Zu welcher Rasse passen wir bzw. passen wir überhaupt?

Hallo liebe Community,

ich hatte mich vor einiger Zeit schon einmal vorgestellt, nachdem ich mich aus rein theoretischem Interesses hier angemeldet habe.
Daran hat sich jetzt eigentlich nichts geändert, nur ist es so, dass die Möglichkeit besteht, dass sich meine Lebensumstände in absehbarer Zukunft ändern werden. Genauer gesagt, habe ich mich auf eine andere Stelle beworben und dadurch wären entweder mein Freund oder ich in Zukunft eventuell viel öfter Zuhause als jetzt.
Bisher ist es so, dass wir beide Schicht arbeiten und dadurch 14 Stunden am Stück nicht Zuhause sind. Das hat natürlich jede Überlegung an einen Hund im Keim erstickt.

Jetzt ist es nicht so, dass ich jetzt plane, wenn ich die Stelle bekomme, direkt einen Hund anzuschaffen, nur ist durch diese (eventuelle) Änderung auch die Möglichkeit an einen Hund wieder in greifbarere Nähe gerückt und damit auch die Motivation sich mit dem Thema Hund und der Frage, was passt eigentlich zu uns wieder mehr zu beschäftigen :).

Ich habe jetzt ein klein wenig gestöbert und bin erst einmal beim Labrador hängengeblieben (natürlich auch, weil sehr bekannt) und fand die Rassebeschreibung ganz ansprechend. Da wäre meine erst Frage oder Bitte, ob ihr mir vielleicht einmal aus eurer Sicht beschreiben könnt, was diese Rasse an Auslastung und Beschäftigung braucht und wie ihr den Alltag mit einem solchen Hund gestalten würdet?
Was gibt es denn noch so für Rassen, die eine ähnliche Charakterbeschreibung haben und die vielleicht nicht so bekannt sind? Was haben diese Rassen für Anforderungen?
Wie in meiner Vorstellung geschrieben, haben wir Katzen. Gibt es hier Rassen, die besser mit Katzen zu vergesellschaften sind als andere? Wie ist die allgemeine Erfahrung mit Hund und Katze?

Würde ich die Stelle bekommen, dann wäre es so, dass einen Tag in der Woche (alle vier Wochen zwei Tage) mein Freund und ich beide arbeiten wären und die restliche Zeit wäre außer vielleicht mal für 2-3 Stunden, wenn er schon weg ist und ich noch nicht Zuhause, dann immer jemand da. Findet ihr bei solchen Arbeitszeiten Hundehaltung vertretbar, oder eher nicht? Geht ihr Vollzeit arbeiten, trotz Hund, oder ist bei euch immer jemand Zuhause?

Wie sieht es aus mit einem Welpen? Wie viel Urlaub muss man beim Welpenkauf einplanen, oder muss man da wirklich immer Zuhause sein?


Ich denke, dass sind erst einmal genug Fragen für den Anfang :). Habe zwar noch tausend andere, aber soll ja jetzt auch kein Roman werden.
Ist vielleicht alles ein bisschen wirr, aber ich habe leider noch keinen "roten Faden" und auch noch nicht wirklich eine konkrete Vorstellung. Die versuche ich hier eher gerade zu bekommen, damit, wenn wir uns entscheiden, dann irgendwann mal ernsthaft über einen Hund nachzudenken, schon eine gewisse Grundvorstellung "was kommt da auf uns zu und was möchten wir" vorhanden ist.

In einem anderen Thread habe ich schon ein, zwei Buchtipps gelesen, die werde ich mir dann vielleicht auch mal bestellen.


