Hallo ihr lieben
Ja, das ist ein unangenehmes Thema, hat mich viele Tränen gekostet und einige Angst ausgelöst Fragen wie: wird er wieder beißen? Kann ich ihn überhaupt behalten? usw., gingen einem durch den Kopf und sie waren eine reine Qual
Dann werd ich mal erzählen:
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, liebe sie und musste leider nach 40 Jahren feststellen, dass ich mich nie damit beschäftigt habe, wie unsere Hunde mit uns kommunizieren. Ich hatte vor unserem jetzigen Hund, einen Mischling und einen Labbi. Totale easy Hunde, hatten bestimmt hier und da ihre kleinen Macken, an denen ich hätte arbeiten können, aber da sie von Grund auf einfach lieb waren, war kein Bedarf (Tierschutzhunde) in meiner Familie haben sie alle Hunde und ich dachte, ich wüsste alles über Erziehung. Bis unsere französische Bulldogge, männlich, intakt, drei Jahre, bei uns eingezogen ist. Fragt mich nicht wieso, aber ich wollte diesmal alles richtig machen von Anfang an. Mit 8 Wochen ist er bei uns eingezogen. Der erste Hund vom Züchter. Aufgrund von Corona waren die Welpenschulen rar und wir haben gleich mal eine erwischt in der Zucht und Ordnung herrscht. Mein Futterbeutel musste im
Auto bleiben, es wurde an Leinen gezerrt und mit über 20 Welpen in allen Größen auf dem Platz eine totale Reizüberflutung. Ich durfte nicht einspringen, wenn unserer sich an den Beinen versteckt hat, sondern aus dem Weg gehen a la die Hunde regeln das untereinander. Die Schule hat wieso auch immer einen richtig guten Ruf. Daher waren wir noch ein zweites Mal dort. Danach nie wieder. Und leider war dort schon das erste Mißtrauen da. Wir haben unseren kleinen im Stich gelassen. Danach folgten weitere Trainer mit all ihren Ratschlägen, Wasserspritzen, Rütteldosen, etc.
was soll ich sagen, wir haben einfach einiges falsch gemacht. Ich hatte immer das Gefühl das unser kleiner zwar durchaus einen Dickkopf hat, aber mehr Angst und Unsicherheit hat als Dominanz zudem bin ich auch nicht die selbstsicherste….
Die vielen Anzeichen von Überforderung hab ich jetzt durch unsere Trainerin gelernt zu lesen. Und wir arbeiten an uns, damit wir ihm die Führung und Vertrauen geben können, die er braucht.
Jetzt aber zum eigentlichen Vorfall bzw. Vorfällen:
Vorab sei gesagt, dass er schon zweimal gebissen wurde und beim Tierarzt furchtbares erlebt hat. (Er wurde zu dritt festgehalten, dass er vor Angst losgekäckert hat. Der Arzt wollte Nähte im Mundraum ohne Narkose entfernen)
Zu Besuch war meine Schwester mit Freund und zwei Teenagern. Diese sind immer etwas anstrengend, laut und haben sich auch noch gezofft. Ich hab ihn frühzeitig aus der Situation genommen und auf seinen Platz geschickt. Lief alles super. Am nächsten Tag wurde ich nachlässig und weil ich so genervt war, bin ich ins Bad verschwunden. Ich hab zuvor schon beobachtet wie mein Schwager unseren Hund hochgehoben hat und vom Balkon ins Zimmer gesetzt hat. Wieso er ihn nicht ein Kommando gegeben hat, keine Ahnung. Unserer fand das nicht so toll, hat mit dem Kopf schon eine Andeutung gemacht, dass es ihm nicht passt. Also in die Luft geschnappt. Er hat ihn auch blöd gehalten. Einfach um die Brust mit beiden Händen und hochgehoben von hinten. Als ich dann im Bad war und rauskomme, seh ich nur noch wie unser Bully den Schwager attackiert ein zwei mal hochgesprungen und in die Hand gebissen und ein mal in den Fuß. was ist passiert? Unser Bully geht auf den Balkon und schnuppert an leeren Pizzakartons. Mein Schwager, wieso auch immer, greift von hinten an die Hüften, zieht ihn weg und will ihn hochheben. Ich höre jetzt nur, dass mein Hund dominiert werden muss usw.
Ich weiß, es gibt keine Entschuldigung, dass er gebissen hat. Und ich hab meine Verantwortung vernachlässigt aber einen Hund von hinten packen? Ist es jetzt nur meine Schuld? Mich würden eure Meinungen sehr interessieren.
Der andere Vorfall war mit meinem Neffen. Er ist Autist und er reagiert schnell gereizt. Unser Bully hat ihn genervt, weil er ihn rammeln wollte. Da war er noch jünger und auch überfordert wie ich jetzt weiß. Auf jeden Fall hat mein Neffe ihn grob weggeschuckt. Da hat er kurz geschnappt. Nicht wie bei meinem Schwager, sondern eher ein Zwicken.
Ich hab jetzt natürlich Kopfkino, dass er einfach mal so auf Leute losgeht. Hilfe!
Meint ihr mit positivem Training und Vertrauenaufbauen kann man sowas in Zukunft verhindern?
