Regelmäßge Mahlzeiten oder Futter als Belohnung?

Erster Hund
Arek 7J.
Hallo,

ich möchte mal eure Meinung hören zu unserer Fütterungsmethode.

Arek bekommt Trockenfutter (ca 120g, ca 3 -4 Hände voll)
Zwischendurch auch immer mal was frisches, n hbisschen Nassfutter oder was, was halt so beim Kochen abfällt. 8aber eher wneiger da wir nur selten Kochen)

Morgens gibts eine richtie "Mahlzeit" - ca. 1/3 der tagesration in Form eines Suchspiels - das findet Arek innerhalb von 2-3 Minuten alles.
Ich finds besser wenn er suchen muss und dadurch langsamer frisst - sonst wäre das Futter in 3 Hapsen weg und sicher auch nicht richtig gekaut.

Arek steht total auf sein Trockenfutter (eigentlich auf alles essbare)
so dass wir ihm ganz viel im Alltag geben in entsprechenden Situationen.
Früher viel bei den grundsachen (Nein, Rückruf, Aus)
Die sitzen aber ganz gut, so dass wir da nur noch selten mit Futter belohnen müssen.

Da ich jetzt jeden Tag clicker - benutze ich das TF auch dafür (ca. 1 -2 Hand voll+Leckerlie)

Lasse ich meinen Hund hungern?
Wärs besser für ihn regelmäßig was im Napf zu bekommen? (Meine Hundetrainerin meinte mal, das ist gut so wie wirs machen -
aber ich stoße im Bekanntenkreis auf Skepsis wieso er immer irgend was tun muss fürs Futter - Kommandos, Tricks, Suchen)

als er audm TH kam hatte er 9kg - jetzt hält er sich seit ca. 3-4 Monaten konstant auf 10kg - reicht das konstante Gewicht aus um zu wissen, er hat keinen Hunger?
Ich hab das Gefühl er könnte immer zu fressen - immer hungrig?
Sollten wir einfach mal 1 Woche regelmäßige Mahlzeiten geben? (morgends und mittags je die Hälfte oder so)

Wie macht ihr das?
Und wenns Futter nur im Napf gibt - werden dann Kommandos/Tricks nur mit Leckerlie gelernt?

LG
 
Die extrem komplexe hormonelle und nervöse Steuerung der Verdauung erfordert eine regelmäßige Fütterung des Hundes. Nur hierdurch wird Gewähr leistet, dass die reflektorische Sekretion der Verdauungssäfte rechtzeitig vor der Fütterung in Gang kommt. In der Natur wird dies während des Jagdgeschehens ausgelöst. Auf keinen Fall darf ein Hund planlos und zufällig irgendwann am Tag gefüttert werden.


http://www.fressi-fressi.de/series/series_food_09a_verdauung_der_hunde.htm
 
Ich füttere meine Hunde so wie du. Ich trainiere Tricks oder ein langes Platz mit ihnen.
Eine regelmäßige Fütterung kann ich ihnen nicht bieten, da sie während der Woche bevor mein Mann arbeiten geht morgens um 5 Uhr Fressi bekommen und am WE schlafen ich bis 10 Uhr. Und die Hundis melden sich auch nicht vorher.
Sie haben weder Blähungen noch Durchfall, also kommen sie wohl damit klar.
Meine Jungs bekommen im Laufe des Tages ihre Tagearation aber natürlich würden sie nie ein Zusatzleckerchen ablehnen ;)
Für mich ist diese Art der Fütterung normal und meine Hunde kennen es so seit sie Welpen sind.
Wenn ich abends mal keine Lust auf Training habe gibt es den Rest aber auch mal aus dem Napf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also dieses "auf keinen Fall planlos und zufällig" füttern stößt mir ja etwas übel auf. Kein Tier frißt nach der Uhr und nimmt Schaden, wenn nicht pünktlich um 8 Uhr der Napf gefüllt wird. Find ich ein bischen extrem, muß ich sagen.

Ich finde es allerdings tierschutzrelevant, einen Hund hungern zu lassen, damit er im Training besser reagiert. Wird ja von manchen TV-Hundetrainern noch gerne so gehandhabt...2 Tage nix zu fressen, damit er ordentlich Knast hat für's Training. Das ist Tierquälerei...!

Für meine Maus IST das TroFu ein Leckerchen. Das nimmt sie unterwegs und beim Üben gerne als Belohnung an. Trotzdem füttere ich sie täglich aus dem Napf. Sie soll nicht hungern, wenn ich nachmittags was Besonderes mit ihr üben will. Das ist "gemein" irgendwie. Kinder werden auch nicht mit Essen erpresst, damit sie z.B. Hausaufgaben machen. Hunger hemmt das Lernen, stört die Konzentration und die Ausdauer. Kennt jeder, der sich auf etwas konzentrieren möchte, aber nebenbei der Magen knurrt.

Ich finde es nicht gut, einen Hund ausschließlich dann mit dem existentiellen Bedürfnis nach Nahrung zu belohnen, wenn er etwas dafür tut. Das widerstrebt mir irgendwie. Ronja darf morgens in aller Ruhe ihre Portion aus dem Napf futtern. Unabhängig davon, ob wir am Tag noch Dinge üben oder sie auf dem Spaziergang für den Rückruf oder ein Sitz noch was bekommt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich kann leider nicht auf einen Link verweisen habe aber mal auf einem Seminar von Udo Gansloßer gelernt, dass der Stoffwechsel von erwachsenen gesunden Hunden gut damit klar kommt, wenn das Futter nicht zu festen Zeiten gegeben wird.
Junge Hunde, Senioren und/oder kranke Hunde sollten zu festen Zeiten ihr Futter bekommen, da der Stoffwechsel ( mit den daran hängenden Regelkreisläufen) noch nicht oder nicht mehr so flexibel ist sich auf ständig wechselnde Zeiten ein zu stellen.
 
Also ich füttere meist nur Abends.
Tagsüber beim Training gibt es Leckerli ( meist Trockenfutter ).

Kann aber auch mal sein, dass ich es über den Tag erarbeiten lasse.
 
Meiner wär beim training nur noch auf das Futter konzentriert und gar nicht mehr in der Lage sich auf mich zu konzentrieren. Er bekommt morgens und abends seine normale Futterration und über Tag Leckerchen beim Training. Damit fahren wir am besten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Tier frißt nach der Uhr und nimmt Schaden, wenn nicht pünktlich um 8 Uhr der Napf gefüllt wird.

na da müsstest du mal erna erleben,die stirbt wenn nicht um 18 uhr
der napf gefüllt ist. :happy2:

ich finde es auch nicht gut wenn der hund für sein fressen arbeiten muss.
ich sehe es wie betty,ordentliche mahlzeiten und zwischendurch das
leckerlie.
 
Ich mache es ähnlich wie du - allerdings bekommt Charly seine morgendliche Nassfutter-Ration im Napf ohne dafür "arbeiten" zu müssen.
Die Trockenfutter-Ration wird dann ab mittags in 2-3 Portionen gegeben: 1 x muss er es suchen (Schnüffelteppich), die restliche(n) Portion(en) bekommt er als Belohnung für Kommandos usw.
Ich mache das so, weil er 1) unheimlich verfressen ist und dementsprechend schlingt und weil 2) noch Lern-Bedarf besteht und ohne Belohnung klappt das nicht. Damit er nicht zu dick wird, nehme ich zur Belohnung nur selten Leckerlie, sondern eben vom (abgewogenen) Trofu.
Er verträgt das bestens und wir bleiben dabei:jawoll:.
 
Ich füttere einen Teil (sein Nassfutter) aus dem Napf. Den anderen Teil,
Trofu & Leckerli bekommt er über Suchspiele, Trickserei, Futterdummy,
allgemeinen Gehorsam draußen.

Als er neu bei mir war, gab es nur Futter aus der Hand. Er musste nicht für jedes Bröckchen was veranstalten aber es stand in Verbindung mit mir und Arbeit.
Die Handfütterung anfangs war quasi der Türöffner bei meinem desinteressierten,
nicht verspielten 3rd Hand-Hund. Damit konnte ich ihm zeigen, dass Menschen
und das Miteinander vielleicht doch Spaß machen können. Damit konnten wir anfangs eben Bande knüpfen.
Was über den Tag nicht verfüttert wurde kam dann abends in den Napf, bisschen
aufgewertet mit Joghurt, Brühe etc.

Davon einem Hund nur dann was zu fressen zu geben wenn er gehorcht (und das dauerhaft, ein ganzes Hundeleben lang) find ich auch zu heftig. Das ist irgendwie Erpressung für mich. Ausserdem möchte Mensch ja nicht dauerhaft als sprechende Futtertüte angesehen werden sondern als Bezugsperson denk ich mir mal..

Von regelmäßigen Zeiten halte ich nichts. Man setzt sich selbst und den Hund ja ständig unter Zeitdruck.. Der Magen fängt schon vor der gewohnten Zeit an, Säure zu produzieren- gibts dann nichts weil man zb unterwegs ist, mag sich das nicht so toll anfühlen. Ich selbst esse auch nicht regelmäßig und nem Wildhund trabt auch nicht pünktlich um 6 ne Beute vor die Nase...
 



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