Natürlich macht man Sport mit dem Hund auch für sich. Weil es einem Spaß macht...gut tut...zufrieden macht, wenn man Erfolge sieht.
Ein Hund bräuchte keinen Hundesport. Er hätte auch dann ein sehr gutes Leben, wenn er einfach nur in der Familie leben würde....herumtollen und spielen dürfte....lange Spaziergänge machen....mit Kumpels toben......
ABER: Weshalb sollte man das Zusammenleben mit dem Hund nicht so gestalten, das man selbst auch ein wenig Spaß dabei hat? Denn dem Hund gefällt es ja, wenn man etwas mit ihm macht. Sehr viele Hunde bieten sich ja förmlich zum Arbeiten an. Sie wollen sich zusammen mit dem Halter etwas erarbeiten....wollen zeigen, was sie können.....
Dem reinen Familien-Spaziergeh-Begleithundehalter vorzuwerfen, dass er nichts mit seinem Hund macht, ist genauso falsch, wie der Vorwurf an den ehrgeizigen Hundesportler, er würde allein wegen seines Egos den Hund als Sportgerät mißbrauchen.
Man kann einen Hund rein durch Spazierengehen und Spielen genauso gut auslasten, wie durch organisierte Arbeit. Gegen Letzteres ist überhaupt nichts zu sagen, wenn sie so aufgebaut ist, dass der Hund Freude daran hat.
Ganz egal, ob diese "Arbeit" in einer Hundeschule stattfindet oder in der Rettungshundestaffel oder auf einem SV-Platz - oder im häuslichen Wohnzimmer, wo der Hund ein Bällchen auf der Nase balanciert.
Weshalb soll man nicht stolz auf sich selbst sein dürfen, wenn man es geschafft hat, dem Hund zu vermitteln, wie er eine Übung ausführen soll? So etwas stärkt die Bindung und ja....auch das eigene Ego.
Sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.