Training zum Treibhund

Schreibzwang hin oder her trotzdem bekommt man von Menschen die in speziellen Themen praktische Erfahrungen haben unter Umständen die kompetentesten Antworten.

Man fragt ja auch keinen Dogdancer ob er einem den Aufbau von Runnings erklären und bewerten kann nur weil der auch nen Hund besitzt.

Keine Ahnung übrigens wieviel Schäfer hier angemeldet sind
 
Schreibzwang hin oder her trotzdem bekommt man von Menschen die in speziellen Themen praktische Erfahrungen haben unter Umständen die kompetentesten Antworten.

Man fragt ja auch keinen Dogdancer ob er einem den Aufbau von Runnings erklären und bewerten kann nur weil der auch nen Hund besitzt.

Keine Ahnung übrigens wieviel Schäfer hier angemeldet sind
Schon klar. Ich habe auch keine Ahnung wie viele Schäfer hier angemeldet sind.

Ob praktische Erfahrungen in speziellen Themen oft die kompetentesten Antworten zu der Frage generieren, bezweifle ich.

Deshalb habe ich im TE geschrieben
vielleicht findet sich hier jemand mit Erfahrung im Training von Treibhunden.

Das übliche Grundrauschen der Leute die zu allem was schreiben müssen (Logorrhöe?), kannst du und ich ausblenden.
 
Man fragt ja auch keinen Dogdancer ob er einem den Aufbau von Runnings erklären und bewerten kann nur weil der auch nen Hund besitzt.
Vielleicht verpassst man aber so auch die interessantesten Antworten. Stichwort Betriebsblindheit.

By the Way: Schäfer ist ja auch nicht gleich Schäfer. Müsste dann Alfred zu dem Thema denn auch einen ungarischen (?) Schäfer mit genau dieser Schafrasse der mit Pulis arbeitet befragen? Und wenn dann die Antwort kommt: Passt, haben wir schon immer so gemacht?
 
Und wenn dann die Antwort kommt: Passt, haben wir schon immer so gemacht?
Das ist dann eine Antwort, welche aus der Erfahrung kommt.

Der geneigte Leser darf werten und entscheiden, ob er sich die Antwort aneignet oder diese ignoriert.

Den Schäfer aus dem Vido kann ich nicht fragen. Könnte schon sein, dass er genau diese Antwort gibt. :)

Ich finde es nicht gut, weil mein Eindruck ist, dass der Hund durch die Drohung mit dem Stock verunsichert wird. Er achtet genau auf die Stockbewegungen um zu sehen wohin er sich orientieren soll. Nach Abschluss der Aktion fehlt (nur meine Meinung) das Lob für "richtig gemacht".
 
Das ist dann eine Antwort, welche aus der Erfahrung kommt.
Nee, da ist in der Regel eine Antwort, die aus Mangel an Weiterbildung entsteht.

Mal noch was zum Thema Schafe zwicken. Schafe sind ja auch nicht doof, und wissen durchaus ganz genau, mit welchem Hund sie was machen können.
IMG_4096.jpg
Man sieht hier gut die Grenze. Rechts die Wiese, wo die Schafe grasen dürfen, links das Feld (die erste Reihe noch Stoppelfeld, danach schon mal umgeackert). Aufgabe vom Hund: Grenze wehren. Rosa, schwarzer Schäferhund, zwickt oder beisst nicht. Hinten dreht sie um, wird wieder zurück kommen. Kaum ist sie wieder an den hinteren Schafen wieder vorbei, werden sie gleich wieder aufs Feld gehen. Die Schafe wissen nach ein paar Mal ganz genau, das sie Rosa so ernst nicht nehmen müssen.
Dann passiert nämlich auch das:
IMG_4154.jpg

Unbenannt3.jpg
Die Schafe weichen gar nicht mehr richtig. Viel mehr Arbeit für den Hund.
 
Zaknafein, alles richtig, aber das ist ein Beispiel aus unserer Region, wo der Schäferhund aka Hütehund die Aufgabe hat, die Schafe in einem vorgegebenem Gebiet zu halten, damit kein "fremdes" Gebiet abgeweidet wird.

Ich habe mal einen Film gesehen, wie das trainiert wurde, der Hund sollte entlang einer gedachten Linie hin- und her laufen um so quasi einen Zaun darzustellen.
Ein Hund im Dauerbellmodus würde zu viel Unruhe in die Herde bringen.

Meiner Meinung nach muss man hier bei einem Treibhund andere Anforderungen stellen.

Laut einigeBeschreibungen die ich gelesen habe, ist es die Aufgabe des Puli, weitgehend selbstständig die Herde zu bewegen, es geht weniger um die Eingrenzung, das erscheint in den Weideflächen z.B. der Puszta nicht notwendig.

Hier sieht man im Gegensatz zum Film im TE einen fertig ausgebildeten Hund bei der Arbeit:


Der Hund arbeitet selbstständig, die Komandos des Schäfers sind kaum zu sehen.
 
Zaknafein, alles richtig, aber das ist ein Beispiel aus unserer Region, wo der Schäferhund aka Hütehund die Aufgabe hat, die Schafe in einem vorgegebenem Gebiet zu halten, damit kein "fremdes" Gebiet abgeweidet wird.
Ich gebe zu bedenken, das ist nur ein Teil der Arbeit. Auch die Schafe auf den Fotos müssen bewegt werden, irgendwann ist da Gras ja aufgefutter/zertreten. Und dann geht es zur nächsten Fläche. Die liegen nicht immer direkt nebeneinander, manchmal bedeutet es einen kleinen Fußmarsch durch mehr oder weniger schwieriges Gebiet. Und dann treiben diese Hunde auch, sie können nämlich beides. Auch wenn der Schäfer an einer Stelle steht, müssen die Schafe mal getrieben werden,. bspw. aus dem angrenzenden Wald hinaus. Oder abends in den Pferch hinein. Die Aufgaben sind da vielfältig und gehen oft ineinander über.
 
Unser Nachbar hat einen Kangal, der seine Schafe vor dem Wolf schützen soll. Der Kangal ist ein Hütehund, kein Treibhund! Daneben hat der Nachbar zwei Border Collies, die er zum Treiben der Schafe braucht.
 



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