Liebe Grüße und einen schönen Abend noch :winken3:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was konkret spricht dich denn an am Labrador? Dann könnte man vielleicht mehr dazu sagen, was sonst passen könnte

Mit den hauseigenen Katzen vergesellschaften kannst du fast jeden Welpen (sofern de Katzen das mitmachen). Wie der Hund dann später auf fremde Katzen draußen reagiert ist etwas ganz anderes

Wenn der Hund nur 2-3 Stunden alleine bleiben muss, würde ich 3 Wochen Urlaub nehmen und hoffen, es klappt dann. Es ist sehr vom Hund abhängig. Meine letzten beiden Welpen konnten jeweils nach 5 Wochen Urlaub (ich und mein Mann versetzt) 5 Stunden alleine bleiben. Wie gesagt, hängt aber auch vom Hund ab und diese beiden bei mir waren kein Einzelhund, hatten also zumindest vertraute Artgenossen um sich.
 
Hallöchen erstmal. :winken4:

Erstmal zur Zeit: Ich denke 2-3 Stunden sind schon vertretbar. Wichtig ist mMn, dass der Hund generell einfach richtig ausgelastet wird und dass er eben das allein bleiben langsam lernt. Man wirft ihn halt nicht ins kalte Wasser und sagt "So, sieh mal zu, wie du jetzt klar kommst!", sondern steigert das langsam.

Zum Labrador: Meine eigene Erfahrung mit reinrassigen Labradoren und Labbi-Mixen war ziemlich identisch: Ausgeprägter Jagdtrieb, besonders in Bezug auf Vögel, Enten, Gänsen, eben alles wat Federn hat. In der Regel aber eher ein spielerisches Hinterherjagen, nie die böse Absicht, das Tier zu töten.
Außerdem habe ich die Labbis bisher immer als sehr spielfreudig erlebt, selbst im hohen Alter sind sie manchmal noch wie kleine Kinder. Und sie zeigen sich meistens sehr lernfreudig. Der Labbimix meiner Eltern hat selbst den größten Blödsinn in kürzester Zeit gelernt. Und selbst, wenn man die Kommandos nicht täglich wiederholt, kann er sie auf Abruf umsetzen. Übrigens ein äußerst verschmustes Exemplar, das zudem auch wahnsinnig verrückt nach Kindern ist und sich sogar von denen begeistert und widerstandslos führen lässt.
Definitiv lieben sie Wasser. Kein Tümpel ist sicher vor ihnen, auch nicht bei -20°.
Falls fällt mir grad noch ein ? :nachdenklich1: Die Labbis, die ich kennengelernt habe, waren/sind allesamt sehr bewegungsfreudig und laufen gern auch beim Joggen oder am Rad mit und apportieren auch sehr gern. Mit einer halben Stunde Gassi sind die jedenfalls nicht zufrieden. Also, du musst dich schon auf lange Spaziergänge vorbereiten. Und: Es sind absolute Fressmaschinen. Man muss den Appetit beim Labbi ein bisschen zügeln, scheinbar haben sie kein Sättigungsgefühl. :denken24: Sind auf jedenfall tolle Familienhunde.

Worüber ihr euch vorher auf jedenfall Gedanken machen solltet: Was passiert, wenn sich die berufliche Situation oder das Privatleben später wieder ändert? Ein Plan B sollte schon vorhanden sein, der zumindest die gängigen Eventualitäten abdeckt. Ein Hund kann eben auch sehr alt werden.

Aber schön, dass ihr euch im Vorfeld informiert. :zustimmung2:

Ganz liebe Grüße
 
Hallo Shepherd,

danke für deine Antwort.

Was konkret spricht dich denn an am Labrador? Dann könnte man vielleicht mehr dazu sagen, was sonst passen könnte

Hm, gar nicht so einfach, deshalb habe ich das wohl im Eingangspost auch recht allgemein gehalten ;).

