Ich kann dir genausoviele Negativbeispiele für Welpenkurse, Agility, Flyball und Obedience geben - nur da hinterfragen leider die wenigsten, weil es "nette" Sportarten sind im Gegensatz zu VPG. Wie leicht man die Leute doch täuschen kann... :jawoll:
Genau DARAUF wollte ich hinaus!
Natürlich gibt´s bis heute noch "den alten Schlag", die auf ihren Stachler und die Leinenrupferei bestehen... leider.
Mein damaliger Ausbildungswart hat knapp 20 Jahre lang Ostdeutsche Schäferhunde ausgebildet (auch für den tatsächlichen Dienst), selber gehalten und war zu der Zeit auch der typische Schäferhund-Hundeplatz-Typ (also das, was man heute als schlechtestes Beispiel vorzeigen könnte, wie er selber sagte)... nach seinem letzten Schäferhund, kam es irgendwie dazu, dass er sich plötzlich für einen Labbi-Welpen entschieden hatte... der bepieselte sich vor Angst und blockierte total, als er "normal" mit ihm arbeiten wollte... und da wurde aus dem brüllenden Feldwebel mit Stachelhalsband und Härte, ein relativ zeitgemäßer Hundesportler, der merkte, dass "sanftere" und faire Methoden auch voran bringen - sogar mit vielen glänzenden Erfolgen!
Er ist leider einer der wenigen, die selbst bemerkt und eingesehen haben, dass es anders gehen kann und MUSS...
Der Wille, sich auf zeitgemäßes Training -basierend auf kynologischen Aspekten!- einzustellen, fehlt! Schätzungsweise aber im VPG-Bereich genauso oft, wie in sämtlichen anderen Sparten - ich z. B. mag kaum mehr Agility ausüben. Woods macht es riesig Spaß und er ist eine Granate darin, aber es ist sauschwierig, eine Agi-Truppe samt Trainer zu finden, die aus diesem Sport etwas gescheites formen!!! Ich will nicht die Einzige sein, dessen Hund nur ruhig und konzentriert in den Parcours gehen darf, der nicht wie irre kläfft und irrsinnigem Stress ausgesetzt wird... ich möchte meinen Hund dabei positiv "weiterbilden", nicht zum stumpfen Jumping-Junkie mutieren lassen...
OT-Ende!
Ich setzte hier mal mein Lesezeichen, denn ich finde sowas interessant.
Für mein Sensibelchen ist sowas glaube ich garnichts, er ist dafür zu schnell verunsichert. Ich wüsste nicht mal, wie ich ihm zum verbellen kriegen würde, da er selten mal die Schnauze aufmacht :happy33:
Meint ihr, man kann mit so einem "Sport" einem Hund mehr Selbstbewusstsein geben? Oder ist das Vorraussetzung?
Birgit, sowie einige andere VPGler haben mir mal gesagt, dass solche Arbeit das Selbstbewusstsein stärkt!
Das A und O dabei ist natürlich ein gescheiter und zu Euch passender Ausbildungshelfer... der Hund wird -seinem Tempo entsprechend- an die einzelnen Lektionen herangeführt. Die Situationen sind ja von Euch zu 100% kontrollier- und beeinflussbar... der Hund erfährt an den richtigen Stellen Erfolge, gewinnt dadurch Selbstbewusstsein und kann dadurch an die nächste Hürde herangeführt werden.
Mit Woods würde ich es persönlich nicht machen - nicht aber, weil er so sensibel ist, sondern weil er schlichtweg keine Freude an Zerrspielen oder Spiele mit fremden Menschen hat... und weil er auch einfach nicht die Mentalität mitbringt, die ich von ihm dabei erwarte!
Er ist halt eher der Tonnenhopser, als der ernste Arbeiter :zwinkern2:
LG