Immunsystem stärken?

Bei uns hat es wie gesagt nicht geschadet - bei Katzen Pferd und Hund. Und wir geben es ja nicht jeden tag sondern wie gesagt in den Winter Monaten auch als Kur zwischendurch.

Und natürlich kommt das nach dem impfen häufig - weil eben das immunsystem “beschäftigt“ ist. Und da gebe ich lieber diese und ähnliche sachen anstelle von Antibiotika
 
Ich wusste es leider halt auch nicht besser und habe mir natürlich Sorgen gemacht. Ihre Haufen waren von Beginn an immer irgendwie etwas weicher, auch Durchfall zwischendurch.
Grundsätzlich haben wir auch immer erst gewartet ob es besser wird, aber wenn sie Tage am Stück damit kämpft und das nun ja eigentlich seit sie bei uns ist, dann kann doch da irgendwas nicht stimmen. Sie hat vielleicht mal ein bis zwei Wochen am Stück schönen Kot und dann wird er wieder weicher, nicht gleich Durchfall, aber man merkt es ja wenn man ihn wegräumt.
Dann sieht man auch dass sie öfter mal lange drücken muss und das durch den ganzen Garten trägt in gebückter Haltung.
Für mich war der Arzt dann die beste Lösung und das Antibiotika hat gut geholfen, seither war ihr Kot wunderbar. Die Behandlung von Panacur und Spartrix lag dort ja auch schon wieder einige Wochen zurück.
Der Arzt hat ihr jetzt erst mal was gegen Übelkeit verabreicht, weil er sie nicht direkt wieder mit Antibiotika behandeln wollte. Wir werden weiterhin Reis mit Pute verfüttern und er hat ihr Blut abgenommen weil er sie auf Überseekrankheiten testen wollte. Die Ergebnisse werden wir wohl heute bekommen.
Auf Impfungen verzichten wir bisher (man wollte uns bei einem anderen Arzt schon eine aufschwatzen aber sie ist sowieso erst mal geschützt die kommenden Jahre), bei den Zeckenmitteln ebenfalls. Da müssen wir mal schauen weil sie letztes Jahr ein richtiger Zeckenmagnet war und ich immer etwas Angst habe dass man mal eine übersieht und sie diese dann mit in die Wohnung bringt. Ich würde es aber eher mit Schwarzkümmelöl probieren und auf nichts Chemisches zurückgreifen.

Danke für den Hinweis Marita. Ich werde es im Hinterkopf behalten. Wir haben vor drei Wochen erst noch Kot gesammelt und zur Untersuchung gebracht, da war aber alles okay. Nun weiß ich natürlich nicht was da alles getestet wurde und ja klar seitdem kann sie sich natürlich wieder was eingefangen haben.

Sie trinkt auch gerne aus Pfützen, ist das sehr schädlich? Also wir gehen meistens im Wald, dort sollten sich zumindest keine Abgase oder sowas drin sammeln. Könnte das auch ein Grund sein?
 
Ich wusste es leider halt auch nicht besser und habe mir natürlich Sorgen gemacht. Ihre Haufen waren von Beginn an immer irgendwie etwas weicher, auch Durchfall zwischendurch.
Grundsätzlich haben wir auch immer erst gewartet ob es besser wird, aber wenn sie Tage am Stück damit kämpft und das nun ja eigentlich seit sie bei uns ist, dann kann doch da irgendwas nicht stimmen.

Es ist auch ok, zum Tierarzt zu gehen, wenn man nicht weiß, was der Hund hat.
Man muss nur eben nicht jede Behandlung machen lassen.

Laut Ärztin hat sie wohl eine Entzündung gehabt, da ihr Magen/Darm durch die Giardien so gereizt war. Sie hat Antibiotikum bekommen und alles war wieder wunderbar.

Antibiotika helfen nur bei einem Befall mit Bakterien. Bei einem Magen-Darm-Virus, bei einer gereizten Schleimhaut kann Antiobiotika nicht helfen.
"Antibio" bedeutet "gegen Leben". Diese Medikamente können nur Bakterien töten. Sie können nicht unterscheiden zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien. Sie können keine Krankheit heilen, das muss das Immunsystem machen.

Antibiotika schädigen die nützliche Darmflora.
Panacur, Metronidazol schädigen die Darmflora.
Impfungen können ebenfalls Durchfall nach sich ziehen oder auch andere Infekte.

Es ist also nicht ungewöhnlich, dass dein Hund nach dieser ganzen Chemie über 6 Monate weichen Kot hat oder auch mal Durchfall.
Auch blutiger Durchfall ist in den meisten Fällen harmlos, wenn keine anderen Beschwerden dazu kommen.

Wenn der Tierarzt also keine schwerwiegende Krankheit feststellt, würde ich abwarten.
(Ausnahmen sind natürlich heftige Durchfälle mit Erbrechen, wo der Hund viel Wasser verliert. Die würde ich auch behandeln.)

Die nützliche Darmflora braucht Monate, um sich nach einer Antibiotika-Gabe wieder aufzubauen.

Ich hätte auch nichts gegen die Übelkeit geben lassen - jedenfalls nicht nach den paar Mal Erbrechen.
(Höchstens ein paar homöopathische Globuli.)
Die Übelkeit vergeht meistens bald wieder von alleine.
Magen-Darm-Infekte gehen in der Regel in 2-4 Tagen von alleine wieder weg.
Erbrechen und Durchfall durch unbekömmliches Futter ist meistens sofort besser, wenn alles aus dem Körper raus ist.

Durchfall und Erbrechen ist eine sinnvolle Maßnahme des Körpers, sich von etwas zu befreien und so gesehen keine Krankheit.

Dies ist zum Beispiel ein Wirkstoff, der häufig gegen Übelkeit gegeben wird mit seinen Nebenwirkungen:

Sehr häufige Nebenwirkungen:
Mundtrockenheit, Beschleunigung der Herzfrequenz, niedriger Blutdruck, Müdigkeit, Gefühl einer verstopften Nase, Schwierigkeiten beim Scharfsehen von Gegenständen, Verstopfung, Störungen beim Wasserlassen, starker Blutdruckabfall beim Aufrichten, Aufsetzen und Aufstehen, Appetitsteigerung, Gewichtszunahme.

Häufige Nebenwirkungen:
Gelbsucht, Leberwerterhöhung, Erregungsleitungsstörungen, Erhöhungen des Augeninnendrucks, parkinsonartige Symptome, Störungen der Bewegung, Zyklusstörungen der Regelblutung, Brustbildung beim Mann, Milchbildung der Brust, allergische Hautreaktionen, Lichtempfindlichkeitserhöhung, verminderte Potenz, gemindertes Lustempfinden.

http://www.onmeda.de/Wirkstoffe/Chlorpromazin/nebenwirkungen-medikament-10.html


Ich würde einmal die Woche frischen grünen Pansen oder Blättermagen geben um die Darmflora aufzubauen.
Bierhefe ist sehr gut um die Darmbakterien zu füttern.
Trockenfutter würde ich für einige Monate weglassen, weil die Konservierungsstoffe auch keimtötend sind.
Das wirkt sich ebenfalls negativ auf die Darmflora aus.

Wenn das alles nichts hilft und die Hündin dann nicht kerngesund ist, würde ich mal zu einer klassischen Homöopathin gehen.
 
Bei der Darmflora hat übrigens die Besitzerin meiner ehemaligen Reitbeteiligung auf EM geschwört! Das ist so eine Bakterienkultur, kannst du im Kanister anscheinend kaufen (frag mich nicht wo), wir hatten das immer Brie den Pferden und die haben etwas davon ins Futter bekommen. Bei Narben und kleinen Verletzungen hat sie da auch immer verwendet... kannst ja mal schauen, ich habs nur außen bei den Narben gesehen und da hat es Wunder gewirkt, wenn es im Darm auch so wirkt dann ist das glaub ich wirklich super! :)
 
Hab nochmal nachgeschaut, EM steht für Effektive Mikroorganismen. Bei Google findet man recht viel über die Nutzung von EM im Haushalt, aber ich weiß eben aus eigener Erfahrung dass es bei Pferden im Futter und bei Narbenbehandlung auch sehr gut gewirkt hat. In der Apotheke oder beim Heilpraktiker evtl. bekommt man aber bestimmt noch bessere Infos.
 
Danke für die wertvollen Tipps. Wir warten jetzt noch auf die Ergebnisse des Tests. Es wird besser. Erbrochen hat sie sich seither gar nicht mehr. Sie ist jedoch immer noch nicht richtig fit. Aber sie ist sowieso so eine zarte Maus, ich denke das hat ihrem Körper doch schon Kräfte entzogen.
Den Reis mit Pute verträgt sie gut und sie schläft nachts auch wieder ruhiger. Einzig auffällig ist dass der Kot nun wieder weicher ist und nicht mehr so schön fest.

