Hallo Lea,
Ben war ein reinrassiger Golden Retriever. Wir hatten sein ganzes Leben lang nie irgendwelche Probleme mit ihm, gesundheitlich. Und auch sonst war er ein Traum von Hund.:jawoll: Auf jeden Fall haben wir uns eigentlich nie so einen großen Kopf darum gemacht wenn er (meistens nachts) plötzlich raus mußte und am Gras fressen war. Vielleicht hatte er ja schon Jahre vorher schon Probleme damit?! Ich weiß es nicht. Nur weil er nachts öfter mal raus muß und Gras frißt, rennt man ja nicht gleich mit dem Hund in die Klinik, oder? Sonst ging es ihm ja auch bestens. Naja, auf jeden Fall wurde es ungefähr ein halbes Jahr bevor er wirklich daran erkrankte, stetig schlimmer. Er erbrach dann sogar jedesmal nach dem Fressen alles wieder, fraß erneut und dann wars (scheinbar) gut. Bis er dann irgendwann im Winter unsere ganze Wohnung voll erbrach, allerdings weißen Schleim. Er hatte wochenlang an dieser vermeintlichen Magenschleimhautentzündung zu nagen und wurde nur sehr langsam gesünder. Wir waren natürlich beim Tierarzt, der meinte, es wäre halt diese Schleimhautentzündung. Vielleicht war es auch eine... . Auf jeden Fall war es nie wirklich ganz weg bzw. bemerkte ich an Ben jede Nacht (er schlief neben meinem Bett) ein Gluckern und unbewußtes Würgen. Ich beobachtete natürlich alles ganz genau. Es lief auch immer etwas Flüssigkeit heraus. Zuletzt war es so schlimm, daß er jedesmal sobald er lag, das Futter wieder erbrach, auch wenn es schon ein paar Stunden her war, daß er gefressen hatte. Ich bin dann mit ihm in die Klinik und habe ihn von oben bis unten röntgen lassen. Zuerst hieß es, es wären Schatten im Lungenbereich, das könnte auf Krebs hindeuten, aber nachdem dann der Verdauungstrakt geröntgt wurde, war die Diagnose angeblich klar und er zeigte mir die Bilder. Darauf war eindeutig zu erkennen, daß die Speiseröhre erweitert war, das Fressen dadurch also nicht komplett in den Magen rutschen konnte und in der Speiseröhre verblieb. Der Arzt beruhigte mich aber und meinte, DAS wäre überhaupt kein Problem, damit kämen so viele Hunde zurecht. Ich müßte das Futter nur breiig machen und den Hund von der Treppe aus in Schrägstellung füttern. Gegen das Sodbrennen (das hatte er so stark, daß er sich regelrecht quälte, seinen Kopf auf seiner Seniorenmatratze immer hin und her rieb) sollte ich Mittel nehmen die man auch Menschen verabreicht. Ich fütterte Ben dann eine knappe Woche in Schrägstellung. Es war für ihn aber sehr anstrengend und er bettelte regelrecht um sein Futter wenn er da auf der Stufe stand. Er hatte doch auch noch Spondylose... .:traurig7: So sackte er nach kurzer Zeit Füttern in sich zusammen weil er zu schwach für diese Stellung war. Ich habs trotzdem durchgezogen. Es wurde aber von Tag zu Tag schlechter. Kam er zum Liegen, ging es gleich los und er würgte und würgte, manchmal sogar mit Blut.:traurig7: Ich war nur noch am heulen und hab geahnt, daß es das Ende bedeuten würde. So bekam er vor lauter Würgerei einen Kreislaufzusammenbruch nach dem anderen. Letztendlich ließen wir ihn am 2. Ostertag einschläfern und haben ihn erlöst. Er konnte einfach nicht mehr. Er war auch so sehr dünn geworden nach hinten hin... . Es war einfach an der Zeit... . Ben hat ein schönes Grab bekommen und wird immer in meinem Herzen bleiben. Er hat gekämpft, bis zuletzt. Ich hatte diesen Fall damals auch hier im Forum geschildert und einige nette Antworten und Tips bekommen, leider hats alles nichts gebracht. Ich hab damals sämtliche Infos und Tips aus dem Internet aufgesogen wie sonstwas, es sollte einfach nicht sein. Aber wie gesagt, ich kenne Hunde, die diese Krankheit von Geburt an haben und damit gut zurecht kommen, z. B. der Hund der Arbeitskollegin meiner Tante. Ich weiß aber auch, daß Züchter diese Hunde töten wenn sie wissen, daß die Welpen das haben... . Denke positiv, Lea, es gibt immer Hoffnung und wie gesagt, Dein Yard kann damit alt werden!Ich wünsche es Euch auf jeden Fall!:zustimmung: