Ich wusste es leider halt auch nicht besser und habe mir natürlich Sorgen gemacht. Ihre Haufen waren von Beginn an immer irgendwie etwas weicher, auch Durchfall zwischendurch.
Grundsätzlich haben wir auch immer erst gewartet ob es besser wird, aber wenn sie Tage am Stück damit kämpft und das nun ja eigentlich seit sie bei uns ist, dann kann doch da irgendwas nicht stimmen.
Es ist auch ok, zum Tierarzt zu gehen, wenn man nicht weiß, was der Hund hat.
Man muss nur eben nicht jede Behandlung machen lassen.
Laut Ärztin hat sie wohl eine Entzündung gehabt, da ihr Magen/Darm durch die Giardien so gereizt war. Sie hat Antibiotikum bekommen und alles war wieder wunderbar.
Antibiotika helfen nur bei einem Befall mit Bakterien. Bei einem Magen-Darm-
Virus, bei einer gereizten Schleimhaut kann Antiobiotika nicht helfen.
"Antibio" bedeutet "gegen Leben". Diese Medikamente können nur Bakterien töten. Sie können nicht unterscheiden zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien. Sie können keine Krankheit heilen, das muss das Immunsystem machen.
Antibiotika schädigen die nützliche Darmflora.
Panacur, Metronidazol schädigen die Darmflora.
Impfungen können ebenfalls Durchfall nach sich ziehen oder auch andere Infekte.
Es ist also nicht ungewöhnlich, dass dein Hund nach dieser ganzen Chemie über 6 Monate weichen Kot hat oder auch mal Durchfall.
Auch blutiger Durchfall ist in den meisten Fällen harmlos, wenn keine anderen Beschwerden dazu kommen.
Wenn der Tierarzt also keine schwerwiegende Krankheit feststellt, würde ich abwarten.
(Ausnahmen sind natürlich heftige Durchfälle mit Erbrechen, wo der Hund viel Wasser verliert. Die würde ich auch behandeln.)
Die nützliche Darmflora braucht Monate, um sich nach einer Antibiotika-Gabe wieder aufzubauen.
Ich hätte auch nichts gegen die Übelkeit geben lassen - jedenfalls nicht nach den paar Mal Erbrechen.
(Höchstens ein paar homöopathische Globuli.)
Die Übelkeit vergeht meistens bald wieder von alleine.
Magen-Darm-Infekte gehen in der Regel in 2-4 Tagen von alleine wieder weg.
Erbrechen und Durchfall durch unbekömmliches Futter ist meistens sofort besser, wenn alles aus dem Körper raus ist.
Durchfall und Erbrechen ist eine sinnvolle Maßnahme des Körpers, sich von etwas zu befreien und so gesehen keine Krankheit.
Dies ist zum Beispiel ein Wirkstoff, der häufig gegen Übelkeit gegeben wird mit seinen Nebenwirkungen:
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Mundtrockenheit, Beschleunigung der Herzfrequenz, niedriger Blutdruck, Müdigkeit, Gefühl einer verstopften Nase, Schwierigkeiten beim Scharfsehen von Gegenständen, Verstopfung, Störungen beim Wasserlassen, starker Blutdruckabfall beim Aufrichten, Aufsetzen und Aufstehen, Appetitsteigerung, Gewichtszunahme.
Häufige Nebenwirkungen:
Gelbsucht, Leberwerterhöhung, Erregungsleitungsstörungen, Erhöhungen des Augeninnendrucks, parkinsonartige Symptome, Störungen der Bewegung, Zyklusstörungen der Regelblutung, Brustbildung beim Mann, Milchbildung der Brust, allergische Hautreaktionen, Lichtempfindlichkeitserhöhung, verminderte Potenz, gemindertes Lustempfinden.
http://www.onmeda.de/Wirkstoffe/Chlorpromazin/nebenwirkungen-medikament-10.html
Ich würde einmal die Woche frischen grünen Pansen oder Blättermagen geben um die Darmflora aufzubauen.
Bierhefe ist sehr gut um die Darmbakterien zu füttern.
Trockenfutter würde ich für einige Monate weglassen, weil die Konservierungsstoffe auch keimtötend sind.
Das wirkt sich ebenfalls negativ auf die Darmflora aus.
Wenn das alles nichts hilft und die Hündin dann nicht kerngesund ist, würde ich mal zu einer klassischen Homöopathin gehen.