Hund nimmt alles auf

Erster Hund
Phoebe, Mischling+ Nov.2014
Zweiter Hund
Emil, Biewer Yorkshire
Wenn unser Emil draußen ist, dann hängt er mit seiner Nase nur am Boden und schnüffelt. Wenn er etwas findet was er mit dem Maul aufnehmen kann, sei es Kaugummi, irgendwelche Beeren, Holz, Vogelkacke u.s.w. so verschwindet es in dem selben. Ich muss aufpassen, denn einige aus unserem Wohnblock füttern die Vögel aus dem Fenster. So ist es nicht selten das mein Hund plötzlich ein Brötchen oder eine Butterstulle im Maul hat. Es ist auch schon vorgekommen daß er ein rohes Stück Fleisch im Maul hatte. Auch gefährlich sind kleine Beeren die herumliegen. Ich fand heraus das es Mistelbeeren sind. Ich glaube, daß sie für Hunde giftig sind.
Wie kann ich es verhindern daß er alles aufnimmt. Mit Pfui klappt es normal. Aber bei den gutschmeckenden Sachen nicht.
 
Frisst Emil auch alles oder kaut er nur drauf rum?

Neben "pfui" finde ich auch "aus", also spuck aus was du im Maul hast, wichtig. Das solltest du am Besten erstmal zu Hause mit relativ "unwichtigen" Dingen wie z.B. großen Kauartikeleln üben. Manchmal kannst du Emil dann auch mal etwas Besseres für das geben was er ausgespuckt hat geben.
 
Das mit den unwichtigen Dingen funktioniert ja auch schon. Aber daß er überhaupt nichts mehr hochkommt, dass habe ich auch bei meinem ersten Hund nie rausgekriegt. Das es aber funktioniert sehe ich bei einer Bekannten. Aber wie hat sie es geschafft? Ich hab gefragt! Sie hat, jedesmal, wenn ihr Hund etwas aufnehmen wollte ihn mit dem Leinenende einen leichten Schlag hinten drauf gegeben. Nach einiger Zeit hat ihr Hund nie mehr einen Versuch gemacht etwas aufzunehmen. Als Entschuldigung hat sie gesagt: Bevor ich wieder einen Hund durch Giftköder sterben sehe hab ich es lieber so gemacht. Denn alle Hundeexperten konnten mir keinen wirklich guten Rat geben.
 
Willst Du Deinem Welpen jetzt alles aus dem Maul nehmen und ihn an der Leine führen, bis er erwachsen ist??
Du übersiehst, dass Welpen ihre Umwelt kennenlernen müssen.
Wie sollen sie Genießbares von Ungenießbarem unterscheiden lernen, wenn sie nichts ins Maul nehmen dürfen?

Ich würde den Zwerg einfach ein Stück tragen, bis Du aus der Müllecke raus bist.
Dann würde ich den Welpen in der Natur ohne Leine laufen lassen, wo er alles gefahrlos erkunden kann.
Warum das für die Entwicklung des Welpen wichtig ist, kannst Du hier auf den ersten 2 Seiten nachlesen:

http://www.hundeforum.com/forum/threads/38588-Was-Welpen-wirklich-brauchen


Auch gefährlich sind kleine Beeren die herumliegen.

Als meine Welpen 9-10 Wochen alt waren, waren in meinem Garten die Früchte vom Efeu reif. Das sind auch kleine giftige Beeren. Ich hätte die gar nicht alle wegsammeln können, weil die ganze Hauswand von Efeu überwachsen ist. Ich habe beobachtet, was die Welpen mit den Beeren machen.

Sie haben die Beeren ins Maul genommen und dann wieder ausgespuckt. Ich habe die Welpen auch alleine im Garten spielen lassen - sie haben es alle überlebt. :happy33:

Meine Welpen haben mir alles in die Hand gespuckt, wenn ich sehen wollte, was sie haben.
Ich habe sie freundlich aufgefordert mit dem Satz: Zeig mal, was Du da Feines hast.
Alles Ungefährliche wie tote Frösche oder Schneckenhäuser und dergleichen haben sie mit einem Lob wiederbekommen.

Welpen sind keine Selbstmörder.
 
Das es aber funktioniert sehe ich bei einer Bekannten. Aber wie hat sie es geschafft? Ich hab gefragt! Sie hat, jedesmal, wenn ihr Hund etwas aufnehmen wollte ihn mit dem Leinenende einen leichten Schlag hinten drauf gegeben. Nach einiger Zeit hat ihr Hund nie mehr einen Versuch gemacht etwas aufzunehmen. Als Entschuldigung hat sie gesagt: Bevor ich wieder einen Hund durch Giftköder sterben sehe hab ich es lieber so gemacht. Denn alle Hundeexperten konnten mir keinen wirklich guten Rat geben.

Na ja, also so würde ich meine Hunde nicht erziehen wollen.:wut: Was macht deine Bekannte wenn der Hund nicht an der Leine ist? Oder wenn er Angst vor der Leine bekommt?

Teilweise ist das normales Welpenverhalten. Es gibt Anti-Giftköderkurse in denen der Hund lernt fressbares anzuzeigen.

Ich denke Emil sollte erstmal lernen, dass du ihm Dinge die er nicht aufnehmen soll nicht gewaltsam aus dem Maul holst sondern dass es manchmal auch etwas besseres von dir gibt.
 
aus aktuellem Anlass, wo finde ich solche Kurse???

Manche Hundeschulen haben die Kurse mit im Programm, z.B. als Workshop.

Ich habe den mit Balou bei einer "Trainieren statt dominieren"-Trainerin privat im Garten der anderen Teilnehmerin gemacht. Das ging einen Nachmittag dann konnte es Balou in der Übungssituation. Die Schwierigkeit ist dass er sich auch im Alltag so verhält.
 
Das ist ja alles gut und schön. Ich werde meinen Hund auch nicht schlagen.
Es bleibt aber ein schaler Beigeschmack.
Der erste Hund der Bekannte wurde auch nie geschlagen. Er wurde mit Klicker und Leckerlie aufgezogen. Er war 4 Jahre alt als es passierte. Und auf dem Platz der Hundeschule. Plötzlich jaulte er und blutete aus dem Hintern und aus dem Maul. Bei der OP kamen 2 Angelhaken zum Vorschein. Man ließ ihn auf dem OP-Tisch einschlafen.
Mich würde mal die Statistik dieser Fälle nur für Magdeburg interessieren. Die Stadt Magdeburg hat ja extra Plätze für Hunde freigegeben. Bei uns im Wohngebiet ist es eine Fläche von 100x20m, nicht eingezäunt zwischen 2 belebte Straßen. Auf den Elbauen ist das ablehnen eigentlich verboten, viele Hundehalter nehmen aber lieber die Strafen in Kauf.
 
Manche Hundeschulen haben die Kurse mit im Programm, z.B. als Workshop.

Ich habe den mit Balou bei einer "Trainieren statt dominieren"-Trainerin privat im Garten der anderen Teilnehmerin gemacht. Das ging einen Nachmittag dann konnte es Balou in der Übungssituation. Die Schwierigkeit ist dass er sich auch im Alltag so verhält.

ok, dann frag ich mal bei unserer Welpenstunde nach.

Wie sicher im Alltag lässt sich dein Balou denn jetzt abrufen?

- - - Aktualisiert - - -

Das mit den unwichtigen Dingen funktioniert ja auch schon. Aber daß er überhaupt nichts mehr hochkommt, dass habe ich auch bei meinem ersten Hund nie rausgekriegt. Das es aber funktioniert sehe ich bei einer Bekannten. Aber wie hat sie es geschafft? Ich hab gefragt! Sie hat, jedesmal, wenn ihr Hund etwas aufnehmen wollte ihn mit dem Leinenende einen leichten Schlag hinten drauf gegeben. Nach einiger Zeit hat ihr Hund nie mehr einen Versuch gemacht etwas aufzunehmen. Als Entschuldigung hat sie gesagt: Bevor ich wieder einen Hund durch Giftköder sterben sehe hab ich es lieber so gemacht. Denn alle Hundeexperten konnten mir keinen wirklich guten Rat geben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hund dadurch zuverlässig lernt nichts aufzunehmen. Was macht sie, wenn er mal ohne Leine läuft? Oder lässt sie ihn nur noch an der Leine?
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben