Heute ARD: Wie gefährlich sind Kampfhunde?

Lichterflug....ich meine gehört zu haben das der Rotti schmerzvoll jault und die Rute weit bis untern Bauch zog, bei diesem Griff mit hochheben...und er ging gegen die Person
 
Wobei er erst dann wirklich zum Agriff übergeht, als sie weggeht.
Sie packt ihn in die Seite (stimmt, die packt, kneift nicht, mein Fehler), er tönt auf und schnappt nach ihr, die Rute geht zum Bauch.
Die Rute entspannt sich wieder, sie will mit ihm weggehen, stuppst ihn an die Seite, geht offenbar los/geht 1-2 Schritte von ihm weg und in dem Moment greift er an. Das ist für mich defintiv kein Hund, der sich nur wehrt, weil ihm weh getan wurde.
 
Ich habe es mir gerade angesehen und bin irgendwie sprachlos, wütend und kurz vorm Heulen...

Hell Hounds: Hunde mit der flachen Hand auf den Kopf schlagen, das bringts - nicht! Zu dem Rotti wurde das meiste gesagt, ich finde es komplett daneben. Wie verhalten sich die anderen Hunde dort? Ich habe deutlich mehr "normale" Hunde als Listenhunde gesehen. Ich finde, von dem gezeigten Material und aus vorherigen Sendungen über diese Orga, dass man sich dort wirklich "profilieren" möchte.
Das ist für mich defintiv kein Hund, der sich nur wehrt, weil ihm weh getan wurde.
Das sehe ich auch - aber bekommt man ihn wieder "in die Bahn" wenn man so arbeitet? Er sollte Respekt vor dem Menschen lernen, da sehe ich aus meiner Erfahrung und für meine Einstellung die komplett falschen Ansätze.
So wie ich das verstanden habe, kommt er 2x am Tag für 10 Minuten Training aus dem Zwinger in der hintersten Ecke...

Die Tierärztin: Für mich vor der Kamera nicht so überzeugend, wie ich mir das gewünscht hätte. Aber sie hat Recht: Zuverlässige Daten zur Beißstatistik bekommt man nicht - mit einer Meldepflicht wäre vielen geholfen.
Wir haben hier im Ort Hunde, da zähle ich schon nicht mehr, wie viele andere Hunde/Menschen von denen attakiert wurden. Es meldet aber keiner, weil die Kosten bezahlt werden.
Würde das zentral von TA und KH gemacht, dann kann man selbst nichts dagegen machen, hat also den Besitzer nicht "angelackt". Das würde dann mal zuverlässige Zahlen liefern, die die ganzen Statistiken wieder anders aussehen lassen. Allerdings frage ich mich auch, was man da den Versicherungen der "Beiß-Hunde" immer angiebt, die zahlen ja nicht aus Spaß 3x im Jahr Behandlungen...

Die XXL Bullis und dazu gehörende Videos haben in einer seriösen Doku nichts zu suchen. Allein die "Zucht" der Rasse ist alles andere als seriös, der Nutzen vollkommen zweifelhaft.

Hatte das Tierheim nur Listenhunde? Hätte man nicht auch, zumindest für den Vergleich, einen nicht-Listenhund im Trainung zeigen können?

Die Ausstellung: Mhm, ich finde zu haufen Videos, wo Hunde von schon fast püpchenhaften Damen im Kleid ausgestellt werden - die waren in Dortund alle nicht da, ne? Auch keiner, der einfach mal für den Otto-Normalverbraucher "nett" aussieht und was sinnvolles sagen kann? Nach welchen Kriterien z.B. die Welpenkäufer ausgesucht werden? Wie mit den Hunden gearbeitet wird, damit sie ausgelastet sind?
Und sry, what the **** - was wurde da schon wieder rausgezüchtet?!

Schlussendlich sollten wir uns eh alle Katzen anschaffen, oder Vögel! Das untersteichen wir noch mit dem von mir einzigen wahrgenommenen "normalen" Menschenpaar mit einem Weimaraner (der sicherlich jagdlich geführt wird) an der Leine bei der entspannten Abendrunde...

Allerdings verdreht das Fernsehn ja auch gerne mal, daher kann ich auch verstehen, dass viele Menschen einfach aus Schutz nicht bei einer solchen Doku mitmachen.
Ich habe mir die Frage selbst gestellt und bin der Überzeugung, ohne einen in der Sache spezialisierten Anwalt bekämen die auch Enzo nicht vor die Linse.
 
Was für mich bedeutet, dass sie definitiv anders (man kann es schwieriger nennen) zu erziehen sind als manch andere Hunderasse. Nicht umsonst landen so viele Bullterrier und Miniatur Bullterrier im Alter von unter 1,5 Jahren im TH.

Ich denke viel eher das bei diesen Rassen viel zu oft 2 völlig konträre Welten aufeinander treffen.

Wir trafen die Tage einen, ich weiß gar nicht Maltester oder Pudel oder was auch immer. 7 Monate. Der ist schon völlig hinüber und ich glaube er hat im späteren Verlauf tatsächlich auch aktiv versucht Luke zu beißen (vorher musste ich allerdings ungefähr 20x wiederholen das Luke harmlos sei solang ihrer nichts tut. Das ihrer bereit ist etwas zu tun kam dabei nicht zur Sprache und ich hatte es bei einem 7 Monate alten Hund schlicht nicht erwartet).
Selbst einen Begleithund kann man als verpfuschen. Da ist ein Terrier gleich ne ganz andere Hausnummer aber in den richtigen Händen sicherlich nicht direkt "schwerer" zu erziehen.

Es gibt, wie hier sicher jeder weiß und dutzendfach kennt/erlebt hat) einfach Leute die sollten sich niemals einen Hund anschaffen und leider suchen genau diese sich die Hunde viel zu oft nach optischen Gesichtspunkten aus (oder nach sonstigen meist unrealistischen Wunschvorstellungen). Und mein empfinden ist das sowohl Bullterrier als auch Bulldoggen aktuell kurz vor knapp vor dem Modehund stehen (bzw. es vielleicht schon sind) und Moderasse zu sein ist immer einhergehend mit einem Anstieg dieser Rasse in Tierheimen, meist im Alter um die 1-2 Jahre.
 



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