Mehr Fleischanteil für aktivere Hunde und Rassenahrung

Hallo zusammen.

Als ich gestern im Fressnapf war, konnte ich zufällig eine Unterhaltung zwischen dem Mitarbeiter und einer Kundin hören. Sie bekommt demnächst einen Hund und wollte nun das Futter besorgen. Sie wollte das Nassfutter von Real Nature nehmen, doch der Mitarbeiter riet ihr davon ab. Seine Meinung: Da der Hund (der Kundin) ja kein Agility oder sonstige Aktivitäten (wie z.B. Schafe hüten) macht, braucht er nicht so viel Fleischanteil (in dem Fall sind/waren es wohl 95%) im Futter.
Ich weiss nicht, welches NaFu sie dann genommen hat. Bin dann auch weiter gegangen und hab meinen Einkauf fortgesetzt. Auf dem Weg zur Kasse standen die beiden beim Trockenfutter und der Mitarbeiter wollte ihr speziell für ihren Hund (sie bekommt wohl einen Dackel) das Royal Canin (für Dackel) "andrehen", da ja jede Rasse unterschiedliche Bedürfnisse hat. (oder so ähnlich sagte er das)

Wenn aktivere Hunde mehr Fleisch brauchen... Was machen denn dann die älteren Hunde, die nur gemütlich spazieren gehen? Die brauchen dann wohl gar kein Fleischanteil im Futter mehr... :frech1:

Und zu der Rassenahrung... Was machen denn die Besitzer von Mischlingen?
:smilie_ironie: Ich müsste dann also Futter für Jack Russel und für Dackel kaufen und dann mischen, aber auch drauf achten, dass die Mischung stimmt. Also z.b. wenn mehr Jacky drin ist, dann so ca. 2/3 Jacky-Futter und 1/3 Dackel-Futter...



Was haltet ihr denn von den Aussagen des Mitarbeiters?
 
Da der Mitarbeiter genausoviel in Punkto Ernährung gelernt hat wie viele User hier warum sollte man dann lästern ?
Es gibt zwar selbsternannte Ernährungsspezialisten aber echte Spezialisten wohl eher nicht.
Im übrigen sind sich nicht mal Wissenschaftler sich einig was gute Nahrung ist bei Mensch/Tier.
Die Kundin hat ja selbst die Gelegenheit sich zu informieren und gut ist.
 
Je nach Hund/Aktivität, kann es sein, dass weniger Fleisch drin sein kann.
Von solch ein Futter halte ich nix.

Aktive Hunde brauchen schon mehr ( ua. auch Fett ).
Mein Aussie bekommt zb. weniger Fett ( wenn die Möglichkeit besteht ),
und bissel weniger Fleisch da ich manchmal mit "Gemüse" bissel strecke.
 
Also, von RC halte ich nicht viel :denken24:

Ich glaube, bei Fressnapf und ähnlichen Läden darf man, wenn es um Futter geht, einfach keine tolle Beratung erwarten. Natürlich gibt es Ausnahmen und Mitarbeiter, die sich da wirklich auskennen, aber das ist wohl einfach Glückssache.

Besser wäre es daher natürlich, wenn man sich selbst einigermaßen schlau macht und dann entscheidet, was man füttert.

Mit diesem Spezialfutter für einzelne Rassen, das finde ich auch total übertrieben. Wobei ich beim Trockenfutter tatsächlich mal eines für "Extra Kleine" Hunde gekauft habe und dies auch wieder tun würde. Die Trofu-Brocken sind nämlich oftmals bei herkömmlichem Futter richtig groß und Rex hat dann Schwierigkeiten, diese runterzubringen.
 
Die Mitarbeiter im Fressnapf sind nicht dafür bekannt, dass sie sich übermäßig beim Thema Futter auskennen. :zwinkern2: Die empfehlen gern mal das "Select Gold" weil es die Hausmarke ist und sonst vermutlich ein Futter das sich nicht so gut verkauft.

Sinnvoll finde ich noch die Unterscheidung in große und kleine Rassen weil die ganz kleinen teilweise lange auf den großen Kroketten rumkauen. Und in der Hundeschule kann man als Hund auf gar keinen Fall weiterarbeiten während man noch kaut. :happy33: Das habe ich mit Mogli durch.

Natürlich sollte man die Fütterungsmenge an die Aktivität des Hundes anpassen und aufpassen dass er sein Gewicht hält.
 
Wobei ich beim Trockenfutter tatsächlich mal eines für "Extra Kleine" Hunde gekauft habe und dies auch wieder tun würde. Die Trofu-Brocken sind nämlich oftmals bei herkömmlichem Futter richtig groß und Rex hat dann Schwierigkeiten, diese runterzubringen.

