- Erster Hund
- Kira, Mix (13)
- Zweiter Hund
- Murphy, Havanese (2)
Ok und was würdest Du an der stelle des Diensthundeführers, mit dem Hund machen ?
In Zukunft in der Öffentlichkeit kurze Leine und evtl. Maulkorb.
Außerdem würde ich mich persönlich bei der Frau entschuldigen und die angefallenen Kosten übernehmen.
Worüber ich jetzt aber tatsächlich schon nachgedacht hab. Eventuell hat der Diensthund an dem kleinen Hund irgendetwas wahrgenommen- die Krankheit eventuell, was in seinem Hirn etwas auslöste, wie der muss weg. Bitte nicht falsch verstehen.
Ist nicht so abwegig, soweit ich weiß ist es relativ normal, dass kranke Artgenossen gemieden/attackiert werden.
Zumindest hat mir das mal ein anderer Hundehalter berichtet, ist schon einige Jahre her.
Der hatte eine Rhodesian Ridgeback Hündin, der wir schon öfter begegnet waren. Der Hund war erst 3 Jahre alt und sonst immer recht forsch, für Kira natürlich zu forsch.
Daher hat sie diesen Hund immer gemieden, wo es ging.
Eines Tages haben wir die beiden nach längerer Zeit wieder getroffen, die Hündin war langsam und irgendwie abwesend.
Kira lief zu der Zeit ohne Leine und ich dachte schon, na super, jetzt rennt sie wieder im großen Bogen vorbei nach vorn.
Stattdessen lief Kira, meine Kira, die sonst alles und jeden ignoriert, ausgerechnet auf diese Hündin zu, in einem kleinen Bogen.
Da rief der Hundehalter, ob ich Kira bitte abrufen könne, was mich schon sehr erstaunte, da er immer für "Spiel" war, egal wie oft ich schon gesagt hatte, dass meine Hündin nicht will.
Ich rief also nach Kira, die schon fast auf Höhe der Hündin war, sie drehte sich kurz um, lief dann langsam seitlich auf die Hündin zu, blieb neben ihr stehen (sie war ja viel kleiner) und legte ganz zart ihren Kopf seitlich an den Brustkorb der Hündin.
Sowohl der Halter als auch ich waren da erst mal sprachlos, dann rief ich noch mal und Kira kam zu mir, ich leinte an.
Daraufhin sagte der Halter, seiner Hündin gehe es sehr schlecht, es würde so aussehen, dass es nicht mehr lange dauert. Er sagte etwas von Blutkrebs. Seine Hündin lief ja ebenfalls leinenlos, wie eigentlich immer, aber er sagte, sie würden nur noch mit dem Auto an diese, ihre Lieblingsstelle fahren, auch weil hier kaum Hunde unterwegs wären.
Denn in der letzten Woche wäre sie von so gut wie jedem Hund angegriffen worden, der ihnen begegnete. Er meinte, es läge am "schlechten Geruch" bzw. der Krankheit.
Kira sei die Einzige, die sich in der Art verhalten hätte, es sah tatsächlich so aus, als wolle sie die Hündin trösten.
Er fand das genauso erstaunlich wie ich. Die Hündin ist dann ein paar Tage später verstorben.