Freude Pinkeln, Bellen und Jaulen

Erster Hund
Sammy JRT (1,5 Jahre)
Zweiter Hund
Charly + BS (13 Jahre)
Hallo
Sammy Pinkelt Unkontroliert los, wenn er sich Freut.
Wenn Besuch kommt und dieser ihn Begrüßt, wenn man ihn zu Überschwenglich Anspricht oder zu Überschwenglich Streichelt (auch bei uns) eigendlich macht er Ständig eine kleine Pfütze und Erschreckt sich selbst über sein "Missgeschick".
Er hat Besuchern schon ans Bein Gepinkelt. Ich weiß er macht es nicht mir Absicht, aber Peinlich ist es trotzdem.
Die Tierärztin hat eine Organische Ursache Ausgeschlossen. Sagt, mit Glück Verwächst es sich, mit Pech ist es wie bei ihrem Dackel und der Sammy Pinkelt mit 10 immer noch Unkontroliert los.

Er darf mit zur Tür und Besucher Gegrüßen. Das würde ich schon mal ganz gerne ändern wollen. Er ist ziemlich Aufdringlich und ich Denke es wäre ganz gut, wenn er ebend nicht mehr, der erste an der Tür ist. Auf seinen Platz läßt er sich schon gut Schicken, beim Türklingeln bleibt er dort Allerdings nicht.

....................................................

Dann nochmal was ganz anderes. Wenn wir das Haus Verlassen Heuelt er wohl sehr Laut. Das macht er nicht immer sondern nur zu Zeiten wo er oft, aber nicht, immer mit Darf. Morgens zb Fährt meine Tochter mit dem Bus, darf er mit zur Haltestelle. Fahr ich sie mit dem Auto, muss er Zuhause bleiben. Außerdem benimmt er sich wohl ganz furchtbar wenn wir nicht da sind und jemand, ist an der Haustür. Die Post zb. Er Springt gegen die Tür, Bellt und Knurrt sehr Heftig. Oder Springt auf Möbel um aus dem Fenster Schauen zu können und Wirkt Laut Postbotin richtig Böse. (wenn ich da bin und er sie Begrüßen darf, sind Postboten seine Besten Freunde)

Sind wir Zuhause, muß ich das Flurrollo Geschlossen halten, sonst sitzt er nur davor, Jauelt, Bellt immer wieder. Kommt jemand Reagiert er je nach Lust und Laune, richtig Böse oder total Freudig. Es sei denn er merkt es ist Besuch dann Freut er sich nur. Aber Zeitungsboten, Postboten usw ohje da klingt wie ein richtig Böser Hund. Vögel, Katzen, andere Hunde, es wird Gejauelt was das Zeug hält. Menschen Jauelt er manchmal, manchmal Bellt er.

Danke LG
 
Hallo,

das Pieseln, wenn Besucher kommen, ist nicht, weil er sich freut. Das glauben viele immer und es wird auch oft erzählt, das stimmt aber nicht. Das Pieseln ist in dem Fall ein Beschwichtigungssignal. Er zeigt, dass er sich unterordnet und das finde ich nicht so gut :( Das passiert aus Angst. Ich kenne auch ein paar Hunde, die das machen und die Besitzer finden das niedlich, weil er sich ja so freut.
Ich wollte das für meinen Welpen auf keinen Fall und habe deswegen alle Besucher erstmal geimpft, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie reinkommen. Klingt pingelig, aber ich habe eine Verantwortung für einen Welpen übernommen und der komme ich auch nach. Bei uns durfte Caspar immer mit zur Tür, weil er natürlich gucken darf, wer kommt. Die Besucher durften ihn aber weder angucken noch anfassen. Erst sollten sie mich / uns begrüßen, sich dann Jacke ausziehen etc. und wenn wir dann gesessen haben wurde gewartet, bis Caspar von ganz alleine zu den Besucher gekommen ist. Dann durfte er gestreichelt und betüddelt werden. Ich kann nur sagen, dass sich das bezahlt gemacht hat :) Er hat noch nie gepieselt, wenn jemand zu uns kam und ist richtig offen und freudig Menschen gegenüber.

Was das Jaulen angeht, wenn er alleine ist. Wie alt ist er? Habt ihr das Alleinebleiben Schrittweise aufgebaut? Wenn ich deinen Beitrag lese, macht es den Eindruck, als hätte er das Alleinebleiben nicht gelernt...

Liebe Grüße
 
ich muss Dudley in Allem zustimmen.

Das ist Angst/Unsicherheitspinkeln. Er ist mit der Situation komplett überfordert.
Da hilft es nur ihn aus der Situation zu nehmen.
Wenn es nicht so geht wie Dudley geschrieben hat, dann würde ich ihn auf seinem Platz parken. Sollte das noch nicht gehen, würde ich ihn sogar dort anbinden bis er gelernt hat von alleine dort zu bleiben.

Auch das Jaulen, Bellen, Jinksen ist Angst / Unsicherheit. Das Alleinebleiben wurde nicht ordentlich aufgebaut und der Hund ist absolut überfordert.

