Hund ja oder nein? Große Gewissensfrage...

Genau; und mal eine ganz simple Frage an die TS, hälst du es aus 5 Tage in der Woche 8/9 Std.nicht zur Toilette zu gehen ?

(Meine Hunde halten das tatsächlich 1x täglich aus, nämlich nachts!) :smilie_ironie:

Ich weiß nicht, warum es jetzt schnippisch werden muss.
Die TE hat sich meiner Meinung nach viele Gedanken gemacht und war von Anfang an selbst nicht überzeugt, dass das überhaupt klappen könnte.

Statt kurze, sinnlose Sätze in den Raum zu schmeissen, wären vielleicht ein paar nette Worte und Lösungsvorschläge angebrachter.
Stellt euch mal vor, es ginge um euch!

@Lilaaa
Einen netten Hundesitter zu finden, ist nicht unbedingt so schwierig wie man denkt.
Da gibt es unterschiedliche Methoden.
Du kannst nach Hundesittern googlen oder in Hundeschulen/Tierarztpraxen in deiner Nähe nachfragen, ob die Adressen haben.
Die Trainerin meiner Huschu macht z.B. nebenbei noch Tagesbetreuung.
Du kannst Aushänge machen und warten, wer sich so meldet. Das ist meist billiger, aber auch oft unsicherer, weil Privatpersonen sich schneller mal "ausklinken" könnten, wenn was nicht passt.
Es gibt auch Hundekindergärten (mehr in größeren Städten), auch für erwachsene Hunde :D oder auch viele Pensionen bieten Tagesbetreuung an.

Möglichkeiten gibt es, man muss sich halt nur darüber im Klaren sein, dass es auch mal stressiger sein kann.
 
Mit Hundesitter, der den Hund mal auführt ja, ohne Hundesitter nein. Meine Meinung. Natürlich - das weisst Du aber - kein Welpe. Du musst, gerade bei einem solchen Zeitplan ein sehr gutes Zeitmanagement haben. Zudem musst Du einen Notfallplan haben, wo der Hund bleibt, wenn es mal später wird, Du mal in ein Krankenhaus musst etc.. Da sollten dann keine Fragen aufkommen: "Ich muss in ein Krankenhaus. Wer nimmt meinen Hund?". Alles muss durchdacht sein. Du musst eben auch Dinge wie Kino - was Du schon tust -, einkaufen, andere Freizeitaktivitäten ohne Hund einplanen und schauen, ob die Zeit dann wirklich reicht für einen Hund.

Den Hund Deiner Mutter kannst Du immer wieder abgeben. Im Moment ist das schlimm für Dich, vielleicht ist es aber ein Segen, weil Du das mit dem eigenen Hund nicht kanns.

Wenn Du alles bedenkst, einen guten Plan B, C oder auch D hast für Notfälle und dann sagst, dass es passt, dann solltest Du Dir Zeit nehmen und den PASSENDEN Hund dafür suchen.
 
Für mich wären 4 stunden maximum. Manchmal lässt sich etwas länger nicht vermeiden, aber das ist schon viel
Tut mir zwar leid das sagen zu müssen, aber ich würde von nem hund abraten.
 
klar, weil nachts der stoffwechsel runtergefahren wird.:D
lg

Das erzähl mal meinem Mann, der hat das wohl noch nicht mitbekommen. :happy2:
Nein, völlig OT....

Aber im Ernst (schliesslich war der Satz bezüglich "Nachts" von mir ja deutlich ironisch gemeint).....natürlich kann man einen Hund nicht dauerhaft, regelmässig so lange allein lassen.
Aber wer wirklich und im Wissen aller "Abzüge", die man dann selbst machen muss, einen Hund haben möchte, der schafft das mit guter Organisation auch.
 
Die Betonung liegt auf guter, durchdachter Organisation. Dabei muss man einfach auch berücksichtigen - was viele in der Planungseuphorie nicht tun -, dass man Einschränkungen hat. Morgens eine Stunde früher aufstehen, Freizeitaktivitäten ohne Hund einschränken etc.. Vergessen leider viele.
 
Hi,

ich finde es nicht gut, aber JA, es geht!
Allerdings kann man so etwas nicht pauschal für jeden Hund beantworten, sondern sich definitiv darauf einstellen, dass der adoptierte Hund nicht damit klar kommt, solange alleine zu bleiben...

Ich muss täglich 7 h arbeiten und bin dadurch an die 8 h außer Haus. Woodstock hat in den ersten Monaten, nachdem ich ihn bekommen habe, gelernt, in dieser Zeit allein zu bleiben (anfangs ist ein Freund von mir vom Morgen bis zum Nachmittag bei ihm geblieben, da er schichtversetzt zu mir gearbeitet hat, später hatte ich dann eine Sitterin, die mittags kurz mit ihm raus ist)
Nun habe ich beides nicht mehr und es funktioniert trotzdem - Woods schläft nachweislich (durch Videoaufnahme) die meiste Zeit, wird wach, wenn´s klingelt oder jemand laut im Hausflur ist und legt sich dann wieder zum Schnarchen auf die Seite.
YoYo kannte es bereits, solange alleine zu bleiben, braucht zwar noch ca. 20-30 Minuten, um Ruhe zu finden, entspannt sich aber regelmäßig und hält das auch sehr gut aus.

Mein täglicher Zeitplan ist dafür aber genau an die Hunde angepasst! Morgens vor der Arbeit bin ich 45-60 Minuten mit beiden unterwegs, arbeite schon ein bisschen mit ihnen und lass sie sich vollständig lösen - direkt danach fahre ich zur Arbeit.
Komme ich von der Arbeit Heim, gehe ich wieder direkt mit beiden raus, hole meist noch die beiden von meinen Eltern dazu und bin dann wieder solange unterwegs, bis ich alle gearbeitet habe und sie sich auspowern konnten! Habe ich am Nachmittag etwas vor, geht´s dann auch mal nur für ´ne halbe Stunde, dafür aber dementsprechend am Abend lange genug raus, um sie ausreichend gut zu beschäftigen.
Meine Freizeitgestaltung ist ebenfalls an meine Hunde angepasst... ich sehe also immer zu, dass ich die Hunde mitnehmen kann oder bringe sie für diese Zeit angebracht unter (z. B. bei meinen Eltern oder bei Freunden, die beide Hunde kennen und mit ihnen umgehen können). Auf einige Dinge verzichte ich auch, eben zum Wohle der Hunde...

Im Krankheitsfall -so wie im Augenblick- gehen meine Eltern 3x am Tag mit allen 4en raus, im Haus clicker ich nun wieder vermehrt und habe für die beiden Hüteviecher eine Freundin, die sie entweder mit zum Stall nimmt, Fahrrad mit ihnen fährt oder eine Runde zum Arbeiten (Dummy + UO im Augenblick) dreht.
Hätte ich dieses im Vorfeld nicht abgeklärt gewusst, wäre YoYo z. B. NICHT bei mir eingezogen!

Was ich dazu auch noch sagen möchte: wenn ich Urlaub habe, gehen meine Hunde meist nur 3x am Tag raus, also im Schnitt auch nur alle 8 h!
Meine Hunde kommen damit hervorragend zurecht, aber auch das ist -wie schon gesagt- eine Geschichte, die man immer vom jeweiligen Hund abhängig machen muss...

Ich bin sehr davon überzeugt, dass es meinen Hunden gut geht und sie zufrieden sind, auch, wenn sie so "unzumutbar" im Alltag gehalten werden :jawoll:

LG
 



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