Lautstarkes Jaulen bei Pferden,aber nicht immer...

So,ich bombardiere Euch jetzt mal mit einem echt langen text,und hoffe auf viele hilfreiche Tipps...schon mal :danke:im Vorraus daß ihr alles durchlest :)
Also daß meine Fellnase einen ausgeprägten Jadgtrieb hat,ist mir bewußt,es liegt ihm eben im Blut und normalerweise haben wir das richtig gut im Griff,ein Thema sind aber immer wieder Pferde,allerdings nicht immer.
Wenn wir an Pferden auf der Koppel vorbeigehen,reagiert er eigentlich gar nicht,solange sie stehen oder nur langsam gehen.Wenn sie traben oder galloppieren,rennt er auch los,aber nicht um zu jagen,sondern um mich zum Spielen zu animieren,also er bleibt immer bei mir.Gut möglich daß er das macht,weil ich seine Aufmerksamkeit auf mich lenke,sobald er Wild sieht und dann mit ihm spiele.Würde ich in diesem Fall auch machen,aber er kommt mir ja zuvor.Manchmal treffen wir eine Bekannte ,die zum Ausritt immer ihren Hund mitnimmt,.Hier spielt er ganz ausgelassen mit dem Hund und ignoriert das Pferd total.Auch hat er schon "Nase an Nase"(mit einem hundeerfahrenen Pferd natürlich)geschnuppert,auch hier hat er keinerlei Jadgtrieb gezeigt,er war eher ein bißchen neugierig/unsicher.Ich muß dazu sagen,ich hatte ihn da aber auch auf dem Arm.
Das ist also alles kein Problem...wenn wir aber beim Spaziergang auf Reiter treffen,die keinen Hund dabei haben und dicht an uns vorbei gehen,wird es mehr oder weniger laut...ich gehe dann mit meiner Fellnase auf die Seite,lasse ihn sitzen und beuge mich zu ihm runter,weil ich ihn dann immer direkt am Geschirr festhalte,auch wenn ich Leine dran habe.Ich achte schon immer darauf,daß ich genügend Abstand zu Pferd und Reiter habe.Wenn die Pferde dann vorbei gehen,bleibt er sitzen,reagiert aber unsicher,will eher zurück und sich hinter mir verstecken...früher wollte er schon da den Pferden hinterherlaufen,aber inzwischen konzentriert er sich auf mich,was ich dann mit Spiel belohne.
Kritisch wird es jedoch wenn die Pferde traben oder gallopieren.Ich hoffe ja immer daß die Reiter etwas Rücksicht auf mich nehmen,und langsam vorbeireiten,ich nehmen ja auch Rücksicht auf sie und gehe zur Seite und halte meinen Hund bei mir,aber ich habe nicht immer Glück.Sobald die Pferde so schnell nahen,sehe ich schon,wie er in Position geht,wenn die Pferde direkt vorbei laufen,geht er eher zurück,ist ängstlich,aber dann will er hinterher...und zwar richtig.Ich halte ihn dann fest und unterbinde es mit einem strengen "nein" und lenke dann seine Aufmerksamkeit direkt auf mich und belohne ihn mit Spiel sobald er aufmerksam ist.Und nach einigem Training funktioniert das auch sehr gut.
Ich bin eigentlich auch richtig glücklich und stolz daß das schon so funtioniert,aber was mir immer noch ein bißchen zu schaffen macht,ist dieses:Sobald ich ihm "nein"sage,bleibt er schon von selbst stehen(ich halte ihn aber sicherheitshalber noch)aber stösst in Richtung von Pferd und Reiter nochmal ein richtig lautes,markerschütterndes Jaulen aus.
Die Reiter halten manchmal schon an und drehen sich um...ich laufe dann immer knallerot an,ich würde meinem Hund niemals in irgend einer Art Schmerzen zufügen...aber wenn er jedes mal so schreit möchte ich echt nicht wissen was die Reiter denken,und ich fühle mich mies,obwohl ich gar nichts gemacht habe:traurig8:
Inzwischen rutscht mir jedesmal schon das Herz in die Hose wenn ich Pferde schnell herankommen sehe,und ich versuche Abstand zwischen mir mit Hund und Pferd mit Reiter zu bringen,sobald nämlich ein gewisser Abstand dazwischen ist,reagiert er so,als würden die Pferde auf der Koppel schnell laufen,also setzt sich in Bewegung aber mit Fokus auf mich.
Ich frage mich,ob das Jaulen in dem Moment noch "hinterherwollen" oder eine Art "vertreiben" sein soll,denn im Prinzip ist er eher unsicher den Pferden gegenüber,aber wie gesagt,halt auch Großwildjäger... .
Mich würde ja das Jaulen an sich gar nicht so stören...daß die Leute blöd schauen würde mich im Prinzip auch nicht stören...aber der Gedanke daß die ,die mich nicht kennen und nicht wissen wie ich mit meinem Hund umgehe,denken könnten ich habe ihm jetzt als "Strafe"für das massive "hinterherwollen"wehgetan,weil er halt in dem Moment wirklich aufjault ,das macht mir schon schwer zu schaffen...:traurig2:
 
