Wühltischwelpen - nein Danke! Nein zum Handel mit Billigwelpen

Gerade einen Bericht von VIER PFOTEN gelesen, in dem steht, dass die Zahlen des illegalen Welpen Handels zum Vorjahr abermals gestiegen sind.
Es wird wieder dazu aufgerufen, dass in Deutschland doch endlich die Kennzeichnungspflicht für Hunde und Katzen kommt.

Da stellt sich mir die Frage:
Ich bin absolut für die Kennzeichnungspflicht, aber wäre es da nicht sinnvoll, wenn die Züchter bzw. das Tierheim (kann sein dass es da so ist) die Tiere VOR der Abgabe kennzeichnet und es Pflicht wird in dem Chip auch einzulesen, von Wem man das Tier hat? Also sozusagen zusätzlich zum Besitzer, auch den Züchter eintragen lässt.
Wenn die Tiere dann auf der Stadt registriert werden, könnte man ja dort schon sehen, welche Tiere illegal eingereist sind.
Oder gibt sich mir da gerade ein Denkfehler?

EDIT: Registrierungspflicht statt Kennzeichnungspflicht.
Gekennzeichnet sind deswegen aber trotzdem nicht jeder Hund und jede Katze.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Österreich haben wir registrierungspflicht schon lange, hilft aber auch nur bedingt
Meine vorige Hündin war zwar vom Tierschutz aber ursprünglich auch ein schwarzmarkthund, vom ungarischen züchter mit 4 Wochen aussortiert weil sie eine zitze zu wenig hatte😠
 
Ich erinnere mich an den Kauf unseres ersten Hundes Heiko, aus den Erzählungen meines Vaters, ca. 1964 muss das gewesen sein.

Er wollte einen Hund, also ist er nach München gefahren, in eine Tierhandlung in der Nähe Viktualienmarkt.
Dort gab es einen Rassehund, ein Rüde von 10 Wochen, schwarz wie die Nacht, kuschelig, wuschelig. So kam der erste Puli für 800 DM (!) zu uns. Das war damals ein sehr stolzer Preis, ein WV Käfer kostete damals unter 6000.

Der Hund war jede Mark wert.
 
Ich bin absolut für die Kennzeichnungspflicht, aber wäre es da nicht sinnvoll, wenn die Züchter bzw. das Tierheim (kann sein dass es da so ist) die Tiere VOR der Abgabe kennzeichnet und es Pflicht wird in dem Chip auch einzulesen, von Wem man das Tier hat?
Für französische legale Rassehunde (LOF) ist es genau so. Welpen dürfen nur gechippt und geimpft, mit tierärztlichem Gesundheitszeugnis und Kaufvertrag abgegeben werden. Neuerdings wird auch noch ein Gentest verlangt. Und der Züchtername muss auf jede Rennanmeldung.

Bei fast jeder offiziellen Veranstaltung wird der Chip kontrolliert. Vor dem Rennstart, vor der BH und bei Herrn Coppel sogar im Ausstellungsring.

ABER: Wie willst du die Millionen Hunde kontrollieren, die nur spazieren gehen oder nicht mal das? Auch die müssen theoretisch gechippt sein, aber niemand hat die Mittel, Gendarmen mit Lesegerät auf Patrouille zu schicken, um Hunde an der Leine und in Gärten zu überprüfen.

Nachtrag: Die Nummern sind in einer zentralen Datenbank erfasst, und jeder Hund hat eine I-CAD, eine Identifikationskarte, auf der Nummer, Rasse, Farbe und Halter stehen. Weiß nicht, wo die Karte überall mitzuführen wäre...
 
Für französische legale Rassehunde (LOF) ist es genau so. Welpen dürfen nur gechippt und geimpft, mit tierärztlichem Gesundheitszeugnis und Kaufvertrag abgegeben werden. Neuerdings wird auch noch ein Gentest verlangt. Und der Züchtername muss auf jede Rennanmeldung.

Bei fast jeder offiziellen Veranstaltung wird der Chip kontrolliert. Vor dem Rennstart, vor der BH und bei Herrn Coppel sogar im Ausstellungsring.

ABER: Wie willst du die Millionen Hunde kontrollieren, die nur spazieren gehen oder nicht mal das? Auch die müssen theoretisch gechippt sein, aber niemand hat die Mittel, Gendarmen mit Lesegerät auf Patrouille zu schicken, um Hunde an der Leine und in Gärten zu überprüfen.

Nachtrag: Die Nummern sind in einer zentralen Datenbank erfasst, und jeder Hund hat eine I-CAD, eine Identifikationskarte, auf der Nummer, Rasse, Farbe und Halter stehen. Weiß nicht, wo die Karte überall mitzuführen wäre...

Sicherlich wird man nicht alle kontrollieren können.
Aber man kontrolliert, bzw. kann auch nicht alle Autofahrer kontrollieren.

Stichprobenweise kann man es aber schon tun.
Das Ordnungsamt, wenn man es bei uns mal sieht, steht an irgend ner Ecke und tut gefühlt gar nichts.
Da können die bei einem "Spaziergang" auch gerne mal die Hundehalter anhalten.
In den 29 Jahren die ich lebe, wurde weder meine Eltern, noch ich jemals kontrolliert ob unsere Hunde auf der Stadt gemeldet waren und Steuern zahlen.

Angenommen die Welpen dürften hier nur gechippt abgegeben werden, und der Züchter ist verpflichtet sich mit einzutragen zu lassen, glaube ich schon, dass es einige Hinterhof-Vermehrer auch vom vermehren abhält.
Da wäre die erste Kontrolle bzw. Abfrage beim Tierarzt zu machen, der könnte ja monatlich eine Datei mit den Transpondernummern der Welpen die von ihm gechippt wurden an Behörde XY (z.B. Vet-Amt) senden.
Die zweite Abfrage wäre beim anmelden der Hundesteuer.

Und da könnte man doch dann theoretisch schon sehen, welcher Hund vom Züchter oder vom Tierschutz ist, und alle anderen müssten dementsprechend ja dann illegal aus dem Ausland nach Deutschland verfrachtet worden sein.

Vielleicht funktioniert das aber auch nur in meinem Kopf und für euch macht das so gar keinen Sinn :D
 
Vielleicht funktioniert das aber auch nur in meinem Kopf und für euch macht das so gar keinen Sinn :D
Für mich macht das Sinn und ich finde die Idee auch nicht schlecht. Würde sie aber noch mit einem Heimtierzuchtgesetz verbinden, das halt auch nicht jeder einfach "züchten" darf.
 
Macht schon sinn 😄
Leider sind auch viele dieser Tiere nicht mal versichert, geschweige gemeldet
Ergo funkt nur Kontrolle. Aber wer soll das machen wenn so und so überall zu wenig Personal für zu viele Aufgaben da sind
 



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