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Es ist aber anders, wie im Agi...
Da kommt noch höher, schneller, weiter dazu...
Wie hast du mit Patty daran gearbeitet, nicht zu bellen?
Bei uns wird nicht gebellt. Wird auch untersagt. Es kann passieren, dass einer mal bellt kurz, nicht wegen dem Sport, wegen Unmut, Aufmerksamkeit... da haben wir letztens gleich gesehen wie der laufende Hund gleich erschrak, auswich und an der Hürde vorbei ist. Der andere Hund bellte kurz von hinten, war nicht zu sehen für den anderen. Wir sind allerdings auch noch in der Anfängergruppe. In der Fortgeschrittenengruppe wird gar nicht gebellt. Es birgt sonst auch echt ein Verletzungsrisiko für alle, da dadurch die Konzentration sinkt. Bin sehr zufrieden mit dem Verein. Die Hunde sind alle ausgeglichen und die meiste bzw auch ganze Zeit über entspannt. Sie werden am Zaun angebunden und ignoriert bis sie an der Reihe sind.
@Wautzi Auch bier würde mich interessieren, wie eure Agiliy-Trainerin mit den bellenden Hunden umgegangen ist.
Mich nervt das auch. Wie es den anderen Teilnehmern geht, kann ich natürlich nicht sagen; gesagt hat von den Teilnehmern bei uns bisher keiner etwas. Die Trainerin sagt halt schon was dazu, aber wenn der entsprechende Hundehalter trainingsfaul ist, kann sie sich ja auch nicht jede Woche aufs Neue an dem Kläff-Thema abarbeiten....ICH persönlich finde so ein Dauergebell auch schlicht und ergreifend nervig und könnte mir gar nicht eirklich vorstellen, auf Dauer einen Kurs zu besuchen, wo dies normale Hintergrundgeräuschkulisse ist.
Stört das denn die anderen Teilnehmer nicht? Bekommt man da überhaupt noch slles mit, was gesagt wird? Ein wenig rücksichtslos kommt es mir bei genauerem Nachdenken jetzt schon vor, mit einem wirklich von Anfang bis Ende lautem Hund zum Training zu gehen. Bellt der Hund einzig im Parcours, ist der Lärm ja zumindest auf diese kurze Zeitspanne beschränkt.
Mir gefällt, dass eure Trainerin bemüht ist, mehr Ruhe hineinzubringen und auch entsprechend Tipps gibt.Meine Trainerin nimmt dies nicht einfach hin. Wenn man neu in die Gruppe kommt und der Hund fängt an, solches Dauerbellen zu zeigen, gibt sie direkt Tipps, wie man dagegenarbeiten kann. Wenn der betreffende Hundehalter dann bemüht ist, an dem Gebell zu arbeiten, ist auch sie sehr bemüht und lässt sich ggf. neue Ansätze einfallen, wenn es mit ihren ersten Ideen nicht klappen will. Wir haben allerdings auch eine Hundehalterin in unserer Gruppe, die es nicht wirklich einsieht, an dem Problem zu arbeiten. Die bekommt inzwischen nur noch ab und zu einen verbalen Seitenhieb von der Trainerin, wenn diese wieder einmal etwas nicht erklären kann, weil im Hintergrund ein Hund so laut bellt.
Konkret schlägt meine Trainerin bei Dauergebell folgendes vor:
- Dem Hund, wenn er Pause hat, etwas zu kauen geben, damit er zwischendurch sein Erregungslevel etwas herunterfahren kann.
- Mit dem Clicker arbeiten und mit Click + Belohnung bestärken, wenn der Hund nicht bellt. (Bei unserem Extrembeller bedeutet dies, dass nach jedem einzelnen Hindernis geclickt wird, bei dem er nicht gebellt hat.)
- Sobald das Gebell losgeht, abbrechen, den Hund anleinen und erst jemand anderes laufen lassen. (Funktioniert bei unserem Extrembeller nicht, weil er dann Frust bekommt und noch lauter wird.)
- Unser Extrembeller hat die Kontaktzonen (2on2off) gelernt, indem am Ende jedes Kontaktzonengeräts ein Bodentarget lag. Es fiel auf, dass er, obwohl er sonst fast permanent bellt, immer still ist, wenn er auf dem Bodentarget steht. Deshalb wird derzeit ein Ritual für den Startpunkt etabliert, welches beinhaltet, dass er sich auch am Start auf so ein Bodentarget stellen soll. Denn häufig fängt er schon an zu kläffen, wenn er am Start warten soll, und hat dann während des Laufens keine Chance, aus dieser Erregung herauszukommen.
- Einer unserer Beller sollte wegen Turnierambitionen der Halterin ziemlich hoch springen. Die Trainerin hat nun kürzlich entschieden, dass er testweise mal etwas niedriger springen soll, und seitdem bellt er merklich weniger.
- Die Halterin des Extrembellers neigt dazu, im Parcours alle Signale zu schreien. Weil ihr Hund sie sonst nicht hören würde und weil sie denkt, dass ihr Hund vor allem auf ihre akustischen Signale und nicht auf ihre Körpersprache achtet. Sie hat jetzt von der Trainerin die Aufgabe bekommen, deutlich ruhiger zu führen und die Signale maximal in normaler Sprechlautstärke zu geben.
Aber wenn ein Hund es nicht ertragen kann, anderen Hunden beim Agi zuzuschauen, ohne selbst völlig abzudrehen, ist das nicht auch ein Zeichen dafür, dass dieser Sport diesen Hund zu sehr hochdreht - auch wenn der Hund im Parcours leise ist?
Du hast sicherlich recht, dass manche Hunde einfach schneller (d. h. schon bei geringerer Erregungslage) kläffen als andere. Nichtsdestotrotz ist Bellen immer ein Zeichen dafür, dass der Hund relativ erregt bzw. nicht wirklich entspannt ist. Deswegen ist Dauergekläff im Hundesport für mich immer ein Grund, den betreffenden Hund genauer im Blick zu haben und zu überlegen, wie man ihn ruhiger bekommen kann oder ob Agi der richtige Sport für ihn ist. Und ja, für einen ruhigeren, im Parcours entspannteren Hund würde ich auch schlechte Leistungen in Kauf nehmen, weil ich die Schneller-Höher-Weiter-Mentalität, die im Agility so weit verbreitet ist, mehr als fragwürdig finde. Selbst wenn ich Turnierambitionen hätte, würde ich mit einem Agi-Dauerkläffer eher auf Turniere (bzw. Turniererfolge) verzichten als diese ständige hohe Erregungslage hinzunehmen.
Außerdem: Klar, die Hunde, die auf Weltmeisterschaften antreten, bringen trotz Gekläff tolle Leistungen. In meinem Alltag habe ich aber noch keinen dauerkläffenden, aber trotzdem konzentrierten und fokussierten Hund im Agi gesehen....
Liebe Grüße
Amica
Das ist auch ein guter Punkt, dass die Hunde in ihrem ursprünglichen Aufgabengebiet ja auch nicht dauerhaft am Bellen sind. Vielleicht ist dies ja eben auch ein gutes Indiz dafür, dass eine andere alternative Beschäftigung für manche Rassevertreter besser wäre.Ja, ich denke, das einfach zuviel gefordert wird. Und das grad mitHunden, die eh schon oft nervlich labil sind, schnell aufgeregt und der menschliche Ehrgeiz treibt diese Eigenschaften auf die Spitze.
Hüter, die wirklich noch arbeiten, sind im übrigen viel ausgeglichener und nervenstärker. Kein Viehbesitzer braucht einen Hund, der die Schafe/Kühe verrückt macht mit seinem Gekläff.