Welpe bellt und knurrt alte Familienhuendin an

Hallo zusammen,

unser kleiner Welpe (Labbi, 10 Wochen) ist glaube ich in Summe ein absolut liebes Kerlchen - hat seine Standard Themen mit dem rumknabbern, Stubenreinheit, etc. - dass das kommen wuerde wussten wir. :)

Nun ist es bei uns so, dass wir sie bei Terminengpaessen (habe noch ein kleines Kind zuhause, da kann ich es nicht 100% vermeiden) zu meiner Mutter geben (das passiert ca. 1-2 x Woche fuer 3-4 Stunden), damit der kleine Wurm nicht allein sein muss. Meine Mutter hat eine 13 Jahre alte SH-Retriever-Mix Dame, die seither ein Einzelkind war. Die Zusammenfuehrung haben wir schrittweise aufgebaut - erst neutrales Gebiet, dann Garten, dann Wohnung.

Der erste Tag klappte gut. Am zweiten hat unser Welpe die Hundedame schon ein kleines bisschen terrorisiert. Heute - beim dritten Mal - ist der Welpe direkt auf sie los - knurren, bellen, vom Platz scheuchen. Die aeltere Huendin ist eine Vermeiderin. Sie knurrt zwei Mal, massregelt mal mit einem Schnappen, wenn das alles nix bringt verzieht sie sich. So auch geschehen.

Was koennen wir tun, damit die beiden eine gute Beziehung aufbauen? Ich bin auf meine Mutter als Welpensitter leider angewiesen.
LG
 
Wenn der Knirps nicht lernt sich zu benehmen?
Ja. Er kann der Oma schaden oder sie ernsthaft verletzen (auch ohne das zu wollen) wenn er sie einfach als lustiges Spielzeug benutzt. Der Zwergi bleibt ja nicht ewig so klein.

Und irgendwann gerät er an einen anderen Hund, der sich das nicht gefallen lässt und ihm dann ordentlich eins verbrät. Ich ich hoffe im Sinne der guten Sozialisierung des Welpen, dass das eher früher als später passiert.
Lernt er jett nicht, sich umsichtig mit anderen Hunden zu verhalten, könnte er später unangemessenes Sozialverhalten zeigen.
 
Wenn der Zwerg versucht die Hundeoma zu vertreiben,müsst ihr ihn halt da wegtun.Evtl.mit Geschirr und Hausleine sichern,die Hundeoma zweimal knurren lassen und den Terrorzwerg nach dem zweiten Knurrer woanders hin verfrachten.Der Kleine hat doch sicher seinen eigenen Liegeplatz bei deiner Mutter.Da würde ich ihn jedesmal hinbringen.
 
Da vertrete ich eine andere Vorgehensweise .
Ich würde mich dem Welpen direkt entgegenstellen und ihm auf eindringliche Art zeigen , dass hier eine Grenze überschritten wurde , Punkt .

Den Welpen dort wegzunehmen und irgendwo anzubinden ,
würde dieser wohl nur schwerlich mit seinem Überfall auf die alte Familienhündin in einen Zusammenhang bringen können ,
aber als kleiner Welpe , nun sehr darunter leiden, jetzt alleine irgendwo angebunden zu sein .

Vor nicht all zu langer Zeit , gab es bei mir ähnliche Probleme zwischen Kater und Welpen .
Wenn ich dem Kater etwas leckeres gegeben hatte , kam der Welpe und wollte es wegnehmen .
Nach dem ich eingeschritten bin , darf nun der Kater, auch im Beisein des Hundes , sein Fressen immer ungestört genießen .

Hermann
 
Zuletzt bearbeitet:
Da vertrete ich eine andere Vorgehensweise .
Ich würde mich dem Welpen direkt entgegenstellen und ihm auf eindringliche Art zeigen , dass hier eine Grenze überschritten wurde , Punkt .
Ein Welpe kann dieses Verhalten gar nicht verstehen!

Was heisst denn "entgegenstellen" und "eindringliche Art"?
Muss man sich wirklich einem Welpen entgegenstellen??
Ein Welpe ist doch kein erwachsener Hund, der bereits erzogen ist

Vll. magst du hier etwas deutlicher schreiben, was du gemacht hast?
Den Welpen dort wegzunehmen und irgendwo anzubinden ,
würde dieser wohl nur schwerlich mit seinem Überfall auf die alte Familienhündin in einen Zusammenhang bringen können ,
aber als kleiner Welpe , nun sehr darunter leiden, jetzt alleine irgendwo angebunden zu sein .
Anbinden? Einen Welpen? In der Wohnung??
Zeigt eigentlich nur die eigene Hilflosigkeit!