Also, ich versuch mal meine ungeordneten Gedanken ein bisschen zu sortieren.
Grundgedanke war wohl, dass ich unerzogene Hunde gar nicht mag, bzw. an mich selbst den Anspruch habe, dass ich einen ausgelasteten, glücklichen und erzogenen Hund haben möchte, wenn ich denn mal einen habe. Ich habe in der Familie zwei absolute Gegensätze vertreten. Einmal meine Schwester, die sehr viel Spaß daran hat sich mit ihrem Hund (seit diesem Jahr mit ihren Hunden) zu beschäftigen und dann meine Mutter, die einen Mischling aus dem Tierheim und einen Leonberger zusammen mit ihrem Partner in einer kleinen Wohnung hält und die außer zwei halbstündigen Spaziergängen nicht viel zu erwarten haben und beide absolut unerzogen sind. Letzteres finde ich ganz furchtbar und kann mir das kaum angucken. Alles gute Zureden hilft aber nicht.
Nun, ich schweife ab ... also, ich für mich möchte, dass ein Hund mit uns und wir mit dem Hund glücklich leben können. Da der letzte Hund, mit dem ich zusammengelebt habe, aus meiner Kindheit stammt und ich dort auch an der Erziehung nicht beteiligt war (meine Schwester hat ihn erzogen und ihm Kommandos beigebracht, ich habe die Kommandos dann nur abgerufen :D), dachte ich mir, dass ein Hund, der Spaß daran hat etwas zu lernen und zu gefallen die richtige Richtung ist. Als Stichwort habe ich da "will to please" gelesen und das hat sich als Grundlage für mich ganz gut angehört. Ein freundliches und aufgeschlossenes Wesen hört sich natürlich auch toll an.
Nun habe ich natürlich auch gelesen, dass der Labrador nicht anspruchslos ist, deshalb fragte ich, was ihr denkt wie man ihn gut auslasten kann. Was einem Labrador eventuell Spaß machen könnte? Ich habe noch keine klare Vorstellung, was ich mit dem Hund machen möchte, deshalb würde ich mich über Ideen freuen, so dass ich mal darüber nachdenken kann, ob das dann etwas für uns wäre oder nicht.
Was ich keinesfalls will, ist ein unterforderter, unglücklicher Hund, der dann unzufrieden ist und wir dann mit ihm.

Optisch bin ich noch gar nicht wirklich festgelegt. Das einzige, was mir im Moment wichtig wäre, dass ich gerne einen mittelgroßen Hund hätte und keinen Kleinen.


Mit den hauseigenen Katzen vergesellschaften kannst du fast jeden Welpen (sofern de Katzen das mitmachen). Wie der Hund dann später auf fremde Katzen draußen reagiert ist etwas ganz anderes

Hast du da Tipps, wie man da vorgehen kann. Katzenvergesellschaftungen hatte ich schon einige, aber wie macht man das mit einem Hund und mehreren Katzen, die entweder keine Hunde kennen, oder schon seit Jahren keine mehr gesehen haben (aus mal aus dem sicheren Freigehege heraus)?

Wenn der Hund nur 2-3 Stunden alleine bleiben muss, würde ich 3 Wochen Urlaub nehmen und hoffen, es klappt dann. Es ist sehr vom Hund abhängig. Meine letzten beiden Welpen konnten jeweils nach 5 Wochen Urlaub (ich und mein Mann versetzt) 5 Stunden alleine bleiben. Wie gesagt, hängt aber auch vom Hund ab und diese beiden bei mir waren kein Einzelhund, hatten also zumindest vertraute Artgenossen um sich.

Da muss ich mich dann auf jeden Fall auch noch einmal einlesen, wie man da vorgeht, wenn es ernst wird. Erst mal danke für die Antwort. Du denkst also, dass es zumindest theoretisch ok ist, wenn man einen Welpen nimmt, auch wenn man nicht den ganzen Tag Zuhause ist?
Der neue Job würde natürlich auch Gleitzeit beinhalten, so dass ich die eigene Abwesenheit auch ein bisschen so schieben könnte, dass möglichst wenig gemeinsame Abwesenheit mit meinem Freund dabei rauskommt.

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Hallöchen erstmal. :winken4:

Ebenfalls hallo und auch dir danke für deine Antwort :).

