Ich hab schon aus einigen anderen Foren und Beiträgen gemerkt, dass das Pro-/Kontra-Kastration Thema sehr hitzig diskutiert wird. Ich habe Marley vom Tierschutzverein mit Schutzbrief übernommen, auf dem ausdrücklich zur Kastration geraten wurde. Klar, muss ich nicht machen, aber ein kompletter Schwachsinn wird von einem Tierschutzverein auch nicht empfohlen werden. Mitgrund für meine Entscheidung war auch, dass es in meinem Bekanntenkreis fast nur Hündinnen gibt - mit denen soll Marley auch einmal unbeaufsichtigt spielen können. Aber bei meinem Problem an sich geht es ja gar nicht um die Kastration - die muss nämlich theoretisch gesehen nicht mal was damit zu tun haben! War nur meine Annahme, da sie noch kein Monat her ist. Das Problem mit dem Bellen hab ich erst seit ca. einer Woche. Alle Vorwürfe oder Anschuldigungen wegen der Kastration , auch wenn sie noch so sehr auf der Zunge brennen, könnt ihr euch getrost sparen. Er ist vom Wesen genauso wie vorher, sehr aktiv und alles ist gut.
Also an alle Hundeerziehungsexperten da draußen: ich habe mich auf der Suche nach Hilfe an das Forum gewandt, nicht, um mich beschuldigen zu lassen oder mir Unterstellungen anzuhören. Wenn ihr so genau wisst, was für jeden Hund, auch wenn ihr ihn nicht kennt, das Beste ist, dann ist das natürlich sehr toll für euch. Bin mir sicher, eure Hunde sind gut erzogen - also arbeitet mal an eurer eigenen Erziehung. Wenn man nichts Nettes oder Konstruktives zu sagen hat sagt man nämlich am besten gar nichts.
An alle anderen: vielen Dank für eure Hilfe.
Vielleicht kam es in meinem letzten Post auch dramatischer rüber, als es wirklich ist. Wie gesagt, Hündinnen sind kein Problem. Rüden in seiner Größe: ansehen - Schwanzwedeln - anschnuppern - bellen Er bellt sie nur an! Er ist nicht aggressiv, er steht dann einfach nur da und bellt. ich glaube nicht, dass das ein komplett schreckliches, irreparables Persönlichkeitsproblem aufgrund der Kastration ist. Er teilt dem anderen Hund ja nur etwas mit, "Ich mag das nicht, wenn du so an mir riechst...", "Du bist ******e weil du auch ein Rüde bist..."...egal, irgendwas sagt er dem anderen Hund. Das ist das einzige. Irgendwo im Wald kann er von mir aus bellen, so viel er will. Nur wenn er um 22.30 in einer ruhigen Wohnstraße meint, dem anderen Hund seine Lebensgeschichte erzählen zu müssen, ist das für keinen nett. Wenn ich auf die andere Straßenseite wechsel ist es bei kleinen Hunden auch blöd, er mag sie ja grundsätzlich. Ich habe auch vor, in den Sommerferien einen Hundetrainer aufzusuchen. Bis dahin sind's aber noch zwei Wochen. Ich bin für jeden Tipp oder Hinweis, wie ich das Bellen vielleicht zügeln oder unterbinden könnte, sehr dankbar.
Zu den großen Hunden: das hat mit der Kastration definitiv gar nichts zu tun, das war schon vorher so und hat sich nicht verschlimmert. Auch hier bin ich sehr froh, wenn wer eine Idee hat, wie ich ihm vermitteln kann, dass große Hunde nicht seine Feinde sind.
Lg