Was soll denn der Welpe dadurch lernen??
Wie soll es denn bei so einem Vorgehen zu einem sozialen Miteinander mit der Althündin oder zu einer gewissen gegenseitigen Akzeptanz kommen?
Was lernt denn die Althündin daraus?

Vor nicht all zu langer Zeit , gab es bei mir ähnliche Probleme zwischen Kater und Welpen .
Wenn ich dem Kater etwas leckeres gegeben hatte , kam der Welpe und wollte es wegnehmen .
Nach dem ich eingeschritten bin , darf nun der Kater, auch im Beisein des Hundes , sein Fressen immer ungestört genießen .
Wie bist du denn in der Situtaion eingeschritten? Was genau hast du denn gemacht?

Das Problem ist doch ganz einfach zu lösen:
Fùttere die Katze nicht auf dem Boden oder in der Reichweite des Welpens und gib ihr da auch keine Leckerchen.
Meine Katzen habe ich immer "oben" auf einem Schränkchen gefüttert, da gab es keine Probleme
 
Ein Welpe kann dieses Verhalten gar nicht verstehen!
Wieso nicht?
Was würde denn bei einem souveränen Althund passieren?
Welpe nervt, wird verwarnt und wenn er nicht reagiert, dann gibts was auf die Mütze. Kurz und heftig.
Und die Welpen verstehen das durchaus. Die einen schneller, die anderen brauchen öfter Mal eins auf den Deckel.
Wenn die Althündin hier das nicht kann, dann obligt es dem Menschen, einen entsprechend wirkungsvollen Weg zu finden, dem Welpen diese wichtige Kommunikation deutlich zu machen.

Ich würde den Welpen vermutlich mit einer 'So nicht, Freundchen!'-Haltung da weg nehmen. Und das immer wieder. Womit ich aber vermutlich in der Effektivität hinter einem souveränen Althund deutlich zurückbleibe ;)
 
Wieso nicht?
Was würde denn bei einem souveränen Althund passieren?
Welpe nervt, wird verwarnt und wenn er nicht reagiert, dann gibts was auf die Mütze. Kurz und heftig.
Und die Welpen verstehen das durchaus. Die einen schneller, die anderen brauchen öfter Mal eins auf den Deckel.
Bevor es eins auf den Deckel gibt, passiert vieles was der Mensch gar nicht leisten kann.
Blicke wechseln sich, Haare werden aufgestellt, Ohren angelegt, Zähne gezeigt, Rute geht in die Höhe, die Mimik ändert sich usw.
Bei einem Welpen wird nicht alles auf einmal passieren, aber was davon kann ein Mensch zeigen?

Man kann den Welpen auch einfach auf die Seite schieben und ablenken
 
Der Welpe ist Gast in einem "anderen Revier".

Benimmt er sich dort frech und ist die Hündin dort nicht in der Lage, sich adäquat zu wehren, dann muss der Mensch das tun.
Und zwar so, wie es dem natürlichen Verhalten eines souveränen, erwachsenen Hundes möglichst nahe kommt.

Sich dazwischen stellen, und dem Welpen deutlich die Grenze zeigen.
Ich würde wie Hermann verfahren, vor den Hund stellen, deutliches Nein, mit Stimme und Haltung klar machen, dass er gerade eine Grenze überschreitet und, dreht er nicht von selbst ab, ihn durchaus auch unsanft zurück drängen.

Was soll er durch ein Wegbringen und Anbinden denn lernen?
Das halte ich für absolut unsinnig.

Und da ich keine Haare aufstellen kann und auch Zähne zeigen irgendwie lächerlich wirken würde, muss der Welpe halt lernen, den Menschen zu lesen. Je früher desto besser. 😉
Heißt, wenn ich mich vor ihn stelle, mit deutlicher Stimme und Haltung klar mache, dass er gerade Mist baut und Grenzen überschreitet, dann sollte er recht schnell begreifen, was ich von ihm erwarte.
Denn das wird im Laufe seines Erwachsenwerdens durchaus noch häufiger passieren, nämlich immer dann, wenn er wichtige Grenzen überschreitet.
 



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