehr Wert als wie ob er seinen Stick auf seiner Decke frisst oder nicht.
 



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