Erstmal zur Zeit: Ich denke 2-3 Stunden sind schon vertretbar. Wichtig ist mMn, dass der Hund generell einfach richtig ausgelastet wird und dass er eben das allein bleiben langsam lernt. Man wirft ihn halt nicht ins kalte Wasser und sagt "So, sieh mal zu, wie du jetzt klar kommst!", sondern steigert das langsam.

Nein, das würde ich nicht machen. Wie gesagt, ein Hund ist nicht für demnächst geplant, noch nicht mal für das nächste Jahr, da habe ich dann noch Zeit mich so einzulesen, dass ich weiß wie man da richtig vorgeht.


Danke für deine Beschreibung von den dir bekannten Hunden :).


Worüber ihr euch vorher auf jedenfall Gedanken machen solltet: Was passiert, wenn sich die berufliche Situation oder das Privatleben später wieder ändert? Ein Plan B sollte schon vorhanden sein, der zumindest die gängigen Eventualitäten abdeckt. Ein Hund kann eben auch sehr alt werden.

Jap, das wird dann sicher auch Thema werden. Noch habe ich ja noch nicht mal den neuen Job, und wenn sich das zerschlägt, dann hat sich alle Überlegung erst mal wieder erledigt. Aber wenn es soweit ist, dann hast du Recht, müssen wir darüber nachdenken, ob dies jetzt eine stabile Situation ist. Fakt ist wohl, wenn ich einmal von Schicht runtergehe, dann werde ich wohl nicht wieder zurückgehen.

Aber schön, dass ihr euch im Vorfeld informiert. :zustimmung2:

Hier bin ich zwar neu, aber dafür bin ich seit Jahren in einem Katzenforum aktiv und ich finde es immer so schade, wenn die Leute erst aufschlagen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Das möchte ich auf keinen Fall. Sicher kann man nicht alles theoretisch vorher abklären, aber wenigstens schon einmal eine Grundlage schaffen ;).
 
Zum Thema Alleinebleiben gibt es ja unterschiedliche Ansichten. Realistisch betrachtet müssen die meisten Menschen heute arbeiten gehen und viele Arbeitgeber erlauben Hunde am Arbeitsplatz nicht. Ich finde es vertretbar, einen erwachsenen Hund ein paar Stunden alleine zuhause zu lassen. Ansonsten könnte ja fast niemand mehr einen Hund halten.
Einen Welpen kann man natürlich nicht sofort alleine lassen, das muss man langsam aufbauen. Zumal ein Welpe ja auch nicht sofort stubenrein ist. Ich würde vermutlich so viel Urlaub am Stück wie möglich einplanen - z.B. so, dass erst du 3 Wochen vom Jahresurlaub am Stück nimmst und dann dein Freund weitere 3 Wochen am Stück Urlaub nimmt. Wenn der Welpe, wenn ihr ihn zu euch holt, 12 Wochen alt ist, ist er, wenn euer Arbeitsalltag wieder beginnt, 18 Wochen alt, und kann evtl. schon 2-3 Stunden alleine bleiben - ich denke aber, das ist je nach Hund sehr unterschiedlich und fest damit rechnen würde ich nicht! Besser wäre es, sich da schon im Vorfeld eine Alternative zurechtzulegen, falls das Alleinebleiben in dem Alter noch nicht klappt - z.B. einen Gassigänger oder eine Hundetagesstätte. Auch sinnvoll für den Fall, dass der Welpe etwas länger braucht, um stubenrein zu werden.

