Wie viel 'darf ein Hund kosten'?

hallo,
im grunde ist es eine dumme frage. wenn man sich verliebt hat, hat man sich verliebt. basta. aber im dunklen kämmerlein rumort doch iwo der gesunde menschenverstand...ich hab schon rassehundewelpen für um die 600€ gesehen. nun ist es aber so, das wir uns für eine mischlingshündin, angeblich 2,5jahre, entschieden haben.

ihre vergangenheit wird uns verschwiegen. auf nachfrage wird nur rumgedruckst oder allenfalls was angedeutet, aber man merkt klar im verhalten das sie einiges durchgemacht hat. wir sind sozusagen noch in der probezeit, die tage soll sie sterilisiert werden wonach wir dann den impfausweis erhalten und "der kauf abgeschlossen ist".

jedoch häufen sich zwischen mir und meinem partner die diskussionen über die kosten. wir haben bereits 300€ bezahlt und sollen noch die hälfte der kosten für die kastration tragen. laut meinen recherchen kostet das zwischen 170€ (beim zweifelhaften dorftierarzt) und 400€ (in der tierklinik), mit nachbehandlung etc. in den häufigsten fällen aber wohl 300 euro.

das heisst, wir zahlen für eine mischlingshündin, die erst noch lernen muss alleine zuhause zu bleiben (und das wird noch ein harter weg!), summa sumarum 450€ (300 + hälfte der sterilisation).

natürlich sollte einem ein tier auch was wert sein. schon allein weil immer mal was passieren und hohe tierarztkosten entstehen können. aber es ist nunmal eine stange geld die wir dafür berappen das wir eine arme verkorkste hündin vom tierschutz aufnehmen die wir inzwischen aber auch sehr lieben.

ich möchte euch da gern um eure meinungen bitten um vll den mut zu sammeln nochmal mit der dame vom tierschutz zu verhandeln aber im grunde wollen wir sie eigentlich nichtmehr hergeben :(

danke schonmal für eure hilfe
lg
threnody und anhang

ps: guten rutsch, man hat ja nichts besseres zu tun als sich ~jetzt~ um sowas einen kopf zu machen -.-
 
Tja, wenn Ihr Euch verliebt habt, habt Ihr wohl keine Wahl. :D
Der Preis kann ja auch als Schutz verstanden werden. Wenn ich mir vorstelle, einen Hund abgeben zu müssen, würde ich sicher auch schauen wollen, was er den Leuten wert ist. Für den Preis kann sich der Abgeber dann schon relativ sicher sein.
 
ihre vergangenheit wird uns verschwiegen. auf nachfrage wird nur rumgedruckst oder allenfalls was angedeutet [...]

Allein das wäre für mich schonmal ein Grund, die Finger davon zu lassen. Tierschutz hin oder her, aber wenn die nichtmal damit herausrücken wollen, was dem Tier passiert ist, wäre der Fall für mich erledigt. Wenn sie es nicht wissen sollten - okay. Aber wenn mutwillig etwas verschwiegen wird, holt man sich am Ende ein faules Ei und ist himmelhoch überfordert. Das kann zumindest passieren.
Mich würde interessieren, um welchen Tierschutzverein es sich hier handelt.

Was die Kosten angeht: Finde ich persönlich nicht zu teuer.
 
Tierschutz hin oder her, aber wenn die nichtmal damit herausrücken wollen, was dem Tier passiert ist, wäre der Fall für mich erledigt.
Vielleicht wissen sie das nicht so genau. Wäre ja gerade beim Tierschutz nicht ungewöhnlich, wenn der Hund z.B. ein Straßenhund ist.
Was kann denn schlimmstenfalls sein?
Aber wenn mutwillig etwas verschwiegen wird, holt man sich am Ende ein faules Ei und ist himmelhoch überfordert. Das kann zumindest passieren.
Theoretisch kann dir auch beim Züchter passieren, dass dir eine Krankheit verschwiegen wird. Dann könntest du das Tier wie jede andere "Kaufsache" zurückgeben. Aber was bringt dir das, wenn du dich in den Hund verliebt hast?
 
Der Sinn von Tierschutz ist es nicht, die Tiere "schön zu reden" oder netter zu beschreiben als sie sind oder gleich gewisse Dinge zu verschweigen. Und wenn bekannt ist, dass es Probleme gibt, dann sollte der Tierschutzverein doch offen darüber sprechen - sonst ist der Hund schneller wieder abgegeben, als er vermittelt war. Und damit ist auch keinem geholfen, am wenigsten dem Hund.

Ich finde es auch nicht so optimal, dass sie direkt nach der OP einziehen soll... und seltsam hoch finde ich den Preis für einen Tierschutzhund auch. Mich würde auch interessieren, woher der Hund kommt.
 
Der Sinn von Tierschutz ist es nicht, die Tiere "schön zu reden" oder netter zu beschreiben als sie sind oder gleich gewisse Dinge zu verschweigen. Und wenn bekannt ist, dass es Probleme gibt, dann sollte der Tierschutzverein doch offen darüber sprechen -
Sicher. Aber rechnen würde ich damit nicht. Kann man nicht eine Probezeit oder einen vorigen Tierarztbesuch vereinbaren?
Bei kastrierten Hündinnen, soll ja auch immer das Risiko einer Inkontinenz gegeben sein. Ist also doch fraglich, ob man das überhaupt will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Verein offensichtlich etwas verschweigt, würde ich mir das ganze doch gut überlegen und direkt nachfragen... schließlich geht es um ein Lebewesen, was nicht rumgereicht werden sollte.

Probezeit ist ganz nett, reicht aber meist nicht, um einen Hund ausreichend kennen zu lernen. :denken24:
 
Also ich finde, wie meine Vorredner auch beschrieben, nicht den Preis bedenkenswert, sondern die Verschwiegenheit. Wir waren am Anfang auch am Überlegen, einen Hund für 1000€ zu kaufen. Es war uns nicht wichtig, wie viel er kostet. Aber als wir dann lange Zeit nach einem passenden Partner gesucht haben, haben wir uns dann zum Schluss für die Person (Hund) entschieden, der uns am freundlichsten und ehrlichsten begegnete. Denn man muss sich nunmal überlegen, dass ein Problem, welches wegen einem Hund auftritt nicht durch das Abschaffen des Hundes gelöst werden sollte. Das anschaffen eines Hundes ist meiner Meinung nach eine Lebensumstellung und Lebenseinstellung. Also überlegt es euch gut, ob ihr die Katze im Sack kaufen wollt.
 



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