1. wird ja keiner gezwungen an solchen Sendungen teilzunehmen
Richtig. Aber wenn ich der Rütter wäre, würde ich mir sehr genau überlegen, welche Formate ich unterstütze und welche nicht.
Ist doch ähnlich wie mit Castingshows. Wird auch keiner gezwungen, dran tielzunehmen, aber trotzdem kann man es kritisch sehen, wenn da junge Sänger vor laufender Kamera "zur Sau gemacht" werden. Natürlich war diese Welpensendung
bei weitem nicht so schlimm wie so manche Castingshow; der Rütter hat ja recht sachlich kommentiert. Ich will damit nur sagen, dass man meines Erachtens nicht jedes Sendeformat mit dem Argument rechtfertigen kann, dass die Kandidaten da ja freiwillig mitmachen.
2. wie soll der Rütter denn wissen, wie die Leute alleine mit den Hunden umgehen, wenn er sich das vorher nicht anguckt. Und da ist es natürlich besser nicht immer daneben zu stehen und sofort alles zu "korrigieren". Einen Tag beobachten und dann das ganze dokumentieren und kommentieren find ich persönlich nicht schlecht
Na ja, wenn Menschen sich in Gegenwart eines Hundetrainers dem Hund gegenüber anders verhalten als sonst, dann wissen sie ja eigentlich ganz genau, wie es (nach Meinung dieses Trainers) richtig ist, und machen die Fehler aus anderen Gründen (Überzeugung, dass
eigentlich etwas anderes richtig ist, Frust o. Ä.). Jemand, der wirklich unwissend ist, wird sich in Gegenwart eines Hundetrainers nicht anders verhalten als wenn er mit dem Hund allein ist. Aber wie gesagt, ich war davon ausgegangen, dass die Sendung jetzt so weitergeht. Wenn nach dieser ersten Folge jetzt wirklich der Rütter oder ein anderer Trainer in die Familien geht und sie im Umgang mit dem Welpen unterstützt, nehme ich meine Kritik (zumindest ein Stück weit) zurück.
Viele Grüße
Amica