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Vll. hättest du schon Antworten, wenn dein Beitrag besser gegliedert wäre... so liest er sich nicht flüssig.......

Wie gewöhnst du ihn denn an (sich schnell bewegende) Pferde?
Nimmst du ihn einfach nur dazu?
 
Vll. hättest du schon Antworten, wenn dein Beitrag besser gegliedert wäre... so liest er sich nicht flüssig.......

Wie gewöhnst du ihn denn an (sich schnell bewegende) Pferde?
Nimmst du ihn einfach nur dazu?

Ja ist ein bisschen durcheinander,das gebe ich zu :verlegen1:...okay,ein bißchen sehr durcheinander :frech3:

Eine Möglichkeit an sich ,ihn an sich schnell bewegende Pferde zu gewöhnen habe ich nicht,da er das "Jaulen"ja nur zeigt wenn uns Pferd mit Reiter schnell passieren,bei Pferden auf der Weide,oder in sonstigen Situationen,mit denen ich ihn konfrontieren könnte,zeigt er das Verhalten nicht,dazu kommt,daß die Pferde samt Reiter nur in den Sommermonaten unterwegs sind.
Ich denke mal,dadurch daß ich ihn in diesen Situationen sitzen lasse und ihn direkt am Geschirr festhalte(das mache ich normalerweise nie),lenke ich seine Aufmerksamkeit erst recht auf Pferd und Reiter,weil er denkt da passiert jetzt gleich was,er bemerkt wahrscheinlich auch schon meine Anspannung wenn Pferd und Reiter sich schnell nähern.
Wie gesagt,wenn es die Möglichkeit gibt,auf genügend Abstand zu gehen,mache ich das,dann entsteht das Jaulen erst gar nicht,weil die Situation dann natürlich viel entspannter ist und er seine Aufregung durch Laufen,bzw.Spiel rauslassen kann,natürlich bin ich dann auch viel entspannter.Leider sind aber bei uns einige Waldwege sehr eng,so daß ich keine andere Möglichkeit habe,als mit ihm auf die Seite zu gehen,und zu warten bis die Pferde samt Reiter vorbei sind.Am Geschirr halte ich ihn direkt,weil ich Sorge habe,er könnte in seinem "Eifer"doch vorpreschen.

Ich habe in meinem ersten Text irgendwie zuviel drumherum erzählt,weil ich alles möglichst genau beschreiben wollte,und dabei ist irgendwie untergegangen,daß ich schon auch denke daß es an mir liegt.Mir rutscht wie gesagt schon jedes mal das Herz in die Hose,wenn ich Pferd mit Reiter herantraben oder gallopieren sehe,und ich denke meine Anspannung überträgt sich auf meine Fellnase.In allen anderen Situationen klappt es ja auch,aber da bin ich überhaput nicht angespannt.Ich denke das macht den Unterschied.Aber wie kann ich das ändern?
 
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Ich denke, du hast dir die Antwort schon selber gegeben.
Erstmal muss ich sagen, dass es von den ReiterInnen wirklich kein netter Schachzug ist, auf jemanden zuzutraben oder sogar zuzugaloppieren. Genau wie ich mir erhoffe, dass andere Rücksicht auf mich als Reiterin und auf mein Pferd nehmen, so tue ich das auch. Finde ich also auch von den ReiterInnen nicht in Ordnung.
Zudem würde ich einfach ruhig bleiben. Tu so, als wäre es gar nichts Besonderes - ist es ja auch nicht.
Hast du in deinem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis vielleicht Reiter, mit denen du eine Runde drehen könntest?
Woher kommst du? Vermutlich nicht aus meiner Nähe,....:nachdenklich1:
 
Woher kommst Du denn,dann könnte ich es Dir genau sagen ;-)

Ich finde es auch nicht grad rücksichtsvoll von den Reitern...aber ich kann deren Verhalten ja leider nicht ändern,nur wie ich damit umgehe.