Was die Erziehung betrifft, das hat mit der Rasse eigentlich herzlich wenig zu tun. Da kommt es halt sehr auf den Besitzer an, ob es ihm wichtig ist, dass der Hund im Alltag Manieren zeigt und ob/welche Kommandos er beherrscht.
Es stimmt aber, dass Labrador Retriever auf die enge Kooperation mit ihren Menschen hin gezüchtet wurden, sodass sie den sogenannten "Will to please" mitbringen, also ihrem Menschen im Regelfall gefallen wollen und gerne mit diesem zusammen "im Team" arbeiten.
Wenn dir noch dazu das aufgeschlossene Wesen des Labradors gefällt, spricht meiner Ansicht nach nichts gegen die Rasse.
Hier im Forum gibt es derzeit ein bis zwei Labbithreads, in denen nicht nur Positives über Labrador Retriever berichtet wird :zwinkern2: Das liegt aber nicht an der Rasse an sich, sondern hauptsächlich daran, dass einige Labradorbesitzer wohl ihre Hunde nicht wirklich unter Kontrolle haben und der Meinung sind, weil ihr Hund bis ins Erwachsenenalter hinein verspielt und kindsköpfig bleibt, müssen andere erwachsene Hunde das auch gut finden. Das ist generell beim Labrador Retriever ein großes Thema und hört man öfters, dass die Rasse im Allgemeinen recht distanzlos und "aufdringlich" ist.
Davon würde ich mich an deiner Stelle aber nicht abschrecken lassen, da du ja Wert auf eine gute Erziehung zu legen scheinst. Labrador Retriever sind ja lernfreudige Tiere, die können auch lernen, nicht auf jeden Menschen oder Hund zuzuschießen, wenn der Besitzer es ihnen beibringt.

Zur Auslastung: Ich finde, ein reiner "Nebenherlaufhund" ist ein Labrador Retriever nicht, aber du scheinst dich ja aktiv mit deinem beschäftigen zu wollen :) Das finde ich gut, da ich leider schon eine Handvoll unausgelasteter Labis kenne, die nur zum 2 Mal täglich eine halbe Stunde Spazierengehen angeschafft wurden (und teilweise dementsprechend übergewichtig sind). Ein gesunder Labrador ist ein bewegungsfreudiger, aktiver Hund.

Da Labrador Retriever ja quasi für den Apport gezüchtet wurden, ist die Beschäftigung, die vielen den größten Spaß macht, das sogenannte "Dummytraining". Dazu gibt es gute Bücher und viele Hundeschulen/vereine bieten auch Kurse zu dem Thema an. Ich fände das ja auch cool, habe aber einen apportierfaulen Chihuahua :denken24:
Ansonsten ist Nasenarbeit wie Mantrailing oder ZOS für den Labrador Retriever bestimmt eine gute Auslastung.
Und Tricksen, DogDance, RallyObedience und Co. kann ich mir mit der Rasse auch sehr gut vorstellen, Labbis sind da eigentlich sehr vielseitig.


Nachtrag, weil du nach ähnlichen Rassen gefragt hast: Da ist mir spontan der Boxer in den Sinn gekommen. Der hat ja auch so ein fröhliches, manchmal etwas grobmotorisches Naturell. Die Userin Hanca hier hält zwei Boxer und meint, dass diese den Labbis z.B. im Spielverhalten recht ähnlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

also das klingt doch erstmal nach recht unspezifischen Eigenschaften.

Wenn ihr gerne euch zusammen mit dem Hund bewegt (Spazieren, rad fahren, wandern, ...) und gerne etwas Beschäftigung machen wollt, spricht doch nichts gegen den Labrador.

Ich persönlich kenne Labbis als sehr spielwütige, aufdringliche, distanzlose Hunde.
Das könnte die Erziehung für euch erschweren.
(Für mich ist ein Hund, der ständig andere Hunde mit Spielen nervt, oder jeden Fremden Menschn auf der Straße beschnuppern/belästigen muss, unerzogen.
Je nachdem wie ausgeprägt das Ganze dann ist, müsstet ihr viel, oder weniger Erziehungsarbeit leisten)

Ich kenne ehrlich gesagt nur einen sehr angenehmen Labbi - die Anderen sidn mir alle irgenwie viel zu aufdringlich, unsensibel und "Tollpatshcig, doof" - aber nicht schlimm im Sinne von schlecht erzogen oder so - ist halt ihre Art.
Meine rasse wäre es nicht ;)
Aber es geht ja um dich. Und ich denke,w enn du bereit bist dem Hund das zu geben was er braucht (so liets es sich für mich) passt ein labrador schon sehr gut.
Sie brauchen Auslastung, ja - aber das hält sich deke ich in grenzen - und sie haben, meines Wissens, auch keine "Charaktereigenschaften" mit denen ein Hundeanfänger überfordert sein könnte.

Beschäftigung wurde ja schon gesagt - Bewegung und Schnüffeln - da gibt es unglaublich viel! "Sinnlose" Tricks lernen ist auch schöne Beschäftigung 8manchmal gilt hier, weniger ist mehr - mein Hund ist ko wenn er 3 Minuten konzentriert am neuen Trick gearbeitet hat).

Was ich beim Labrador wichtig finde, ist eine gute Zucht!
Es waren/sind sehr beliebte "Trendhunde" - da gibt es einige usneriöse "Züchter" die auf den zug aufgesprungen sind um das schnelle geld zu machen.
Zum Leidwesen der Tiere und auch der zukünftigen Halter.
Es gibt da auch noch die Trendfarbe grau ... Reinrassig gibt es meines Wissens nach nur in 3 Farben (braun, gelb, schwarz).

Zeit für einen Welpen:
Jeh nachdem wann er wie lange alleine bleiben müsste.
Wenn ihr euch 4 Wochen urlaub nehmt und er dann 6h am tag alleine bleiben muss (fiktiv) halte ich das für unpassend.
2 Wochen urlaub aber dann Betreuung bei vertrauenspersonen - udn er später alleine bleiben - ist in Ordnung.

Ein Labrador haart wohl auch sehr stark.
Und durch das Wasserliebende wird er wohl, gerade bei Schmuddelwetter, auch sehr viel Schmutz mit nach Hause bringen.
Nur dass ihr das auf dem Schirm habt :)

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Ist euch ein Welpe wichtig?
Wenn es nicht so wichtig ist, würde ich euch sonst auch zu einem second Hand Hund raten (Tierschutz oder Privatabgabe).
Ihr könnt ihn vorher gut kennen lernen und es gibt sehr viele Hunde die euren gewünschten Eigenschaften entsprechen.
Der Vorteil wäre dass man sie auch ebreits beim erwachsenen Hund einigermaßen einschätzen kann.

Da würdet ihr euch auch gar nicht auf eine bestimmte Rasse festlegen müssen - sondern schauen was euch zusagt.
gerade bei Hunden von privat oder auf Pflegestellen, kann shcon viel über den Hund gesagt werden.
Oftmals spart man sich eine Menge Erziehung- und Sozialisierungsarbeit. Natürlich können auch Baustellen dabei sein. Keine Frage.
Aber ich denke, ein gut ausgewählter Hund aus dem Tierschutz ist nicht schwieriger zu erziehen als ein Welpe - bei dem kann man es sich unter Umständen auch mal schnell selber versauen ;)

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Vielleicht hilft dir, für die Findung des roten Fadens, Hundekontakt.
Bevor Arek Einzog, war ich eine zeit lang regelmäßig Gassigänger im Tierheim.
So konnte ich mir ein Bild machen wie es ist - ansatzweise nachvollziehen wie sich die Regelmäßigkeit anfühlt, die man aufbringen muss (auch bei Krankheit, Stress, schlechtem wetter).
Wie es ist die Kacke weg zu machen, wie nervend ein "Kläffer" sein kann, Wie es ist mit Leinenpöblern Gassi zu gehen die totalen Terror an der Leine machen,
wie es ist sich mit nervigen Hundehaltern auseinanderzu setzen die der Meinung sind, ihr Hund dürfe alles.
(TH-Hunde durften bei uns Gassi-Gängern keinen Kontakt zu anderen Hunden haben. Ist schwer einzuhalten wenn der fremde Hund Gegenbüber einfach auf uns zustürmt -.-)