Da würde ich nochmal ganz von vorne anfangen.

Deinem Hund fehlt Sicherheit und Geborgenheit. Da musst du dran arbeiten, damit dein Hund sich seine Stärke von dir ziehen kann.
 
Er ist 1 Jahr und 4 Monate. Er Pinkelt, auch zur Beschwichtigung. Zb ein Besucherkind, Bückt sich über ihn und will ihn Streicheln, Bumbs ist es paßiert. Aber er Pinkelt durchaus auch vor Freude. Bsuch steht in der Tür. Er Springt hoch, Freut sich wie Verrückt. Besuch Streichelt= Hose Nass.......

Ich Erkenne schon ganz gut, wann es Freude ist und wann nicht. Ich erkläre grade bei Besucherkindern dann auch wie sie sich Sammy gegenüber am besten Verhalten. Ich Denke er wurde als Welpe, grade im Umgang mit Kinder viel Ermahnt (wir bekamen ihn mit 5 Monaten, von einer Familie) meine Freundin hat ein kleinkind, was grade Laufen kann, da hat er sogar Angst vor.

Da mein Vater über uns Wohnt, weiß ich genau wann er Heuelt wenn wir Weg gehen. Er hat das beobachtet. Das macht er nur, wenn er Vorher Dachte das er mit Darf. Zu normalen Zeiten, wenn zb alle Arbeiten sind oder so, liegt er Entspannt auf dem Sofa und Schläft. Verlassen wir aber außer der Reihe das Haus, also zu Zeiten wo er normalerweise mit kommt oder wo wir Zuhause sind, dann Heuelt er wie ein Wolf.

Das alleine sein, haben wir Schrittweise Geübt und ich Denke er ist grade Durcheinander in seinem Tagesablauf. In der Saison, ist hier jeder Tag wie der andere. Jetzt im Winter bin ich viel Zuhause und jeder Tag ist anders. Villeicht müssen wir wirklich nochmal von Vorne Anfangen.

Welcher Platz ist am besten Geeignet zum Üben. Sein platz ist in der Küche er kann von dort die Tür nicht sehen. Wäre das Ok?

Edit: sollte er immer Los Pinkeln, wenn er Beschwichtigen möchte und es hat tatsächlich so garnix mit Freude zu tun, finde ich den Gedanken, auch sehr Unschön.....dann würde das ja Bedeuten das er total Unsicher ist und garnicht so ein Selbstbewußter kleiner Kerl wie ich immer meine
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, 1 Jahr und 4 Monate....das er dann noch Pinkelt, finde ich sehr unschön :( ich glaube aber wirklich, dass es in keinem Fall Freude ist. Auch nicht, wenn Kinder oder Besucher ihn streicheln. Ich denke mal, dass er trotzdem Angst hat.

Ich finde es aber gut, dass du etwas dagegen unternehmen möchtest :) Also es wird ja immer gesagt, dass der Platz dort sein soll, wo ein Hund nicht die Haustür ständig im Blick hat. Das ist auch richtig. Ich würde es aber von Hund zu Hund unterschiedlich machen. Caspar hat zb sein Körbchen im Flur stehen. Er ist also, wenn er dort liegt der erste an der Haustür. Wir haben mit ihm dadurch aber keine Probleme und wenn der Postbote zb kommt, bei dem er nicht mit an die Tür soll, schicke ich ihn auf seinen Platz und da wartet er. Ich fand das "einfacher", weil er von da aus - auch wenn er auf seinem Platz bleiben soll - immer noch sehen kann, wer kommt und was an der Haustür passiert. Und unter der Treppe hat er schon von Welpe an gerne gelegen. Ich denke mal, er fühlt sich da sicher, weil es so eine Art Höhle ist :) Also wo das Körbchen von euerm Kleinen steht, kannst du entscheiden.

Ich würde dann jetzt auch wirklich allen Besuchern, auch den Kindern, erklären, dass sie kommetarlos reinkommen und euern Hund keine Beachtung schenken. Schick ihn auf seinen Platz und da soll er warten bis die Besucher sich gesetzt haben. Ganz wichtig ist, dass niemand, wirklich niemand zu seinem Körbchen läuft! Das soll sein Rückzugsort sein, wenn er sich unwohl fühlt. Wichtig für euch ist auch, dass eure Bekannten sich auf keinen Fall über euern Hund beugen. Das würde bei unserem Hund nun nicht sooo schlimm sein, weil er recht sicher ist, aber ein Mensch, der sich über einen Hund beugt, stellt für den Hund immer eine Bedrohung dar. Ich denke es wird ein langer Weg sein, aber es wird sich lohnen!

Zum Alleinesein kann ich nur sagen, dass Hunde mit den Unregelmäßigkeiten klar kommen können. Das muss natürlich intensiv geübt werden. Bei uns ist es zb so, dass Caspar auf Grund der "komischen" Schichten von meinem Freund ca. 8 Tage im Monat für 5 Stunden alleine bleiben muss. Das ist immer vormittags. An den anderen Tagen kann es natürlich sein, dass wir mal einkaufen oder essen gehen oder so. Da bleibt er dann zu anderen Zeiten alleine. Es ist also sehr unregelmäßig bei uns und es klappt super. Es war aber auch viel Arbeit und Training. Ich würde das Alleinebleiben nochmal langsam versuchen aufzubauen.

