Hund kommt nicht zurück wenn ich ihn von der Leine lasse

Morgen,

ich hab mit meinem Border Collie jetzt geübt das er kommen muss wenn ich Pfeife (hundepfeife) oder Hier rufe.

Anfangs ging das auch echt erstaunlich gut, hat kurz vor mir angehalten sitz gemacht sein leckerle bekommen und ist wieder abgedampft.

Das ein oder andere mal wenn er irgendwo abgelenkt war hats mal nicht geklappt.....okay......

Meinstens hat es dann geholfen wenn ich flott in ne andere Richtung gelaufen bin.

Irgendwann hat er natürlich gemerkt das er am Schluss wieder an die Leine kommt. Das war schon schwierig da musste ich schnell reagieren.

In der Hundeschule am Sonntag hat er sich dann erstmal bei einer "Hier Übung" 5 Minuten damit vergnügt durchs Gelände zu laufen...ist zwar beim Pfiff gekommen aber hat nichtmal halt bei mir gemacht. Heute früh das gleiche Problem, hab ihn wieder von der Leine gelassen aufm Feld und dann war garnichts mehr mit Gehorsam..nicht auf die Pfeife reagiert..auf garnichts..
Irgendwann konnt ich ihn dann doch mit einem Leckerli überlisten und nach seinem Geschirr greifen...

Was mache ich falsch?
 
Wie alt ist der Hund?

Wenn es gar nicht klappt bzw. nicht zuverlässig mit dem Rückruf, würde ich ihn nicht mehr von der Leine lassen, bis es eben wieder sitzt bei ihm. Zu seinem Schutz und auch für jene, die euch begegnen und die er vielleicht aus Spaß anspringt oder anders belästigt. Zieh ihm ein Geschirr an und mach´ eine Schleppleine dran und dann übt ihr den Rückruf noch mal von Anfang an. Eben so, als hättet ihr zwei das noch nie zuvor gemacht und du würdest es einem unerfahrenen Hund beibringen. Wenn er nicht kommen will, leichter Ruck auf die Leine, nur um zu zeigen "hier spielt die Musik", sofort wieder ansprechen und Kommando geben wenn er guckt und für´s kommen natürlich loben. Wenn das alles zuverlässig wieder sitzt, dann kannst du die Schleppleine am Hund lassen, aber nach und nach ein Stück weg kürzen, bis er eben keine mehr dran hat. Denn wenn du sie von heute auf morgen abmachst, kann es sein, dass er in alte Muster zurück fällt. So schleicht sich das Gewicht der Leine am Hund nach und nach aus. Glaub mir, Hunde sind nicht blöd. Manche hören dann top mit Schleppleine und sobald sie ab sind, wissen sie, jetzt kann Herrchen nix machen, wenn ich nicht kommen will. Leine ist ja ab. Wenn du die Schleppleine immer mal kürzt, fällt dieser Effekt weg in der Regel.
 
Damit hast du dir deine Frage eigentlich schon selbst beantwortet. :zwinkern2:

Irgendwann hat er natürlich gemerkt das er am Schluss wieder an die Leine kommt. Das war schon schwierig da musste ich schnell reagieren.

Dein Hund sollte gern zu kommen.
Wenn er dann jedes mal an die Leine kommt, ist für ihn der Spaß ja schon vorbei.
Deshalb würde ich das Rufen auch immer wieder einbauen, um ihn "nur" zu belohnen und dann weiter zu schicken.
Dann merkt er, dass das Kommen durchaus positiv ist.
Eine Belohnung könnte ein Leckerli sein oder auch mal ein Spiel, ruhig abwechselungsreich.
 
Damit hast du dir deine Frage eigentlich schon selbst beantwortet. :zwinkern2:



Dein Hund sollte gern zu kommen.
Wenn er dann jedes mal an die Leine kommt, ist für ihn der Spaß ja schon vorbei.
Deshalb würde ich das Rufen auch immer wieder einbauen, um ihn "nur" zu belohnen und dann weiter zu schicken.
Dann merkt er, dass das Kommen durchaus positiv ist.
Eine Belohnung könnte ein Leckerli sein oder auch mal ein Spiel, ruhig abwechselungsreich.

Also wenn wir das geübt haben, ist er natürlich nur zum Schluss (waren meist ne halbe stunde auf dem feld und haben das ganze rund 5-10 mal geübt je nachdem wie vertieft er in sein schnuppern, rennen etc war) wieder an die Leine gekommen und hat da dann auch nach einem "ENDE" nochmal ein leckerli bekommen.
 
Willkommen an Bord.
Jetzt ist es schon ein Viererbob.
@Skadi
Die Schlepp kurz halten, heißt am Hund wird sie länger?:zwinkern2:
Klappt bis jetzt ganz gut.
Die Schlepp halte ich kaum noch fest.
Trau mich irgend nicht ihn ganz ohne loszuschicken.
 
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Wie alt ist dein Hund? Das hört sich nach einem typischen Pubertätsproblem an.

Wie Skadi geschrieben hat: Schleppleine an den Hund und den Abruf mit einem leichten Zuppeln durchsetzen.

Entscheidend ist auch manchmal die Körpersprache. Achte mal drauf wenn du Capper rufst. Manchmal beugt man sich nach vorne, was für den Hund ein "Blocken" ist und erwartet dass der Hund zu einem läuft.

Auch einen Griff in Halsband oder Geschirr empfinden manche Hunde als unangenehm.

Wichtig ist auch, dass du den Hund nur rufst wenn du davon ausgehst, dass er auch kommt. Also nicht gerad wenn er irgendwo schnüffelt und zum markieren ansetzt.:zwinkern2:

Richtig gut funktioniert bei allen meinen Hunden das Ankersignal (bei mir yip, yip). Gerade Balou "vergisst" unterwegs mal das er zu mir laufen soll und mit dem Anker "ziehe" ich ihn zu mir und Hermann legt dann nochmal richtig Tempo rein.
 
Neben Körperhaltung ist auch die Stimme ein nicht zu unterschätzender Faktor. Manche Hunde lieben piepsige Säuselstimmen, andere Hunde ruhige, eher sonore Stimmen - andere wieder einen klaren Pfiff. Das muss man nach und nach mal testen. Wenn man bisher den Hund "ein Schnitzel ans Ohr gelabert" hat, empfiehlt es sich, auf andere Töne (ob stimmlich oder per Pfeife erzeugt) zu wechseln.
Ebenso muss man aufpassen, dass man seinen Hund nicht taub quasselt und einer Dauerbeschallung aussetzt und damit Rufsignale "abschleift". Nicht immer "testen", ob es gerade funktionieren würde.

Am Anfang nur dann rufen, wenn man es auch durchsetzen kann. Da hilft es natürlich, den Hund an der Schlepp zu halten, um auch stumm sein Anliegen durchzusetzen. :zwinkern2:

Was auch bei manchen funktioniert: du wendest dich einer imiginären tollen Stelle bei deinen Füßen zu, juchzt vor Freude, gibst das tolle Signal (s. o.) ab und freust dich vor dich hin. Viele geruchsinteressierte Hunde werden neugierig, was du denn da gefunden hast und werden vorbei kommen, um zu gucken.
 
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So ein Neugier ist Yacco, der platzt förmlich wenn er nicht weiß was da abgeht.
Kommt er angetrabt, wird er gelobt und das gefundene Stöckchen geworfen.
 
So ein Neugier ist Yacco, der platzt förmlich wenn er nicht weiß was da abgeht.
Kommt er angetrabt, wird er gelobt und das gefundene Stöckchen geworfen.

Genau das kannst Du Dir doch zu eigen machen.
Wenn du also etwas "gefunden" hast, was ihn interessiert, dann rufe immer das gleiche Wort (z.B. das oben erwähnte "Yip-yip-yip" und hypnotisiere nicht den Hund, sondern diese Stelle). Wenn du es immer konsequent machst, dann brauchst du irgendwann nur noch "yip-yippen" und der Hund wird kommen.
Es empfiehlt sich also, immer was interessantes in der eigenen Tasche zu haben, damit Du es bei Bedarf aus dem Hut zaubern kannst (und nicht erst, wenn das nächste Stöckchen sichtbar ist)
Das direkte Stöckchenwerfen finde ich allerdings ungünstig. Ich würde das Stöckchen an mich nehmen und dann ein paar Schritte mit einer "bei Fuß"-Übung gehen (der Hund wird ja bei dir bleiben, weil der das Stöckchen anstarrt), dann halten, dann sitz und dann Stöckchen werfen mit einem Freigabe Wort (lauf, Voran, Weiter, Hol, was auch immer).
 
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Genau das kannst Du Dir doch zu eigen machen.
Wenn du also etwas "gefunden" hast, was ihn interessiert, dann rufe immer das gleiche Wort (z.B. das oben erwähnte "Yip-yip-yip" und hypnotisiere nicht den Hund, sondern diese Stelle). Wenn du es immer konsequent machst, dann brauchst du irgendwann nur noch "yip-yippen" und der Hund wird kommen.
Es empfiehlt sich also, immer was interessantes in der eigenen Tasche zu haben, damit Du es bei Bedarf aus dem Hut zaubern kannst (und nicht erst, wenn das nächste Stöckchen sichtbar ist)
Das direkte Stöckchenwerfen finde ich allerdings ungünstig. Ich würde das Stöckchen an mich nehmen und dann ein paar Schritte mit einer "bei Fuß"-Übung gehen (der Hund wird ja bei dir bleiben, weil der das Stöckchen anstarrt), dann halten, dann sitz und dann Stöckchen werfen mit einem Freigabe Wort (lauf, Voran, Weiter, Hol, was auch immer).


Sehr, gute Idee....ich hab nämlich auch so ein neugieriges Hündchen :happy2::zustimmung:
 



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