Einmal scheinträchtig und dann immer wieder ?

Erster Hund
Fari *12/2014 Setter-Mix
Guten Morgen,
unsere Fari war Anfang Oktober das erste mal läufig. War alles kein Problem. Doch dann ging der Zirkus los.
Das Futter wurde verweigert. Es wurde immer schwieriger etwas in den Hund reizubekomen. Auch Kausachen und Leckerlies wurden verschmäht, Futterwechsel half auch nur bedingt. Na ja, der Hund ist nicht verhungert ...
Weiterhin wurde sie sehr ruhig, anhänglich, alle Rüden wollten sie besteigen, sie spielte nicht mehr. Das ganze zog sich dann, inklusive Läufigkeit von Anfang Oktober bis Ende Januar. Zum Ende waren die Zitzen stark geschwollen, nicht entzündet, Milch lief aus. Sie bekam eine Kehlkopfentzündung und Malassezien. Wurde beides behandelt.
Auf Galastopp hat sie sich fürchterlich übergeben (mehrmals hintereinander) Fällt als Therapie also aus.
Im April würde der ganze Zirkus wieder losgehen. Unsere Tierärztin hat uns zur Kastration geraten und am Mittwoch haben wir Termin. Ich bin hin und hergerissen was ich machen soll, den eigentlich will ich sie nicht kastrieren lassen. Aber des Stress wie die letzten Wochen ist weder für Fari noch uns ein Vergnügen. Gibt es hier im Forum Erfahungen dazu, ob sich das mit einer so starken Scheinschwangersschaft einpendeln kann ? Die TÄ meinte, sie könne uns fast garantieren, dass das so weitergeht. :traurig7: Weiss dazu jemand was ?
Viele Grüße
 
Guten Morgen,
unsere Fari war Anfang Oktober das erste mal läufig. War alles kein Problem. Doch dann ging der Zirkus los.
Das Futter wurde verweigert. Es wurde immer schwieriger etwas in den Hund reizubekomen. Auch Kausachen und Leckerlies wurden verschmäht, Futterwechsel half auch nur bedingt. Na ja, der Hund ist nicht verhungert ...
Weiterhin wurde sie sehr ruhig, anhänglich, alle Rüden wollten sie besteigen, sie spielte nicht mehr. Das ganze zog sich dann, inklusive Läufigkeit von Anfang Oktober bis Ende Januar. Zum Ende waren die Zitzen stark geschwollen, nicht entzündet, Milch lief aus. Sie bekam eine Kehlkopfentzündung und Malassezien. Wurde beides behandelt.
Auf Galastopp hat sie sich fürchterlich übergeben (mehrmals hintereinander) Fällt als Therapie also aus.
Im April würde der ganze Zirkus wieder losgehen. Unsere Tierärztin hat uns zur Kastration geraten und am Mittwoch haben wir Termin. Ich bin hin und hergerissen was ich machen soll, den eigentlich will ich sie nicht kastrieren lassen. Aber des Stress wie die letzten Wochen ist weder für Fari noch uns ein Vergnügen. Gibt es hier im Forum Erfahungen dazu, ob sich das mit einer so starken Scheinschwangersschaft einpendeln kann ? Die TÄ meinte, sie könne uns fast garantieren, dass das so weitergeht. :traurig7: Weiss dazu jemand was ?
Viele Grüße


@Ich würde mit der OP noch mal Warten, denn bei einer jungen Hündin, kann das schon mal Vorkommen.

Ich hatte das auch schon, und bei der zweiten Läufigkeit da war alles wieder Normal.

Ich bin zwar kein TA aber ich glaube auch nicht, dass Sie jetzt immer Scheinschwanger wird.

Um sicher zu gehen, würde ich mit ihr mal zu einem anderen TA gehen, und Sie da mal Untersuchen lassen.
 
Scheinträchtigkeiten sind Teil des ganz normalen Zyklus der Hündin. Sowas ist kein Grund seinen Hund zu verstümmeln...
Mit dem Alter nimmt die Intensität der Scheinträchtigkeit zum einen ab, zum anderen ist das Verhalten des Umfelds mit ausschlagebend für das Verhalten der Hündin.
 
Bei meiner Hündin wurde es immer schlimmer. Ich hatte mich dann für die Kastration entschieden, obwohl ich damals an Zucht gedacht hatte. Mir ging die Gesundheit meines Hundes vor. Selbst nach der Kastration war sie regelmäßig Scheinträchtig. Das Gesäuge ist angeschwollen und der Milchfluß eingetreten. Die Milch tropfte nicht nur, sie floß. Sie wurde nicht mehr heiß, aber sie wurde eben regelmäßig Scheinträchtig.Hört sich blöd an, war aber so.
Trotzdem, hätte ich eine Hündin, die große Probleme in diese Richtung hat, dann würde ich wieder Kastrieren lassen. Da wäre mir auch egal, was die Kastra-Gegner sagen. Das letzte Wort hätte da der Tierarzt.
 
Doch dann ging der Zirkus los.
Das Futter wurde verweigert. Es wurde immer schwieriger etwas in den Hund reizubekomen
. Auch Kausachen und Leckerlies wurden verschmäht, Futterwechsel half auch nur bedingt. Na ja, der Hund ist nicht verhungert ...
Weiterhin wurde sie sehr ruhig, anhänglich, alle Rüden wollten sie besteigen, sie spielte nicht mehr. Das ganze zog sich dann, inklusive Läufigkeit von Anfang Oktober bis Ende Januar. Zum Ende waren die Zitzen stark geschwollen, nicht entzündet, Milch lief aus.


Warum machst Du solch ein Drama aus völlig natürlichen Vorgängen?
Deine Gefühle können sich auf die Hündin übertragen und die Hormone beeinflussen. Hormone und Gefühle beeinflussen sich gegenseitig.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich bei einer jungen Hündin die Hormone erst einspielen müssen.
Das kennt man auch von jungen Mädchen. Die würde man auch nicht kastrieren. Warum macht man das bei Hunden???

Eine Scheinschwangerschaft ist ein natürlicher Vorgang bei der Hündin. Sie braucht auch kein Galastop.

Ich finde es unverantwortlich von dem Tierarzt nach nur einer Läufigkeit solch eine Entscheidung zu treffen.

Nach einer Kastration steigt das Risiko für viele Krebsarten (und andere Krankheiten) erheblich an. Hierüber gibt es Studien.
Dr. Rückert geht in seinem Artikel darauf ein:

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951


Ich kann Dir nur dringend raten, den Termin abzusagen.
 
Als Trixi das erste Mal läufig war, war das ähnlich schlimm.

Sie hatte zu dem Zeitpunkt noch eine andere Erkrankung, wir wussten da nur noch nicht was. Also die Diagnose stand noch nicht.

Trixi war 3 Monate nicht wieder zu erkennen. Sie hat unter der Läufigkeit, Scheinträchtigkeit sehr gelitten.

Auf anraten 2 TÄ, TK und Tierheilpraktiker, die meinten das wird meist von Läufigkeit zu Läufigkeit mehr und weil sie nicht gesund war/ist, haben wir sie nach der 1. Läufigkeit kastrieren lassen Sie meinten wir würden der Hündin sicher helfen. Das war in der Tat ein Gewinn für die Hündin. Ich würde das immer wieder so machen.
Bei extremen Läufigkeiten mit Scheinträchtigkeit und anderer Erkrankung.

Meine Bekannte die seit 36 Jahren Hunde hat hat einmal eine Hündin fast an einer Gebärmuttervereiterung verloren, die Notkastriert wurde mit 3 Jahren, die vorher auch extreme Scheinschwangerschaften hatte.

Ihre anderen 2 Hündinnen 6 und 2 Jahre alt sind unkastriert. Die 2 Jährige war jetzt das 2. Mal läufig. Sie sagte sie hat bei der ersten schon extrem gelitten und jetzt war es noch schlimmer über 11 Wochen. Sie ist eigentlicheine Kastrationsgegnerin. Sie meinte aber, sie wird sie kastrieren.

Das muss man einer Hündin nicht 2 x im Jahr für 3 Monate zumuten.
Das sind 6 Monate im Jahr wo diese Hündin seit letztes Jahr im Mai und jetzt wirklich gelitten hat.

Was hat das mit Verstümmelung zu tun, wenn man einer Hündin dieses Leid nimmt. Es mag ja nicht bei Jeder so sein.

Aber bei allen von denen ich gehört habe, die gleich bei der ersten Hitze solche Probleme hatten,
wurden mit jeder weiteren Hitze schlimmer. Hier in der Straße ist eine Beaglehündin. Die erste Läufigkeit extrem. Die 2. noch schlimmer. Auch die haben gewartet bis nach der 5. Da war es so schlimm, das sie es doch noch gemacht haben mit der Kastration.

Sie sagten, das senkt dann zwar nicht mehr das Krebsrisiko aber das wollten wir der Hündin kein 6.x zumuten.

Bei meiner Hündin hat sich das auf die andere Erkrankung zudem noch positiv ausgewirkt. Das war bevor sie kastriert wurde wesentlich schlimmer und unter der Läufigkeit am schlimmsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie bekam eine Kehlkopfentzündung und Malassezien.


Ich habe mal Deine anderen Beiträge gelesen. Deine Hündin hatte auch schon Papillomaviren und ein nässendes Ekzem - jetzt die Kehlkopfentzündung und Malassezien.

Ich vermute, dass das Immunsystem Deiner jungen Hündin nicht das Beste ist.
Ich würde sie mal einer klassischen Homöopathin vorstellen und das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht bringen lassen.

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Marion68, echte Probleme während Läufigkeit und Scheinschwangerschaft sind ein Zeichen dafür, dass der Körper nicht im Gleichgewicht ist. Jeder Körper hat eine andere Schwachstelle.

Bei dem einen Hund zeigt sich das über die Haut oder den Magen- Darmtrakt, bei dem anderen Hund über die Geschlechtsorgane.

In der ganzheitlichen Medizin wird so etwas behandelt und der Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Den Magen und Darm würde man auch nicht wegschneiden. Mit den Keimdrüsen macht man das, weil es möglich ist???????

Das war in der Tat ein Gewinn für die Hündin

Eine Kastration ist niemals ein Gewinn für ein Tier. Jedes Tier braucht diese Hormone.
Sie sind für viele Funktionen im Körper sehr wichtig und nicht nur für die Fortpflanzung.
 
Scheinträchtigkeiten sind Teil des ganz normalen Zyklus der Hündin. Sowas ist kein Grund seinen Hund zu verstümmeln...
Mit dem Alter nimmt die Intensität der Scheinträchtigkeit zum einen ab, zum anderen ist das Verhalten des Umfelds mit ausschlagebend für das Verhalten der Hündin.

Stimmt schon. Im Grunde wird jede Hündin scheinträchtig. Nur eine mehr, die andere weniger deutlich. Bei vielen Hündinnen merkt man das kaum bis garnicht.

Das die Intensität der Scheinträchtigkeiten abnimmt, stimmt aber nicht immer.

Und auch nicht, das das Verhalten des Umfeldes ausschlaggebend ist.

Ich halte ja seit Jahren immer mehrere Hunde, auch zeitgleich mehrere Hündinnen. Und nur eine wurde nach jeder Läufigkeit stärker scheinträchtig. Und das, obwohl wir da ganz bestimmt kein Drama draus gemacht haben.

Cora wurde dann mit 3,5 Jahren (zwischen der 4. und 5. Läufigkeit) kastriert und es war auch für sie eine Erleichterung. Sie ist regelrecht aufgelebt und war bis ins hohe Alter ein fröhlicher Hund.
Und sie hatte weder vorher noch nachher irgendwelche Krankheiten, auch keine Probleme mit dem Immunsystem, sie war bis ca. 13 Jahre ein kerngesunder Hund.

- - - Aktualisiert - - -

Bei meiner Hündin wurde es immer schlimmer. Ich hatte mich dann für die Kastration entschieden, obwohl ich damals an Zucht gedacht hatte. Mir ging die Gesundheit meines Hundes vor. Selbst nach der Kastration war sie regelmäßig Scheinträchtig. Das Gesäuge ist angeschwollen und der Milchfluß eingetreten. Die Milch tropfte nicht nur, sie floß. Sie wurde nicht mehr heiß, aber sie wurde eben regelmäßig Scheinträchtig.Hört sich blöd an, war aber so.
Trotzdem, hätte ich eine Hündin, die große Probleme in diese Richtung hat, dann würde ich wieder Kastrieren lassen. Da wäre mir auch egal, was die Kastra-Gegner sagen. Das letzte Wort hätte da der Tierarzt.

Sowas kann u.U. damit zusammenhängen, dass der falsche Zeitpunkt für die Kastration gewählt wurde.
Wenn möglich sollte der Zeitraum des Anöstrus genutzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und auch nicht, das das Verhalten des Umfeldes ausschlaggebend ist.


Natürlich hat das Verhalten des Hundehalters auch Einfluss auf die Hormone. Ein unsicherer Hundehalter, der die natürlichen Vorgänge dramatisiert, verursacht bei der Hündin Stress.
Stress kann die Prolaktinausschüttung erhöhen.

Es fällt auf, dass Probleme der Hündin mit Läufigkeit und Scheinschwangerschaft bei Hundeanfängern vermehrt auftreten.


Stress kann ebenfalls zu einer Erhöhung der Prolaktinausschüttung führen

http://www.wunschkinder.net/theorie...keit/hormonelle-ursachen/erhoehtes-prolaktin/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das damals nicht dramatisiert. Aber gar nicht.
Es war die erste Läufigkeit, ich musste erstmal schauen wie es wird.
Vielleicht wäre das so bei der 3-4. gewesen, das mit leiden und reinsteigern. Aber nicht bei der ersten.

Die Dame hier mit ihren 3 Hündinnen auch nicht. Wenn einer Erfahrung dann sie.

Es ist ja nicht bei allen Hündinnen gleich. Wenn das die 3-4 Wochen sind, mag das noch natürlich sein. Wenn es aber sich über 3 Monate zieht, wie hier bei mehreren, finde ich das zuviel. Ich bleibe dabei.

Ist es natürlich das eine Hündin trotz dieser Vorgänge niemals trächtig wird, weil man ja dann vermehren würde. ? bzw. die meisten das auch nicht wollen. Was ja auch richtig ist. Wenn ich kein Züchter bin.

Hier gibt es Hündinnen die kein Problem mit der Läufigkeit haben.
Da merkst Du gar nichts.

Wenn aber eine Hündin 5 kg abnimmt, ein Gerippe ist, wochenlang winselt, die Milch läuft, weil auch Mittel nicht helfen oder nicht vertragen werden, was ist da noch natürlich?

Ich finde auch wenn eine Hündin z.b. chronisch krank ist und eh schon viele Probleme hat, muss sie sich nicht noch alle 6,7 Monate für 3 Monate damit quälen. Auch andersrum, da die Läufigkeit z.b. bei meiner Hündin ihre Geschichte verstärkt hat.

Wir haben hier wirklich viele Hündinnen. Von allein 4 Hündinnen weiss ich, das sie Not Op´s hatten wegen Vereiterungen der Gebärmutter. Andere wurden mit Ab´s behandelt. Ob das alles so natürlich ist.

Was andere ist es, wie es hier auch gibt, die lassen kastrieren weil sie keine Lust mehr auf Blutstropfen haben oder aufpassen müssen.

Wo die Hündinnen keine Probleme mit der Läufigkeit haben.

Ich finde schon, man sollte das von Fall zu Fall sehen. Wenn meine Hündin nach jeder Läufigkeit, scheinträchtig ist und jedesmal eine Gebärmutterenzündung hat, oder ob ich keine Lust habe das Blut aufzuwischen.
 
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