Sorry für den langen Text
Ich freu mich von euch zu hören
Ja, das ist ein unangenehmes Thema, hat mich viele Tränen gekostet und einige Angst ausgelöst Fragen wie: wird er wieder beißen? Kann ich ihn überhaupt behalten? usw., gingen einem durch den Kopf und sie waren eine reine Qual
Dann werd ich mal erzählen:
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, liebe sie und musste leider nach 40 Jahren feststellen, dass ich mich nie damit beschäftigt habe, wie unsere Hunde mit uns kommunizieren. Ich hatte vor unserem jetzigen Hund, einen Mischling und einen Labbi. Totale easy Hunde, hatten bestimmt hier und da ihre kleinen Macken, an denen ich hätte arbeiten können, aber da sie von Grund auf einfach lieb waren, war kein Bedarf (Tierschutzhunde) in meiner Familie haben sie alle Hunde und ich dachte, ich wüsste alles über Erziehung. Bis unsere französische Bulldogge, männlich, intakt, drei Jahre, bei uns eingezogen ist. Fragt mich nicht wieso, aber ich wollte diesmal alles richtig machen von Anfang an. Mit 8 Wochen ist er bei uns eingezogen. Der erste Hund vom Züchter. Aufgrund von Corona waren die Welpenschulen rar und wir haben gleich mal eine erwischt in der Zucht und Ordnung herrscht. Mein Futterbeutel musste im
Auto bleiben, es wurde an Leinen gezerrt und mit über 20 Welpen in allen Größen auf dem Platz eine totale Reizüberflutung. Ich durfte nicht einspringen, wenn unserer sich an den Beinen versteckt hat, sondern aus dem Weg gehen a la die Hunde regeln das untereinander. Die Schule hat wieso auch immer einen richtig guten Ruf. Daher waren wir noch ein zweites Mal dort. Danach nie wieder. Und leider war dort schon das erste Mißtrauen da. Wir haben unseren kleinen im Stich gelassen. Danach folgten weitere Trainer mit all ihren Ratschlägen, Wasserspritzen, Rütteldosen, etc.
was soll ich sagen, wir haben einfach einiges falsch gemacht. Ich hatte immer das Gefühl das unser kleiner zwar durchaus einen Dickkopf hat, aber mehr Angst und Unsicherheit hat als Dominanz zudem bin ich auch nicht die selbstsicherste….
Die vielen Anzeichen von Überforderung hab ich jetzt durch unsere Trainerin gelernt zu lesen. Und wir arbeiten an uns, damit wir ihm die Führung und Vertrauen geben können, die er braucht.
Jetzt aber zum eigentlichen Vorfall bzw. Vorfällen:
Vorab sei gesagt, dass er schon zweimal gebissen wurde und beim Tierarzt furchtbares erlebt hat. (Er wurde zu dritt festgehalten, dass er vor Angst losgekäckert hat. Der Arzt wollte Nähte im Mundraum ohne Narkose entfernen)
Zu Besuch war meine Schwester mit Freund und zwei Teenagern. Diese sind immer etwas anstrengend, laut und haben sich auch noch gezofft. Ich hab ihn frühzeitig aus der Situation genommen und auf seinen Platz geschickt. Lief alles super. Am nächsten Tag wurde ich nachlässig und weil ich so genervt war, bin ich ins Bad verschwunden. Ich hab zuvor schon beobachtet wie mein Schwager unseren Hund hochgehoben hat und vom Balkon ins Zimmer gesetzt hat. Wieso er ihn nicht ein Kommando gegeben hat, keine Ahnung. Unserer fand das nicht so toll, hat mit dem Kopf schon eine Andeutung gemacht, dass es ihm nicht passt. Also in die Luft geschnappt. Er hat ihn auch blöd gehalten. Einfach um die Brust mit beiden Händen und hochgehoben von hinten. Als ich dann im Bad war und rauskomme, seh ich nur noch wie unser Bully den Schwager attackiert ein zwei mal hochgesprungen und in die Hand gebissen und ein mal in den Fuß. was ist passiert? Unser Bully geht auf den Balkon und schnuppert an leeren Pizzakartons. Mein Schwager, wieso auch immer, greift von hinten an die Hüften, zieht ihn weg und will ihn hochheben. Ich höre jetzt nur, dass mein Hund dominiert werden muss usw.
Ich weiß, es gibt keine Entschuldigung, dass er gebissen hat. Und ich hab meine Verantwortung vernachlässigt aber einen Hund von hinten packen? Ist es jetzt nur meine Schuld? Mich würden eure Meinungen sehr interessieren.
Der andere Vorfall war mit meinem Neffen. Er ist Autist und er reagiert schnell gereizt. Unser Bully hat ihn genervt, weil er ihn rammeln wollte. Da war er noch jünger und auch überfordert wie ich jetzt weiß. Auf jeden Fall hat mein Neffe ihn grob weggeschuckt. Da hat er kurz geschnappt. Nicht wie bei meinem Schwager, sondern eher ein Zwicken.
Ich hab jetzt natürlich Kopfkino, dass er einfach mal so auf Leute losgeht. Hilfe!
Meint ihr mit positivem Training und Vertrauenaufbauen kann man sowas in Zukunft verhindern?
Sorry für den langen Text
Ich freu mich von euch zu hören