Junge und fitte Hunde, die sich während des Spaziergangs ausreichend bewegen können, brauchen meiner Meinung nach keinen Mantel. Bei kurzhaarigen Hunden ohne Unterwolle finde ich auch bei jungen und fitten Hunden einen Mantel sinnvoll, wenn sie z.B. im Auto oder bei einer Hundeschule warten müssen bzw. an der Leine sind und viel stehen, so dass die Bewegung einfach nicht gegeben ist. Bei kleinen Hunden finde ich Mäntel auch häufig sehr sinnvoll, weil sie eben viel weniger Gewicht haben, um Wärme zu produzieren und zudem mit ihren kurzen Beinchen so nah am kalten Boden sind.
Mit Mäntel meine ich im Übrigen wirklich funktionelle Mäntel, kein Modepüppchen-Schnickschnack, der nur blödsinnig aussieht.
Daisy ist ja nun leider weder fit noch jung, zudem eben Kurzhaarhund ohne Unterwolle mit nackigem Bauch, dementsprechend ist sie Mantelträgerin. Alte und besonders gelenkkranke Hunde, die nicht selbstständig für ausreichend Wärme sorgen können, sollten grundsätzlich Mantel tragen dürfen.
Wir haben im Übrigen drei Mäntel:
1. Regenmantel
Den haben wir von unserer Hundetrainerin geschenkt bekommen. Er ist nicht wirklich gefüttert (nur ganz dünn), dafür aber wasserabweisend und wärmeisolierend. Der wird bei Regen und Temperaturen um die 8-11 Grad getragen.
2. Herbstübergangsmantel
Den Mantel hat Linda schon getragen und damals hat mir den jemand hier aus dem Forum geschneidert (weiß allerdings nicht mehr wer, die Dame hatte einen Golden Retriever). Oben besteht der Mantel aus Fleece, unten aus Bademantelstoff. Dazwischen ist ein Stoff genäht, der wasserabweisend ist. Der Mantel wärmt natürlich deutlich mehr, ist aber nicht zu dick und wird bei uns bei Temperaturen von 4-8 Grad getragen, auch wenn es regnet.
Eigtl. ist der Mantel Daisy viel zu groß (Lindas Größe eben ^^), aber er wird trotzdem gut genutzt.
3. Wintermantel
Natürlich darf der maßgeschneiderte Teddyfleecemantel nicht fehlen. Der ist aus doppellagigem Teddyfleece und wird bei Schnee/Eis/Eiswind und Temperaturen unter 4 Grad bis hin zu Minusgraden getragen. Der wärmt besonders Oberschenkel und Rücken, was unglaublich wichtig ist.
Außerdem bekommt Daisy bei altem, knochenharten Schnee Pfotenschuhe an, da sie ein totales Sensibelchen an den Pfoten ist und ohne die Schuhe keinen Meter im Schnee läuft. Bei frischem Pulverschnee werden die Schuhe nicht benötigt.
4. Karpalschoner
Neu dazugekommen sind seit kurzem Karpalgelenkschoner. Daisy hat in beiden Karpalgelenken schwere Arthrose und dieses Jahr haben wir leider nicht so viel Glück und mussten schon den ersten, schweren Schub einstecken mit extremer Unruhe, Schmerzen und Lahmheit. Um vorzubeugen, dass die nasse Kälte in die Gelenke einzieht, trägt sie jetzt bei dem Herbstwetter Gelenkschoner, die die Wärme isolieren und die Kälte abhalten.