Vielleicht wäre das ja auch eine option für dich/euch.
So könnt ihr euch ein Bild von versch. Rassen machen und kennen lernen.
Und ob ihr einen mittelgroßen, Labbigroßen Hund der sich mal voll in die Leine hängt auch halten könnt ;)

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Wohnt ihr möglichst ebenerdig? Oder mit Fahrstuhl?
Auchd as gilt es bei der Hundewahl zu bedneken.
Wenn ein Hund täglich mehr als 2-3 Etagen laufen muss, würde ich ihn so oft wie möglich tragen. Egal wie groß der Hund ist.
Wir wollten Anfangs auch einen Größeren. Wohnen aber im 5. stock und mussten eine Größe wählen, die wir täglich runter tragen können.
Einen Labbi 3-4 mal am tag runter zu schleppen wäre unmöglich gewesen ...

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Alternativen die mir noch so einfallen.
(wobei ja jede rasse wirklich ihre Unterschiede hat - kaum eine Rasse ist wie der Labrador.
Daher einige Vorshcläge die ebenfalls passen könnte, aber nicht unbedingt wie ein Labbi sind)

Langhaarcolli (seinsibler Hund, Köpfchenarbeit, Beshcäftigung ähnlich - weniger Schnüffeln, mehr Aufgaben + bewegung)

Pudel (allrounder - können viel, sind für Vieles zu begeistern, sind auch mal mit weniger zufriden, super ausgeglichen und anpassungsfähig, haaren nicht!)

Lagotto Romagnolo (mein persönlicher Favort derzeit (vielleicht ein wenig klein für euch) - kaum jagdtrieb - super in der Nasenarbeit, sind sehr robust mit hoher Ausdauer - ebenfalls für viel zu begeistern, brauchen Kopf- und Körperarbeit.

Golden Retriever, Curly Coated Retriever (ähnlich wie Labradore - bloß oft weniger aufdringlich, spielfreudig und unsensibel ;) )
 
Hallo,
Habt ihr Wohneigentum? Sonst kann der Vermieter Probleme machen.
Labradors sind tolle, aufgeschlossene, nette Hunde, ich würde das meiste, was oben geschrieben wurde unterschreiben. Allerdings würde ich nicht garantieren, dass beim Jagdtrieb kein Tier verletzt würde, und einem Kind würde ich keinen Labbi in die Hand drücken. Das sind Kräfte... Labbis sind durchaus auch temperamentvoll und ich kenne 2 Menschen, die sich die Knie operieren lassen mussten, weil ihnen ein spielender Labrador reingerannt ist.
Es gibt zierlichere Labradors (zwei Hündinnen im Bekanntenkreis würden durchaus als mittelgross durchgehen) und richtige Büffel (30,40 oder mehr kg, das ist kein mittelgroßer Hund mehr, fonde ich). Man sollte sich die Eltern und evtl. noch andere Verwandte/Nachhkommen ansehen.
HD/ED sind leider großes Thema. Ein seriöser Züchter wäre mir da wichtig.
Täglich Treppen wie bei mir? Da würde ich das Thema ED und HD besonders wichtig nehmen.

Die meisten Labradors, die ich kenne, sind offen, herzlich, freundlich, richtig nett. Sie rennen am liebsten täglich ins Wasser, dann mit Schwung wieder raus, um sich dem Nächstbesten an die Hosenbeine zu klatschen. Mich nervt manchmal ihre Distanzlosigkeit.

Labradors aus guter Zucht sind recht teuer dank starker Nachfrage. Also am besten gleich mal jeden Monat 200 Euro zur Seite legen.