Vielleicht haben die anderen Mitglieder auch noch ein paar Tips für dich :)

Ganz liebe Grüße und viel Erfog!
 
Was auch helfen könnte die Situation zu entspannen ist wenn du den Besuchern, Kindern wie Erwachsenen, eintrichterst das sie sich NICHT über den Hund beugen sollen, das stellt für den Hund oft eine Bedrohung dar.
Besser: Sich hinknien und evtl. sich seitlich vom Hund wenden und dann leise rufen oder die Hand ausstrecken.
 
Was auch helfen könnte die Situation zu entspannen ist wenn du den Besuchern, Kindern wie Erwachsenen, eintrichterst das sie sich NICHT über den Hund beugen sollen, das stellt für den Hund oft eine Bedrohung dar.
Besser: Sich hinknien und evtl. sich seitlich vom Hund wenden und dann leise rufen oder die Hand ausstrecken.

ganz genau so!

Shiva hat auch noch mit 4 Jahren ab und zu losgepuscht....sie war total ängstlich obwohl sie immer auf dicke Hose gemacht hat. Also deine Einschätzung kann total falsch sein.
Nur weil er nach außen so tut muss er nicht im Inneren so sein.

Ich habe Shiva immer aus der Situation raus geholt. Sie hat sich dann auch von selbst verkrümelt wenn Besuch kam. Ihr war das alles viel zu viel.
Auch die überschwängliche Zuwendung war für sie der Horror schlecht hin. Hände die sie streicheln wollten waren eine Bedrohung für sie.

Du kannst deinen Hund am besten unterstützen wenn du ihn aus den Situationen raus läßt in der er sich offensichtlich unwohl fühlt.
 
Würde denn evt auch ein Platz im Flur Funktionieren? Eigendlich muß er in die Küche wenn ich ihn auf seinen Platz Schicke. Das klappt gut und bis auf die Situation an der Tür immer. Nur grade dann soll er ja auf seinem Platz bleiben.
Grade hab ich mal Spontan Reagiert.
Postbotin läuft zur Tür, Sammy Knurrt.....Ich gehe richtung Tür, er hinter mir her und Mitten im Flur sag ich Bleib.....er bleibt wie Angewurzelt stehen, hört auf zu knurren und schaut nur von weitem interesiert was wir machen......

Scheinbar habe ich das wirklich völlig falsch Eingeschätzt......ich dachte er freut sich über jeden der kommt.

Das werden wir nun üben. Wenn ihr meint ein Platz, von dem er die Tür sehen kann, könnten wir Versuche, dann würde ich ihm eine Stelle im Flur einrichten. Vielleicht klappt es besser als in der Küche wo er nix mitbekommt.
 
Postbotin läuft zur Tür, Sammy Knurrt.....Ich gehe richtung Tür, er hinter mir her und Mitten im Flur sag ich Bleib.....er bleibt wie Angewurzelt stehen, hört auf zu knurren und schaut nur von weitem interesiert was wir machen......

Scheinbar habe ich das wirklich völlig falsch Eingeschätzt......ich dachte er freut sich über jeden der kommt.

Das werden wir nun üben. Wenn ihr meint ein Platz, von dem er die Tür sehen kann, könnten wir Versuche, dann würde ich ihm eine Stelle im Flur einrichten. Vielleicht klappt es besser als in der Küche wo er nix mitbekommt.

Wenn er schon auf dein "Bleib" hinter dir zurück steht ist ein Platz im Flur für ihn ideal. Er ist dabei, kann aber selbst entscheiden (oder du ) ob er sich das antun möchte oder nicht.
Du musst nur darauf achten, wenn er im Flur ist, das keiner an seinen Platz geht. Das ist wichtig.

- - - Aktualisiert - - -

Zu normalen Zeiten, wenn zb alle Arbeiten sind oder so, liegt er Entspannt auf dem Sofa und Schläft. Verlassen wir aber außer der Reihe das Haus, also zu Zeiten wo er normalerweise mit kommt oder wo wir Zuhause sind, dann Heuelt er wie ein Wolf.

ich Denke er ist grade Durcheinander in seinem Tagesablauf. In der Saison, ist hier jeder Tag wie der andere. Jetzt im Winter bin ich viel Zuhause und jeder Tag ist anders.

nur am Rande: wie es sich anhört, brauch dein Hund ganz klare Strukturen. Das deutet auf ein Deprivationssyndrom hin aber mindestens auf eine starke Grundangst, die er hat.

Da kannst du das Alleinebleiben üben bis zum Nimmerleinstag...das wird er nicht verinnerlichen können.
Seine Verlustängste werden dir immer wieder dazwischen kommen.

Wenn du es kannst, würde ich versuchen die normalen Tagesabläufe einzuhalten oder den Hund mitzunehmen wann immer es geht.
Ich spreche aus leidvoller Erfahrung.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben