Hund zieht Kind auf die Strasse-Kind schwer verletzt...

Also ich ging als Kind mit vielen Hunden Gassi, dafür gab es immer 1 DM die dann beim Schulbäcker in eine Tüte mit Süßkram investiert wurde. (Gott das liest sich wie das was meine Omma früher erzählt hat) Aber ich denke die Zeit war auch anders, die Leute und vermutlich auch die Hunde.

Ich hatte als Kind auch immer viele Hunde ausgeführt, um mein Taschengeld auf zu bessern!! :)
Ich bin ganz Deiner Meinung,dass es früher nicht so viele aggressive Leute und auch Hunde gegeben hatte.
In der jetzigen Zeit ist es so, dass man schon als Erwachsener Angst vor aggressiven Erwachsenen und leider auch Jugendlichen haben musst.
Es gibt so viele Leute, die sich einen Hund holen, um diesen "scharf" zu machen, um diese auf andere Hunde,oder Menschen los lassen und solchen möchte selbst ich als Erwachsener nicht begegnen. :mad:

@NadiniBini
Ich kann Dich aber auch sehr gut verstehen und ich finde es super von Dir, dass Du deine Tochter zur Selbstständigkeit erziehst.
Es ist auch super, dass deine Tochter von Anfang an mit in die Hundeschule genommen hast und ansonsten auch überall mit einbeziehst,wenn es um den Hund geht.
Trotzdem hätte auch ich so meine Bedenken, wenn eine Jugendliche heutzutage mit dem Hund alleine Gassi geht.
Es gibt so viele Hundehalter, die ihre Hunde einfach so frei herum rennen lassen, obwohl diese sich nicht abrufen lassen. Es sind ja auch nicht nur größere Hunde die frei herum rennen dürfen, sondern es rennen auch genügend kleine "Gartenzwerge" die auch herum rennen und diese können auch aggressiv sein.

Das ist meine Meinung zu diesem Thema und Du brauchst Dich auch nicht angegangen zu fühlen.
Hier sagt jeder nur seine eigene Meinung und deswegen ist ja das Forum auch da!
Es haben eben schon viele User seine eigene Erfahrung gemacht und es gibt doch nichts besseres, wenn über solche Erfahrungen berichtet wird .
Wenn man dann auch noch ein Teil davon umsetzten kann, dann hat sich die Anmeldung hier im Forum doch schon gelohnt.;)
 
Klar kennt jetzt jeder ein grusliges Beispiel. Aber ich glaube, das gilt auch für andere Lebensbereiche, die trotzdem nicht gemieden werden. Oder kennt nicht jeder von euch mindestens einen schlimmen Auto-/Arbeits-/Sportunfall? Und geht trotzdem arbeiten, fährt Auto und macht Sport?

Ich bleibe bei meiner Meinung und stehe zu der Entscheidung. Und die gefallenen Beispiele sind für uns tatsächlich undenkbar. Nie käme meine Tochter auf die Idee während dem Gassigehen eine Schneeballschlacht zu machen und niemals würde ich sie überhaupt in der Nähe von offenen Gleisen Gassi gehen lassen.
Sie würde sich auch bei einer Beisserei nicht auf Sissi werfen, das sind Extremsituationen die man mit seinem Kind bespricht, dass man nur helfen darf ohne sich selbst zu gefährden. Genau wie sie beispielsweise auch nicht auf U-Bahn-Gleise klettern würde, wenn ein anderer Mensch hinunter gefallen ist usw.
Natürlich würde eine Beisserei sie trotzdem überfordern und massiv emotional beanspruchen (mich übrigens auch). Aber das gleiche gilt für einen Fahrradunfall oder eine Schlägerei auf der Straße und trotzdem fährt sie Fahrrad und bestreitet den Schulweg allein.

Es ist außerdem nicht nur eine Kombi aus meinem Kind und meinem Hund, sondern auch die Gegend spielt eine Rolle. In 16 Gassi-Jahren hier habe ich weder eine Beisserei gesehen noch von einer gehört.

Ein unkalkulierbares Restrisiko gibt es, ja. Aber das gibt es auch in anderen Lebensbereichen und trotzdem gehen wir es täglich ein oder lassen es unsere Kinder eingehen. Ich bin Pädagogin und seit vielen Jahren Hundehalterin und kann nach wie vor sehr überzeugt sagen, dass diese Konstellation bei uns passt.
 
Ich bin als Kind auch alleine mit den Hunden losgezogen. Mit 8 hab ich meine erste eigene Hündin Cindy (12kg Golden-Cockerspaniel-Mix) bekommen. In den ganzen 12 Jahren die ich sie hatte, ging 3x jemand anders als ich mit ihr Gassi. Die ersten zwei/drei Jahre haben meine Eltern mir einen meiner großen Brüder hinterher geschickt, die mich beschattet haben :D Das habe ich aber erst raus gefunden, als eine Dame mit dem Rad entgegen kam, mit einem Dalmatiner, den Cindy gehasst hat. Ich wollte mit Cindy ausweichen, aber die Frau hat mir zugerufen, dass ich Cindy frei lassen soll, weil sie angeblich bei ihrem Hund nur Leinenaggressiv wäre. Ich hab dann wieder gerufen, dass Cindy nur bei ihrem Hund, und zwei anderen so wäre, ansonsten ist sie nicht so aggressiv an der Leine da hat sie gerufen dass sie Hundetrainer wäre oder so. Ich weiß es nicht mehr. Auf jeden Fall hat sie mich überzeugt, dass sie weiß was sie da verlangt. Ich hab die Leine abgemacht, und Cindy und der Dalmatiner sind aufeinander geschossen und haben sich richtig übel gebissen. Ich war völlig überfordert, und die Frau ist einfach weiter gefahren. (Ich glaube sie hat gedacht der Dalmatiner würde dann einfach mitkommen. Wie es ja viele Hunde im Spiel machen.) da stand ich also mit zwei übel kämpfenden Hunden... bis mein großer Bruder (13 Jahre damals), in dem Moment mein Held dann aus seinem Beschattungsversteck gesprungen ist, und den Dalmatiner mit Tritten vertrieben hat, während er Cindy am Halsband aus der Situation gezogen hat. Cindy musste dann mehrfach genäht werden. Zumindest ging mir die Frau dann seit dem immer aus dem Weg. Es ist aber dann noch einmal zu einer Beisserei zwischen Cindy und einem anderen Hund gekommen. Das war ein Terriermix, der eigentlich immer im Zwinger eingesperrt und gelebt hat. Eines Tages war der Zwinger wohl offen gelassen, und er kam von hinten in uns rein geschossen, und hat Cindy am Genick gepackt, und sie geschüttelt. Da wusste ich aber dann was zu tun ist, und habe es ähnlich geregelt wie mein Bruder.
Ich bin dann trotzdem alleine weiter mit Cindy gegangen, und als ich dann 11/12 war hab ich unseren Rüden Rex (Schäferhund/Collie) auch oft mitgenommen. Und weil das nicht genug war, :D bin ich dann mehrmals die Woche auch noch mit Mex dem Bobtail eines älteren Herren gassi gegangen. Der war nicht ohne, weil er einen starken Hütetrieb hatte.

Kurz gesagt: Ich habe es genossen mit den Hunden umherzustreifen. Das sind meine schönsten Kindheitserinnerungen die ich zusammen mit den Hunden gesammelt habe. Ich selbst würde trotzdem niemals ein Kind (unter 12 Jahren bzw. Bis es einigermaßen körperlich dem Hund etwas entgegensetzen kann) allein mit einem Hund losschicken.
 
Bei mir kommt es nicht in Frage, weil Kind erst 9 (mit Flausen im Kopf) und Hund nicht immer so ganz gechillt.
Bei meiner Großen wäre das vielleicht auch was anderes gewesen. Die war extrem zuverlässig und hätte mit dem passenden Hund mit 11/12 Jahren durchaus alleine gehen können.
Ich weiß noch, wie ich von anderen Eltern angegangen wurde, weil ich sie im zweiten Halbjahr der ersten Klasse alleine habe in die Schule laufen lassen. Damals haben wir noch in einer mittleren Kreisstadt gewohnt. Halbe Stunde Fußweg mit Ampel über eine stark befahrene Straße.
Oh mein Gott, was da alles passieren könnte!!!
Aber wir hatten das geübt und ich konnte mich darauf verlassen, dass sie genau so läuft wie abgesprochen. Trotzdem war ich für manche eine ganz böse Rabenmutter. :cool:
Ihrem Selbstbewusstsein hat es aber sicher nicht geschadet. Ein Jahr später lief dann die jüngere Tochter auch mit.
Bei meinem Sohn hätte ich das so nicht gemacht. Der ist "abenteuerlustiger".;)
Wenn Kind, Hund und Umfeld zusammenpassen, kann das schon möglich sein.
 
Letzten Endes muss das ohnehin jeder für sich selbst entscheiden - immerhin müssen diejenigen ja selbst auch mit den Konsequenzen leben, wenn es schiefgeht. Ich hab jedenfalls schon öfter Kinder mit Hunden allein gehen sehen, auch beobachtet wie das so läuft, und gehe diesen Gespannen immer möglichst weiträumig aus dem Weg.
 
Hat man eigentlich schon etwas gehört oder gelesen, wie es dem Kind eigentlich geht?
Und der Hund, hat dieser die Verletzungen überlebt?
 
Mit elf bin ich mit einen deutschen Schäferhund spazieren gegangen. Während ich mit ihr unterwegs war, wurde ihr Zwinger immer gereinigt (Kot und Urin, niemand ging mit ihr). Queenie kam auch noch mit, wo Kiara ein Welpe, Junghunde, Erwachsen war. Nur brachte ich Queenie dann mit dem Rad zu mir nach Hause und verließ die Einöde. Bis heute weiß ich nicht, wie es mit ihrer Artgenossenverträglichkeit aussah. Ein Kind/Teeanger mit DSH wird wohl großräumig gemieden :D
Kiara und Queenie gingen soweit ganz gut. Nur war Queenie deutlich leichtführiger und besser kontrollierbar (Klar, sie war auch erwachsen ;)). Sie konnte zu Anfang ja nichts und ich ließ sie - grob fahrlässig wie ich heute weiß - eigentlich immer frei laufen. Queenie kam dann an die Leine, als Kiara den Jagdtrieb entdeckte. Ziemlich ungerecht, denn sie war ja bei mir, während Kiara weg war. Ich hatte erst in den Moment Angst, dass Queenie auch weg laufen könnte. Ich war inzwischen 14 ;)
Und irgendwann war Queenie einfach nicht mehr da :(
Ich hatte auch einen Border Collie Becky und einen Hollandse Herder Frosty zum ausführen. Die ließ ich aber Queeny zuliebe links liegen. Sie hatten ja Besitzer, die mit ihnen spazieren gegangen sind.
Meine beste Freundin ist mit einen Berner Sennenhund, einen weißen Schäferhund und einen kleinen Terrier aufgewachsen. Sie lebte aber auch in einer Einöde und in den Jahren (so ab 9) haben wir unterwegs niemanden getroffen. Ich weiß noch, dass ich mit 10 das erste Mal den Schäferhund an der Leine führen durfte. 5 Minuten später hatte er allerdings einen Hasen gesehen und ich lag auf den Bauch und ließ die Leine nicht los. Danach wollte ich doch lieber nur noch den kleinen Terrier an der Leine haben ;)

Heute sehe ich Kinder mit Hunden kritisch. Nicht jeder bereitet seine Kinder so gut vor wie @NadiniBini.
Als ich noch auf den Land lebte, hatte Kiara ja eine Erzfeindin: Border Collie Punky. Als ich diesen Hund damals das zweite Mal traf - die erste Begegnung endete mit einen Loch im Ohr und einer Kiara, die versuchte, zu fliehen - waren zwei Kinder mit diesem Vieh unterwegs. Ich war mir nicht sicher, ob es der selbe Hund war. Die Kinder ließen die Leine los, da sie das Vieh nicht halten konnten und Punky versuchte Kiara zu töten. Die Kinder waren in einer Schockstarre und taten nichts, außer zu heulen. Punky sah danach ziemlich übel aus. Das weiße Fell (sie war weiß-schwarz) war komplett verfärbt von Kiaras Blut. Selber hatte sie nicht einen Kratzer. Kiara, die übrigens angeleint war, mussten wir zum Tierarzt bringen.

Hier in der Stadt sind Kinder auch mit ihren Hunden unterwegs. Von kurzen zog ein Mädchen ihren Mini-Zwergsitz hinter sich her. Die meisten Kinder gehen mit kleinen Hunden wie Shi-Tzu oder Havaneser spazieren. Ein Mädchen führt einen Kleinsthund aus, den sie richtig toll erzogen hat <3 Dennoch würde ich sie nicht alleine mit den Hund losschicken: Ich kenne die Großhundehalter der Umgebung und die Leben nach den Motto "Die Regeln das unter sich".

Dann weiche ich einen Jungen mit brauen Labrador "Bella" aus. Seine Taktik ist einfach, die Leine loszulassen. Das hat Caro schon einmal Prellungen gekostet und ich hatte Glück, dass Kiara nicht dabei war. Das wäre zu einer Beißerei gekommen, da die Begegnung schon vorbei war und der Junge hinter meinen Rücken die Leine fallen lies, da Bella nach hinten zu Caro gezogen hat.
 
Ich sehe auch oft zu junge Kinder mit zu starken Hunden Gassi gehen. Aber trotzdem will ich mal eine Lanze für die Eltern brechen, die in einem verantwortungsvollen und kontrollierten Rahmen, Kinder mit Hunden losschicken und Kinder Verantwortung für Hunde übernehmen lassen.


Und meiner Tochter braucht auch kein anderer Hundehalter aus dem Weg gehen - die hat ihren Hund im Griff und kann den anderen vermutlich besser lesen als die meisten erwachsenen Hundebesitzer!
Mit dem verantwortungsvollen und kontrollierten Rahmen tue ich mich schwer...dazu müsstest Du die Umwelt und die anderen Hundebesitzer auch berechnen können...
Und selbst was deine Tochter und Euren Hund angeht-so wie Du das schreibst,klingt das wirklich alles sehr vorbildlich-aber letztendlich sprechen wir von einem Kind und einem Hund...deren Reaktionen man einfach nie hundert Prozent voraus sehen kann.
Bei Deinem Argument,dass man bei einem Erwachsenen auch nicht weiss,wie derjenige im Ernstfall reagiert,habe ich ehrlich gesagt ziemlich Bauchweh.
Nein,natürlich weiss man das nicht,aber willst Du wirklich(was die mentalen Fähigkeiten und vorallem die mentale Reife angeht)mit einem Kind vergleichen?

Naja,da Du aber ohnehin bei Deiner Meinung bleibst,schliesse ich mich den anderen an,und drücke die Daumen ... :-/

Hat man eigentlich schon etwas gehört oder gelesen, wie es dem Kind eigentlich geht?
Und der Hund, hat dieser die Verletzungen überlebt?
Ich habe des öfteren gegoogelt,weil es mich auch interessieren würde,aber nichts gefunden.Ich schaue aber gleich nochmal...
 
@Beaglefan Super dass Du den Jungen angesprochen und nach Hause begleitet hast.Und dass die Mutter letztendlich ein Einsehen hatte.

Ich habe mal etwas ähnliches erlebt...drei kleine Mädchen,mit einem sehr kleinen(total unerzogenen) Hund,die dem Hund vor lauter Geziehe und Gezerre am Halsband schier das Genick gebrochen haben,bzw.ihn halb erwürgt haben...da musste ich was sagen.
Ich habe die Mädchen wohl ziemlich erschreckt(obwohl ich ihnen nur erklärt habe,dass sie dem Hund so sehr weh tun,und sie ihn schwer verletzen können,oder er sogar sterben kann)...aber es hat Wirkung gezeigt-seitdem geht die Mutter gassie,und der Hund trägt ein Geschirr.

Erziehung wäre zwar auch gut,aber ich bin schon darüber froh ;)
 



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