Eine Bekannte hat sich mit ihrem Freund einen Welpen geholt. Leider war nach einem halben Jahr die Beziehung aus. Sie arbeitet Schicht. Inzwischen geht der Hund regelmäßig zuf Trainerin, wenn meine Bekannte Nachtschichten hat. Der Hund kostet Kraft und Geld und Nerven. Sie hat darüber nachgedacht, den Hund abzugeben, denn er ist nicht wirklich ausgelastet und hat ein paar Verhaltensbaustellen, obwohl von Anfang an Hundeschule angesagt war. Aber das Konzept mit der Trainerin, die den Hund regelmäßig nimmt, funktioniert ganz gut.
LG,
Stadtmensch
 
Pudel (allrounder - können viel, sind für Vieles zu begeistern, sind auch mal mit weniger zufriden, super ausgeglichen und anpassungsfähig, haaren nicht!)

Der Vollständigkeit halber: Müssen aber regelmäßig getrimmt werden.



Die Eigenschaften, die du suchst, haben meiner Meinung nach viele Hunde und Hunderassen. Es ist jetzt nicht so das "Besondere". Warum also kein Labrador, wenn sie dir gefallen. Zur Auslastung: Ich kenne einige Labradore, die sehr gerne Dummyarbeit machen, das wurde noch nicht genannt flaube ich jedenfalls.

Was ich mich frage: Was passiert an dem einen oder den zwei Tagen, an denen ihr beide arbeiten müsst? Wie lange wäre das? Da könnte es sein, dass ihr eine Alternative braucht.

Ich würde an eurer Stelle auch nicht unbedingt ganz einem erwachsenen Hund gegenüber abgeneigt sein. Evtl schaut ihr euch, wenn es soweit ist, mal bei Nothundeseiten um? Es gibt z.B. auch bei Züchtern öfter jüngere Hunde, die zurückgegeben wurden oder sowas.
 
M

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Lagotto Romagnolo (mein persönlicher Favort derzeit (vielleicht ein wenig klein für euch) - kaum jagdtrieb - super in der Nasenarbeit, sind sehr robust mit hoher Ausdauer - ebenfalls für viel zu begeistern, brauchen Kopf- und Körperarbeit.

)

Echt, sollen die Lagotti wenig Jagdtrieb mitbringen? In einem anderen Forum hieß es nämlich mal von mehreren Usern, die Erfahrung mit der Rasse haben, dass der Jagdtrieb oftmals sehr stark ausgeprägt sein soll.


Zur Auslastung: Ich kenne einige Labradore, die sehr gerne Dummyarbeit machen, das wurde noch nicht genannt flaube ich jedenfalls.

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Es hat sich in meinem langen Beitrag versteckt, die Empfehlung zur Dummyarbeit - ich gebe aber zu, der war echt lang. Und es schadet ja nicht, Empfehlungen von mehreren Personen zu kriegen :)


Was mir eingefallen ist wenn es nicht unbedingt ein Welpe sein muss: Zumindest bei uns in den Tierheimen findet man durchaus des Öfteren mal Labbis und Labbimixe. Das könnte also eine Option für euch sein.
 
Echt, sollen die Lagotti wenig Jagdtrieb mitbringen? In einem anderen Forum hieß es nämlich mal von mehreren Usern, die Erfahrung mit der Rasse haben, dass der Jagdtrieb oftmals sehr stark ausgeprägt sein soll.

Persönliche Erfahrungen habe ich bisher keine gelesen.

Allerdings sagen so ziemlich alle Rassebeschreibungen die ich gelesen habe, dass er wenig Jagdtrieb hat.
Der wurde in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weggezüchtet/ausselektiert.

Der Lagotto Romagnolo ist lange (und auch heute noch) als Trüffelsuchhund gearbeitet worden.
Der durfte sich bei der arbeit nicht vom Wild im wald ablenken lassen.

So zumindest habe ich es gelesen.

Ich meine mich zu erinnern, dass er i.d.R. dann wenig Jagdtrieb hat, wenn er "schnüffeltechnisch" gut ausgelastet wird.
 



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