- Erster Hund
- Nala rum. Senfhund 4
Hallo zusammen,
die ein oder anderen mögen mich / uns vielleicht noch kennen. Vor über 3 Jahren habe ich eine zu dem Zeitpunkt 5 Monate alte Hündin aus Rumänien adoptiert. Sie wuchs im Shelter auf, kannte also nichts. Da sie sowieso eher sensibel und ängstlich ist, reagiert sie auf alles was sie nicht kennt immer erstmal mit Angst und Zurückhaltung.
Wir haben in den ersten Monaten und Wochen tolle Fortschritte gemacht. Sie war wirklich ein Häufchen Elend bei Ihrer Ankunft. Besuchten die Hundeschule und haben viel gemeinsam entdeckt und erlebt. Sie hat sich wirklich toll entwickelt.
Doch dann mit der Zeit wurde alles irgendwie wieder schlimmer. Sie entwickelt mehr und mehr - in meinen Augen unbegründete - Ängste. Wir hatten einen Vorfall, dass eine Freundin auf ihre Leine getreten ist um sie zu fixieren. Daraufhin mussten wir die Leine mit Unterstützung eines Trainers wieder neu trainieren.
Wir konnten das innerhalb von ein paar Monaten aufarbeiten, aber nun entwickelt sie sich wieder zurück und hat wieder Ängste gegenüber der Leine.
Man merkt ihr an, dass ihr die Leine häufig unangenehm ist. Sie läuft häufig neben oder hinter mir, hängt dann auch nur ein Teil der Leine in ihrem Gesicht oder die Leine gerät irgendwie auf Spannung, kneift sie sofort die Augen zusammen und schreit teilweise panisch.
Sie gehört sowieso zur Sorte "ich schreie auch wenn nichts passiert". Das macht sie auch bei anderen Hunden wenn sie spielt und sie ihr zu stürmisch sind. Die anderen Hunde interessiert das natürlich null.
Auf einmal ist auch das Ausziehen des Geschirres ein wahrer Kampf, jedes Mal zieht sie hektisch den Kopf raus und schreit dabei. Bin dann umgestiegen auf ein Geschirr mit Klett auf dem Rücken, welches nicht über den Kopf gezogen werden muss. Aber nun ist das Klett furchtbar und wir schreien bei dem Geräusch.
Dann habe ich eine Retrieverleine gekauft, da man die breit über den Kopf ziehen kann. Das geht einigermaßen, aber bei Leinen die am Hals hängen, kommt es eben häufiger vor dass sie ihr vor dem Gesicht baumelt, was sie ja extrem unangenehm findet.
Dazu kommt dass sie mit einem Mal keine Leckerchen mehr aus der Hand nimmt. Sie kneift dann auch die Augen zusammen und beschwichtigt und will eigentlich, aber nimmt es dann nicht. Sie mag nicht gerne angefasst werden. Schreit dann auf einmal auf und kann sich dabei auch überhaupt nicht entspannen.
Ein weiterer Punkt ist dass sie mit einem Mal das Geräusch unserer Gartentür als unangenehm empfindet. Öffnen wir diese, kneift sie auch da wieder die Augen zusammen, zieht vorher schon den Schwanz ein.
Ich könnte die Liste so fortführen. Ich versichere euch, der Hund ist gesund. Ich habe sie mehrfach checken lassen (Arzt und Physio).
Ich weiß gar nicht mehr wie ich mit ihr umgehen soll. Sie gibt mir auch gefühlt für alles die Schuld. Wir laufen durch den Regen und dass sie nun diesen unangenehmen Regen ins Gesicht bekommt, verbindet sie wieder negativ mit mir. Wir spielen Stöckchen, mit einem Mal kneift sie nur noch die Augen zusammen wenn ich den Stock werfe. Früher hat sie ihn gefangen. Genau wie Leckerchen die ich ihr zuwerfe.
Ich bin wirklich am Ende meines Lateins. Ich liebe sie sehr aber ich weiß nicht weiter.
Man kann häufig gar nicht so doof denken, dass man allen Eventualitäten aus dem Weg gehen kann, nur damit der Hund nicht wieder irgendwas negativ verknüpft.
Wir haben schon sehr viel probiert, aber die Rückschritte werden immer mehr und größer.
Und eine Sache nebenbei möchte ich noch erwähnen. Wenn wir abends ins Bett gehen, dreht sie da manchmal auf und spielt mit uns. Dann wird es gerne mal ruppig, man kann sie anfassen, die Decke über sie werfen und wirklich ruppig mit ihr spielen. Da macht es ihr auf einmal nichts.
Sobald das Spiel vorbei ist und man berührt sie, steht sie sofort auf und geht.
So der Text ist sehr lang geworden. Ich würde mich über Erfahrungen freuen, vielleicht hat jemand Ähnliches erlebt und weiß Rat.
Vielen Dank!
Britta & Nala
die ein oder anderen mögen mich / uns vielleicht noch kennen. Vor über 3 Jahren habe ich eine zu dem Zeitpunkt 5 Monate alte Hündin aus Rumänien adoptiert. Sie wuchs im Shelter auf, kannte also nichts. Da sie sowieso eher sensibel und ängstlich ist, reagiert sie auf alles was sie nicht kennt immer erstmal mit Angst und Zurückhaltung.
Wir haben in den ersten Monaten und Wochen tolle Fortschritte gemacht. Sie war wirklich ein Häufchen Elend bei Ihrer Ankunft. Besuchten die Hundeschule und haben viel gemeinsam entdeckt und erlebt. Sie hat sich wirklich toll entwickelt.
Doch dann mit der Zeit wurde alles irgendwie wieder schlimmer. Sie entwickelt mehr und mehr - in meinen Augen unbegründete - Ängste. Wir hatten einen Vorfall, dass eine Freundin auf ihre Leine getreten ist um sie zu fixieren. Daraufhin mussten wir die Leine mit Unterstützung eines Trainers wieder neu trainieren.
Wir konnten das innerhalb von ein paar Monaten aufarbeiten, aber nun entwickelt sie sich wieder zurück und hat wieder Ängste gegenüber der Leine.
Man merkt ihr an, dass ihr die Leine häufig unangenehm ist. Sie läuft häufig neben oder hinter mir, hängt dann auch nur ein Teil der Leine in ihrem Gesicht oder die Leine gerät irgendwie auf Spannung, kneift sie sofort die Augen zusammen und schreit teilweise panisch.
Sie gehört sowieso zur Sorte "ich schreie auch wenn nichts passiert". Das macht sie auch bei anderen Hunden wenn sie spielt und sie ihr zu stürmisch sind. Die anderen Hunde interessiert das natürlich null.
Auf einmal ist auch das Ausziehen des Geschirres ein wahrer Kampf, jedes Mal zieht sie hektisch den Kopf raus und schreit dabei. Bin dann umgestiegen auf ein Geschirr mit Klett auf dem Rücken, welches nicht über den Kopf gezogen werden muss. Aber nun ist das Klett furchtbar und wir schreien bei dem Geräusch.
Dann habe ich eine Retrieverleine gekauft, da man die breit über den Kopf ziehen kann. Das geht einigermaßen, aber bei Leinen die am Hals hängen, kommt es eben häufiger vor dass sie ihr vor dem Gesicht baumelt, was sie ja extrem unangenehm findet.
Dazu kommt dass sie mit einem Mal keine Leckerchen mehr aus der Hand nimmt. Sie kneift dann auch die Augen zusammen und beschwichtigt und will eigentlich, aber nimmt es dann nicht. Sie mag nicht gerne angefasst werden. Schreit dann auf einmal auf und kann sich dabei auch überhaupt nicht entspannen.
Ein weiterer Punkt ist dass sie mit einem Mal das Geräusch unserer Gartentür als unangenehm empfindet. Öffnen wir diese, kneift sie auch da wieder die Augen zusammen, zieht vorher schon den Schwanz ein.
Ich könnte die Liste so fortführen. Ich versichere euch, der Hund ist gesund. Ich habe sie mehrfach checken lassen (Arzt und Physio).
Ich weiß gar nicht mehr wie ich mit ihr umgehen soll. Sie gibt mir auch gefühlt für alles die Schuld. Wir laufen durch den Regen und dass sie nun diesen unangenehmen Regen ins Gesicht bekommt, verbindet sie wieder negativ mit mir. Wir spielen Stöckchen, mit einem Mal kneift sie nur noch die Augen zusammen wenn ich den Stock werfe. Früher hat sie ihn gefangen. Genau wie Leckerchen die ich ihr zuwerfe.
Ich bin wirklich am Ende meines Lateins. Ich liebe sie sehr aber ich weiß nicht weiter.
Man kann häufig gar nicht so doof denken, dass man allen Eventualitäten aus dem Weg gehen kann, nur damit der Hund nicht wieder irgendwas negativ verknüpft.
Wir haben schon sehr viel probiert, aber die Rückschritte werden immer mehr und größer.
Und eine Sache nebenbei möchte ich noch erwähnen. Wenn wir abends ins Bett gehen, dreht sie da manchmal auf und spielt mit uns. Dann wird es gerne mal ruppig, man kann sie anfassen, die Decke über sie werfen und wirklich ruppig mit ihr spielen. Da macht es ihr auf einmal nichts.
Sobald das Spiel vorbei ist und man berührt sie, steht sie sofort auf und geht.
So der Text ist sehr lang geworden. Ich würde mich über Erfahrungen freuen, vielleicht hat jemand Ähnliches erlebt und weiß Rat.
Vielen Dank!
Britta & Nala