Sinnvoll finde ich noch die Unterscheidung in große und kleine Rassen weil die ganz kleinen teilweise lange auf den großen Kroketten rumkauen. Und in der Hundeschule kann man als Hund auf gar keinen Fall weiterarbeiten während man noch kaut. :happy33: Das habe ich mit Mogli durch.

Das finde ich ja noch in Ordnung und nachvollziehbar. :zustimmung:

Aber das mit der Rassenahrung find ich einfach nur unnötig. :D
 
Von den Fressnapfmitarbeitern halte ich nix.

Die Futtermenge muss an die Aktivität des jeweiligen Hundes angepasst werden.

Und dieses Rassenfutter, das ist mit das Dämlichste was der Mensch je erfunden hat:uebel1:
Na jetzt mal ernsthaft:
Natürlich braucht ein Chihuahua nicht so viel Futter wie ein, sagen wir mal, Irisher Wolfhund.
Aber beide fressen das Gleiche, nur die Futtermenge ist anders...

Das ist ja so, als würde in einem Supermarkt extra Lebensmittel für Amerikaner, für Schweizer, für Deutsche, für Österreicher und und und, verkauft werden.
Also ich halte diese Rassenahrung für totalen Schwachsinn:wuetend2:
 
Rasseabhängiges Futter halte ich auch für Quatsch, die Aktivität des Hundes oder die Futterbrockengröße sind da schon geeignetere Kriterien.

Die Mitarbeiter bei Fressnapf und Co. mögen sehr nett sein, aber über Expertenwissen verfügen sie im allgemeinen nicht! Ich hab selber mal im Studium in einem Tierfachgeschäft als Nebenjob gearbeitet. Damals war das noch die Konkurrenz zu Fressnapf, heute gehört es dazu - größtenteils mit den selben Mitarbeitern.

Das sind Kaufmänner/frauen mit Fachrichtung, wenn sie denn ausgebildet sind. In der Ausbildung gehört dann auch Biologie dazu, aber das ist mehr allgemeiner Bio-Unterricht (also Fotosynthese, Ökosysteme, Evolution, bisschen Meiose und co.). Da geht es nicht um die Bedeutung von Grünlippenmuschelextrakt für den Chihuahua ab 6 Jahren. Ansonsten spielt in dieser Ausbildung, wie bei allen Kaufleuten, Rechnungswesen und BWL eine große Rolle, Warenströme, Marketing, EDV, usw.

Fachwissen über Hundefutter eignet man sich über Seminare an. Diese Seminare werden von den Futtermittelherstellern angeboten, es gibt dann also das Seminar von Pedigree oder Royal Canin. Die erklären dann jeweils, warum welches ihrer Futter für welchen Hund das Beste ist. So ein Seminar wird natürlich nicht wöchentlich besucht und nur von Mitarbeitern, die auch lange bleiben werden (also nicht ich).

Weitere Instruktionen gab es durch den Filialleiter. Natürlich soll die Hausmarke empfohlen werden oder eben sonstiges Futter, das man nicht überall bekommt. Rät man den Leuten zu Frolic, wird das fortan im Supermarkt gekauft und man hat einen Kunden verloren! Die Läden gibt es ja nun zum Geld verdienen, da ist Kundenbindung wichtig. Neben allem was es nicht überall gibt, sollte ich zu Zubehör raten, beim Futter sind die Gewinnmargen nicht die Höchsten.

Die meisten Mitarbeiter, in den Filiale die ich kennengelernt habe, waren aber nicht ausgebildet (und auch nicht auf Seminaren), sondern Studenten, Kaufleute aus anderen Fachrichtungen oder mit Hauptschulabschluss aber ohne Ausbildung. Das ist da auch immer noch so. Fachleute finden sich am ehesten in der Aquaristik-Abteilung.

Die meisten Mitarbeiter verdienen in der Nähe des Mindestlohns, das sind keine studierten Nahrungsmittelexperten.
 
Das Rassefutter dient in erster Linie dazu, möglichst viele Regalmeter zu füllen. Gerade RC-Regale sind in vielen Zoogeschäften so dominant, dass man kaum daran vorbeikommt. Das geht natürlich nur, wenn man genug "unterschiedliche" Produkte im Angebot hat.
Das ist im Lebensmittelhandel ja auch nicht anders, da gibt es von den Nahrungsmittelkonzernen zig verschiedene Soßenpulver, die im Endeffekt doch immer gleich schmecken, aber so eine ganze Wand füllen.
 



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