Ersthund erdrückt Welpen

Hund dominiert durch draufsetzen, legen, werfen.
Wenn der andere nicht ruhe gibt und still hält könnten die zähne zum einsatz kommen
bis letztendlich ruhe ist und die rangordnung geklärt wäre.
So falsch ist dass gar nicht. Ein Hund bedrängt den anderen (Dominanzgehabe) und behauptet seinen Platz dadurch. Der Unterlegende räumt den Platz. Dass geht meistens ohne Aufsehen ab und der Besitzer bemerkt es oft nicht. Das Verhalten wird auch oft von nicht oder nicht richtig erzogenen Hunden (dem Menschen gegenüber) gezeigt. Da wird gerempelt , geschupst und angesprungen. Bei meiner Arbeit mit gefährlichen Hunden habe ich das Verhalten oft bemerkt. Eine abgewandelte Form ist das Anspringen des HH oder anderer Personen. In der Menschensprache würde man sagen, mach Platz, jetzt komm ich! Gehst du nicht weg, bekommst du eins drauf.
Beim Welpen/Junghund würde ich sagen es ist Übermut und Kraftprobe. Ein Welpe/Junghund muss ja erst lernen, was er darf und was nicht. Da wird der Welpe/Junghund dann eben auch mal vom Althund zur Ruhe gerufen oder bekommt eine Lektion. Da muss man dann aufpassen, dass es nicht aus dem Ruder läuft und im Notfall eingreifen.
Wir haben am Samstag Ersthund ( Hündin 3,5 Jahre alt, sterilisiert, Labrador) mit unserem Zweithund ( Rüde, 5 Monate, Terriermix, 3 kg) zusammengeführt.

Am Anfang war Hündin seeehr unsicher und aber mittlerweile fordert sie ihn ständig zum spielen auf, die beiden schlecken und kuscheln auch mal.

Heute habe ich ein Verhalten beobachtet dass ich vorher noch nicht kannte. Er lag in seinem Bettchen und Lia hat ihn fast „erdrückt“. Sie haben sich gegenseitig die Ohren gebissen (ohne Knurren und Fiepen und auch ganz vorsichtig) aber Lia hat ihren Kopf so stark auf ihn gedrückt, dass wir ihn befreien mussten weil er sonst keine Luft bekommen hätte.
Mir sieht dass eher nach einer Erziehungsmethode aus." Lass dass, sonst gibt es Ärger!" Ohren knabbern kann weh tun. Das runterdrücken und festhalten ist ein Maßregeln.
Als er auf ihre Decke kam, hat sie sich versucht auf ihn zu wälzen und sich versucht auf ihn drauf zu schmeißen.
"Mach Platz hier und geh auf deine Decke!"
Ich weiß nicht ob sie kuscheln will oder ihn umbringen.
Umbringen sieht anders aus. Eher Respekt verschaffen.
Jetzt bin ich total verunsichert was das ist. Sollte das mal passieren wenn wir nicht da sind, könnte es sein dass der kleine Welpe Matsch ist wenn wir wieder kommen.

Kennt jemand so ein Verhalten ? Wie gehe ich das am besten an ?
Ohne Aufsicht würde ich den Junghund erst mal in eine Box setzen. Der Junghund lernt schnell, wie weit er gehen kann. 2,3 mal eine Ansage von der Hündin und alles ist klar.
Die Hunde sind sich noch fremd und müssen erst lernen, wie sie am besten zusammen leben können .Dazu gehört eine Rangfolge, die die Hunde unter sich ausmachen und von der der Besitzer oft nicht viel mitbekommt. Einer muss ja das sagen haben, sonst geht alles drunter und drüber. Später reichen zum zurechtweisen meistens schon Blicke und es ist wieder Ruhe.
 
So falsch ist dass gar nicht
Jetzt, wo Herr Stahl nicht mehr da ist, können wir über so etwas in Ruhe differenziert diskutieren. Natürlich hast Du mit Deiner Erklärung recht. Ich glaub's aber nicht, so wie es hier geschildert wurde. Wenn der Welpe quieken würde, wäre das für mich ein Anzeichen für diese Variante, dann würde er sich unwohl fühlen, es täte ihm weh etc. Solange er aber die Nähe sucht...

Ich glaube eher an den tollpatschigen Labi.

Leider diskutiert der TO hier nicht mehr mit, beantwortet leider nicht die gestellten Fragen.
 
Wenn der Welpe quieken würde, wäre das für mich ein Anzeichen für diese Variante, dann würde er sich unwohl fühlen, es täte ihm weh etc. Solange er aber die Nähe sucht...
Der Welpe ist 5 Monate alt, also ein Junghund, der genau weiß, was er tut und probiert sich aus.
Ich habe Tony nie quieken gehört, obwohl er öfter von Foxy zurecht gewiesen wurde. Er quiekt auch heute nicht, wenn ihm etwas weh tut.
Übrigens, heute hat Tony die Hosen an. Bei beiden reichen Blicke und sie sind sich einig.
 
Mir ist noch eingefallen, dass Deine Sichtweise aber dann auch eher ein Ressourcenverhalten, als ein Dominanzverhalten zeigen würde.
 
Na ja, die Hündin war zuerst da und verteidigt ihre Ressourcen gegenüber dem Neuen. Der Unterschied zur Dominanz ist gering und fließend, aber vielleicht geht es der Hündin auch eher darum. Nur so eine Theorie.
 
Am Anfang war Hündin seeehr unsicher
Völlig normales Verhalten beim kennenlernen.
und aber mittlerweile fordert sie ihn ständig zum spielen auf,
Zum spielen oder Kräfte messen wäre da die Frage. Für viele ist der Unterschied kaum erkennbar. Ich denke, da werden Grenzen gesteckt.
Als er auf ihre Decke kam, hat sie sich versucht auf ihn zu wälzen und sich versucht auf ihn drauf zu schmeißen. Ich weiß nicht ob sie kuscheln will oder ihn umbringen.
Eher vertreiben. Möglicher Weise ist er zu aufdringlich.
Na ja, die Hündin war zuerst da und verteidigt ihre Ressourcen gegenüber dem Neuen. Der Unterschied zur Dominanz ist gering und fließend, aber vielleicht geht es der Hündin auch eher darum. Nur so eine Theorie.
Meistens ist es beides. Ich würde sagen, hier überwiegt aber die Dominanz. Ist am Anfang aber völlig normal. Der kleine wird frech, also folgt vom Erwachsenen eine Maßreglung. Er wollte ja nicht die Decke (Ressource) klauen. Da hätte es dann wohl geknallt.
 



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