Du hast recht,ich sollte vielleicht einfach versuchen ruhiger zu bleiben,im Prinzip weiß ich es ja auch,aber irgendwie kommt die Anspannung dann schon automatisch.
Ich habe wie geschrieben die eine Bekannte mit Pferd und Hund,die wir ab und an treffen,aber da ignoriert er das Pferd völlig,da zeigt er nicht mal Aufregung des Pferdes wegen,da ist ihm seine Hundefreundin wichtiger ;-)
Es ist wirklich nur in dieser einen speziellen Situation.
Ich habe auch keine generelle Angst vor Pferden,im Gegenteil,ich bin früher selbst geritten,aber eben genau diese "enge Situation" lässt mich angespannt sein,es macht mir einfach Angst wenn die Pferde dann so nah an mir vorbei preschen,weil ich immer denke,wenn jetzt eins scheut,weil es z.B.keine Hunde kennt und mein Hund dann auch noch eine gewisse Aufregung hat, und das Pferd dann in Panik gerät ... .Je mehr ich schreibe,desto mehr denke ich Du hast recht,ich weiß die Antwort eigentlich schon...
also heisst es jetzt an mit arbeiten und nicht an meinem Hund...:danke:für Deinen Beitrag!lg
 
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Ich würde da ganz bewusst mal versuchen, in solchen Situationen dich mal direkt vor deinen Hund zu stellen und ihn dabei sozusagen "zu schützen".
Lass ihn nicht vor dir sein, so könnte er vermutlich denken, er müsse regeln. Du könntest deine Freundin bitten, mal ein / zwei / ein paar Einheiten gemeinsam mit euch zu üben ohne die Hundefreundin, damit du ein Gefühl dafür bekommst, wie du deinen Hund dabei hinter dich bringen und ihn schützen kannst. Es ist ja schon eine sehr dynamische Situation mit sich schnell bewegenden Pferden - um deinen Hund in solchen Situationen zu kontrollieren, kann man die auch im übertragenen Sinne üben. Es gibt viele Dinge, die man zur Impulskontrolle durchführen kann, vielleicht hilft euch das auch weiter. Ich würde aber wirklich darauf bauen, an dir zu arbeiten. Fasse ihn nicht mehr ins Geschirr. Du begrenzt deinen Hunde damit so stark, dass er ja wirklich befürchten muss, dass da was ganz Aufregendes, vielleicht sogar Schlimmes passiert und er deswegen natürlich selber in heller Aufregung ist, wenn sich das andere Ende der Leine selber schon so komisch verhält. Vielleicht solltest du auch mal versuchen, die Spannung nicht so aufzubauen, indem du stehen bleibst, sondern in dem du weiter gehst. Dann ist dein Hund vielleicht gar nicht mehr so erwartungsvoll. Du nimmst ihn dazu auf die abgeschirmte Seite / hinter dich und zeigst ihm so, dass du alles im Griff hast.
Ich habe es bei meinem Hund erlebt, wenn ich in "kritischen" Situationen stehen geblieben bin (andere, leinenpöbelnde Hunde), dann baute sich da erst Recht Spannung in ihm auf... Manchmal muss man von alten Handlungsweisen ablassen, wenn man merkt, dass sie nicht funktionieren und neue probieren.

Ich komme aus dem Raum Northeim...Aber wer kommt da schon her ;)
Ich hätte mich jedenfalls mit Pferd für so ein Training mal zur Verfügung gestellt, aber es ist ja immer recht unwahrscheinlich, dass man irgendwo um die Ecke wohnt.
 
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Vll. kennst du auch ein "hundeerfahrenes" Pferd, das richtig reagiert?

Dann wäre das Üben leichter...
 
Nein,leider komme ich nicht aus Deiner Nähe...sind schon schier Welten dazwischen ;-)Schade,ich hätte Dein Angebot gerne angenommen.Trotzdem vielen Dank!
Ich werde meine Bekannte auf jeden Fall bitten,ob sie ein bisschen mit mir und meinem Hund üben kann,ohne ihren Hund.Ich glaube das würde sowohl mir und meinem Hund helfen.
Weiterlaufen würde denke ich auch sehr helfen,weil ich samt Hund dann eher auf das Laufen als auf die Pferde konzentriert wäre,allerdings sind die Wege dazu meist zu eng.Ich finde die Idee ihn hinter mich zu stellen wirklich gut,dann kann ich ihm Leine lassen,aber er kann trotzdem nicht vorpreschen.Den Ansatz daß er es für mich regeln will,weil ich so unsicher bin hatte ich noch gar nicht.
Jetzt sehe ich die Situation schon mit anderen Augen,es sollte also besser werden,sobald ich ihm die Sicherheit vermittle daß ich alles im Griff habe und nichts passiert... .Danke.

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Vll. kennst du auch ein "hundeerfahrenes" Pferd, das richtig reagiert?

Dann wäre das Üben leichter...

Ja wie gesagt,meine Bekannte hat ein Pferd,das Hunde kennt und eigentlich immer die Ruhe selbst ist,ich werde sie fragen ob sie mit mir üben kann.Ich hoffe dass das auch hilft,weil mein Hund dieses Pferd ja kennt und weiß daß weder ich noch das Pferd irgendwie reagieren.Ich hatte nur bisher immer die Befürchtung daß ich es "hochschaukle"je mehr ich meinen Hund mit solchen Situationen konfrontiere,aber haben werden wir die zwangsläufig jeden Sommer.Ich sehe jetzt aber immer mehr daß ich die Ursache bin und ich denke,je sicherer ich durch üben in diesen Situationen werde,desto besser wird es dann auch klappen.lg
 
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Wir haben Fortschritte gemacht :)
Ich bin viel spazieren gegangen wo es Pferdekoppeln gibt,bin nah dran,und habe dort mit meinem Hund gespielt.Er hat sich zwar schon durch das ein oder andere Pferd ablenken lassen,aber seine Aufmerksamkeit war dann gleich wieder bei mir.Ich wollte daß er zum einen sieht,daß auch schnell laufende Pferde einem nichts tun(und das sage grad ich:frech3:),und es sich nicht lohnt sie zu jagen,weil es bei mir interessanter ist.
Auch meine Bekannte war so nett und hat mit mir und meiner Fellnase trainiert.Ohne ihren Hund,nur sie und ihr Pferd.
Ich habe die Tipps versucht umzusetzen,und ich muß sagen mit dem uns bekannten Pferd hat es super geklappt.Wir haben erst langsam und mit viel Abstand angefangen,und zu Anfang bin ich ich auch gelaufen als das Pferd uns passierte,einfach um die Aufregung ein bißchen abzubauen.Später hatte ich ihn an der lockeren Leine hinter mir sitzen lassen und er hat zuerst gar nicht reagiert,nur als das Pferd dann schneller und enger an uns vorbei ging,wurde er etwas aufgeregt,wenn er vor wollte habe ich einen Schritt vor ihn gemacht und ihm gesagt"lass".Er war davon überrascht daß ich jetzt plötzlich so"sicher"war und ich hatte seine volle Aufmerksamkeit wofür ich ihn belohnt habe.Kein Jaulen :happy4:Er schien schier ein bißchen froh zu sein,daß ich die Situation übernehme.
Mit diesem positiven Ende haben wir dann aufgehört und sind noch ein bißchen Seite an Seite langsam spazieren gegangen/geritten.Am Anfang hat er schon mal zum Pferd hingeschaut und war etwas nervös aber dann hat er sich total enspannt,und irgendwann ist sie dann in eine andere Richtung und ich bin weitergelaufen,als ob es das selbsverständlichst der Welt wäre.Ich wollte auch einfach nicht zuviel am Anfang machen,es sollte einfach positiv für alle enden.
Ich bin ganz schön stolz auf meine Fellnase:girllove:
Mir ist schon klar,daß das erst der Anfang war und das auch nur so gut geklappt hat,weil wir beide Pferd und Reiter kannten und ich es hier mit einer rücksichtsvollen Reiterin und einem hundeerfahrenen Pferd zu tun hatte,aber es ist für mich doch noch mal die Bestätigung,daß es an mir liegt und ich das ganze besser hinkriege wenn ich mich anders verhalte.
Die Feuertaufe,ein schnelles unbekanntes Pferd samt Reiter steht noch aus.Ich erwarte mir bewußt nicht,daß dies dann perfekt klappt,kann es gar nicht.Durch meine Unruhe hat sich das Verhalten schon ritualisiert,und selbst wenn ich mich jetzt anders verhalte,kann ich mein Beunruhigung ja nicht einfach ausknipsen,und meine Fellnase nicht von jetzt auf nachher den Schalter umknipsen.Aber ich weiß jetzt an was es liegt,und wie ich es besser machen kann,und ich denke das kriegen wir mit der Zeit auch bei fremden Pferden und Reitern hin.
 
Dein Bericht zeigt doch, das ihr auf dem richtigen Weg seid!
Klasse!
Und deine Erwartungen an die Situationen sind auch nicht zu hoch!
Super!

Noch ein paar mal üben.... und dann wird das auch klappen!

Habt ihr alle gut gemacht!
Weiter so!
 



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