Bubuka kannst du mir erklären wieso das Antibiotika dennoch so "gut" angeschlagen hat nach dem Durchfall, obwohl es ja nur gegen "Lebewesen" und nicht Entzündungen reagiert. Danke übrigens für die Aufklärung. Das war mir vorher gar nicht so klar. Beim nächsten Mal würde ich da dann genauer nachfragen wozu es gut sein soll.

Wir warten jetzt den Druck ab. Ich gebe ihr nun einige Zeit bevor wir nun wieder hinrennen, es sei denn es sollte sich drastisch verschlechtern. Du hast schon Recht. Sie muss ja auch mal runterkommen. Der Besuch beim TA stresst ja auch. Das bewirkt sicher auch eher Gegenteiliges.
Ich hoffe nur inständig dass wir bald fertig damit sind. Glücklicherweise ist sie ja sonst immer körperlich topfit gewesen. :)
 
Bubuka kannst du mir erklären wieso das Antibiotika dennoch so "gut" angeschlagen hat nach dem Durchfall, obwohl es ja nur gegen "Lebewesen" und nicht Entzündungen reagiert. Danke übrigens für die Aufklärung. Das war mir vorher gar nicht so klar. Beim nächsten Mal würde ich da dann genauer nachfragen wozu es gut sein soll.

Entweder war es Zufall oder deine Hündin hatte nach der Gabe von Panacur eine Fehlbesiedlung der Darmflora mit krankmachenden Keimen.
Nur die erneute Gabe von Antibiotika schädigt auch die nützlichen Keime. Das ist dann ein Teufelskreis.

Jedesmal, wenn man Antibiotika gibt, haben die Bakterien die Chance, Resistenzen zu entwickeln.
Sie lernen die "Waffe" kennen, ein paar Keime überleben vielleicht und passen sich blitzschnell genetisch an, damit ihnen das Medikament nicht mehr schaden kann.

Damit ist für diese Keime die nächste Antibiotika-Gabe mit dem gleichen Medikament wirkungslos. Diese resistenten Keime können sogar an andere Lebewesen weitergegeben werden und somit breiten sich Resistenzen immer weiter aus.

Wenn dann mal ein Hund lebensgefährlich krank wird und Antibiotika braucht, kann es sein, dass die Mittel nicht mehr helfen. Das ist auch für Menschen ein zunehmendes Problem. Es gibt gegen diese multiresistenten Keime nur noch 2 oder 3 wirksame Antibiotika. Wenn die auch nicht mehr helfen, sterben die Menschen an eigentlich behandelbaren Krankheiten wie Lungenentzündung, Hirnhautentzündung usw.

Zum Lesen:
https://www.welt.de/gesundheit/article111268122/Wann-Antibiotika-wirklich-sinnvoll-sind.html

Man muss es sich zur Gewohnheit machen, dass man vor jeder Behandlung, vor jeder Spritze den Tierarzt fragt, warum und wieso und ob man auch einfach mal abwarten kann. Das gilt für alle Medikamente. Ein kranker Hund ist ja nicht hilflos einer Krankheit ausgeliefert, sondern hat ein Immunsystem, welches zu seinem Schutz da ist.

In meiner Tierarztpraxis werden nicht mehr einfach Spritzen aufgezogen, weil die mich kennen und wissen, dass ich eine Behandlung erst besprechen will.
 
Ja das ergibt Sinn. Und im Grunde hast du Recht. Wenn ich zum Arzt gehe und er mir wieder ein Antibiotikum verschreiben möchte, lass ich mir stattdessen auch lieber die pflanzliche Alternative zu Anfang geben. Das kostet dann zwar aus der eigenen Tasche, aber selbst laut Arzt, wirkt es meist genau so gut. Bisher hat das auch immer gereicht.
Da hätte ich auch selbst drauf kommen können danach zu fragen. Nun ja man wächst ja an seinen Erfahrungen.
Wir haben zumindest die Testergebnisse für die Mittelmeerkrankheiten und sie sind alle negativ. Puh. Nun können wir denke ich einfach mal Ruhe einkehren lassen und die Natur regelt es hoffentlich schon. :)
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben